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Jungbauernschaft - Landjugend, Bezirk Kitzbuhel: »Tag der offenen Tür« - Die Bauern laden ein In Oberndorf öffnet der »Gruttenhof« seine Türen. Die Familie Hauser bei der Bear- beitung ihres extremen Bergbauernbetriebes. Seite 36 Kitzbüheer Arzeiger Samstag, 24. April 1982 Im Rahmen des Schwerpunktthemas »Landwirtschaft ist Leben« veraustaltei die Bezirksjungbauernschat Kitzbühel in Zusammenarbeit mit der Lardwirt- Am Osterdienstag besuchte die Kinder- freundegruppe Kitzbühel die Firma Berg, Plüschtiererzeugung, i:1 Fieberbrunn. Gleich nach ihrem Eintreffen begrü1te der Firmenchef Herr Direktor Broschek die Gruppe mit ganz herzlichen Worten. Der Raum, in den die mehr als 60 Teil- nehmer geführt wurden, dient normaler- weise als Schauraum. Ja staunten c.ie Kinder nich: wenig, denn von allen Wän- den grüßte aus vielen Regalen eine lustige Plüschtier-Menagerie, mit der man einen Zoo hätte füllen können! Löwen und Ti- ger neben Elefanien, Teddybären und Murmeltieren - ja sie alle aufzuzählen würde viel zu weit führen - waren fried- lich beisammen und selbst die »wildesten« Tiere wirkten freundlich und sogar etwas tollpatschig. Die Kitzbüheler Gäste wollten aber ein bißchen hinter die Kulissen schauen und sehen, wie diese lus:igen »Tiere mit Herz« gemacht werden Dazu diefle zuerst ein- mal ein Film in dem gezeigt wurde wie gut die Tiere der Firma Broschek bei den schaftskammer einen »Tag der offenen Tür«. Das, was in Facikreisen als »lypisch bäuerliche Lebensweise« viel beschrieben und diskutiert wird, so. nun auch der nichtbäuerlichen Bevölkerung vorgestellt werden. Ein Bauerrhof zeigt seine Ein- richtungen, seine Arbeits- und Wirt- schaftsweise und das Zusammenwirken von Familie und Hof vor. