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Seite 32 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 17. April 1982 zucht äußerst günstigen optimalen Klima ganz gut als Blumenkönigin unter den hei- matlichen Sommerfrischen glänzen könn- te, läßt in dieser Beziehung leider vieles zu wünschen übrig. Kitzbühel soll nun eine Blumenstadt werden, würdig ihrer blu- menreichen Umgebung. Die Bevölkerung möge daher diese Anregung baldigst ins Werk setzen; sie wird sich, wenn dieser Gedanke sich verwirklicht haben wird, ein hohes Verdienst um das Gedeihen der Stadt erworben haben. Kitzbühel, im Mai 1907. Die Leitung des Verschönerungsvereines 75 Jahre Blumenschmuckwettbewerb in Kitzbühel Für die Jahre 1907 und 1908 war eine Blumenschmuckprämiierung durch den Kitzbüheler Verschönerungsverein an- scheinend nicht möglich. Wir finden im »Kitzbüheler Bote« vom 11. April 1909 folgende Notiz (auszugsweise, erhoben im Landesmuseum Ferdinandeum, Inns- bruck): »Um eine Verschönerung des öffentli- chen Straßenbildes anzubahnen, hat der hiesige Verschönerungsverein vor zwei Jahren eine Flugschrift verteilt, worin auf die Vorteile einer blumengeschmückten Stadt für den Fremdenverkehr, sowohl als für den erzieherischen Erfolg der Blumen- pflege für die Jugend gelenkt und die Be- wohner eingeladen, an der vom Verschö- nerungsverein eingeleiteten Preiswerbung um die schönste Blumenausschmückung teilzunehmen. Dieser schöne Gedanke fand mit gerin- ger Ausnahme leider wenig Anklang, weil die hieran geknüpften Erwartungen nicht in Erfüllung gingen und sich niemand um die vom Verschönerungsverein zur Vertei- lung bestimmten Preise bewarb, obwohl anerkannter Maßen preiswürdige blumen- geschmückte Objekte vorhanden gewesen wären. Dieser Mißerfolg scheint aller- dings teilweise dadurch begründet gewe- sen zu sein, daß die vorhandenen Vorrich- tungen zur Aufstellung von Blumentöp- fen auf den Fenstern und Balkonen ent- weder unzweckmäßig oder gar nicht vor- handen waren. Auch der Mangel an billi- gen lokalen Bezugsquellen für Naturblu- men mag teilweise die Aktion für den Blu- menschmuck nachteilig beeinflußt haben. Der seit einigen Jahren ansässige Gärtner Josef Filzer ist für die kommende Blu- mensaison mit vielen billigen Fensterblu- men aller Art bestens versorgt und scheint in dieser Beziehung kein Mangel mehr zu sein, da seit kurzem auch in der Bahnhof- straße eine NatYirblumenhandlung eröff- net wurde, dessen Eigentümer gewiß jede Gelegenheit ergreifen wird, um die Wün- sche seiner Kundschaft in bürgerlich- honetter Weise zu befriedigen... Auch der seit einigen Jahren hier übli- che Blumenkorso ist vorzüglich geeignet, die Vorliebe für Blumen zu erwecken und zu fördern. Kein empfängliches Gemüt konnte sich vor lauter Freude beim An- blick der packenden Farbeneffekte der hier mobilisierten Blumenpracht ruhig verhal- ten. Hier besiegten Flora's Kinder im Sturm alle Zuschauer und allgemeine vol- le Anerkennung wurde den Veranstaltern des Blumenkorso gezollt. Dann, welch reizender, gemütlicher Anblick bot im Vorjahr die hübsche blu- mengeschmückte Fasade des renovierten Tiefenbrunnerbräu mit seiner geschmack- vollen Loggie und den Balkonen! Kitzbühel wird im kommenden Som- mer eines der schönsten, von seinem ge- liebten Kaiser als vollendetes Kunstwerk gepriesenes Kriegerdenkmal (Landesver- teidiger) unseres heimischen Künstlers Anläßlich einer Vorstandssitzung der Alpi-Milchindustrie überreichten Ob- mann Ok.-Rat Alois Kronthaler und Al- pi-Generaldirektor Komm.-Rat Dipl.- Vw. Karl Berghammer Herrn Oswald Schallhart die Alpi-Ehrennadel in Gold. Herr Schallhart war als Oberrevisor des Raiffeisenverbandes Tirol am milchwirt- schaftlichen Genossenschaftswesen wäh- rend seiner langen Tätigkeit an vorderster Front beteiligt. Seinem hohen Fachwissen und seiner Umsicht war es zu verdanken, daß er vielen milchwirtschaftlichen Be- trieben des Landes Tirol mit Rat und Tat zur Seite stand. Nicht ohne Grund wird in den Milchgenossenschaften Tirols »Ossi« Schallhart als der »getreue Eckehard« be- zeichnet. Mit dem Alpi-Ehrenzeichen in Gold sollte nun Herrn Schallhart auch der Dank der milchwirtschaftlichen Absatz- organisation Alpi abgestattet werden. Die Raiffeisenkassen und Molkereige- nossenschaften unseres Bezirkes gratulie- ren mit allen landwirtschaftlichen Genos- senschaften zur hohen Ehrung. Ehrung von Fleckviehzüchtern Höhepunkt der 75. Jahreshauptver- sammlung des Tiroler Fleckviehzuchtver- bandes am Josefitag, 19. März 1982, in Rotholz war die Ehrung verdienter Funk- tionäre und Züchter. Ausgezeichnet wur- den: Mit dem Goldenen Ehrenzeichen des Verbandes Geschäftsführer Ing. Ernst Huber, Hopfgarten, Josef Lanzinger, Ge- bietsobmann, Itter, Hans Knoll, Vereins- obmann Reith und die Zuchtbuchführerin Frau Barbara Schwindshackel, Kelchsau. Mit dem Ehrenzeichen in' Silber: Ob- mann Bürgermeister Johann Weriberger, Brixen im Thale, die Zuchtbuchführer: Alois Neumayr, Kirchberg, Andreas Oberhauser, Hopfgarten-Penningberg und Johann Steinwender, St. Johann in Tirol. Franz v. Erler enthüllen und aus diesem Anlaß viele hohe Gäste aus nah und fern begrüßen. Und da dürfen unsere Bürger diese schöne Gelegenheit, dem Städtchen durch Annahme des schönsten festlichen Blumenkleides einen erhöhten Glanz zu verleihen, nicht versäumen!« In diesem Jahr 1909 wurde auch ein Er- folg verzeichnet. Berichte in der nächsten Ausgabe. (Die heurige Abschlußfeier zum Blu- menschmuckwettbewerb 1981 findet an- fangs Mai statt. Der Veranstalter will die Genesung von Dir. Peter Brandstätter ab- warten.) »Ossi« Schal/hart. Mit dem Ehrenzeichen in Bronze die Obmänner Franz Berger, Hopfgarten- Grafenweg, Martin Hölzl, Kelchsau, Pe- ter Horngacher, Scheffau, Josef MiOlin- ger, Hopfgarten-Penningberg, Hermann Planer, Schwendt-Kössen und Johann Unterrainer, Eilmau. Die Zuchtbuchführer Johann Astner, Hopfgarten-Grafenweg, Bartl Aufschnai- ter, Kitzbühel, Josef Hirzinger, Brixen im Thale, Josef Höck, Elimau, und Otto Weindl, Schwendt-Kössen. (Tiroler Bauernzeitung vom 8. April 1982) Feuernotruf - Tel. 122 Rettung (Rotes Kreuz) Tel. 144 Notruf Gendarmerie Tel. 13 Oberrevisor Oswald Schallhart erhielt Alpi-Ehrennadel in Gold 1
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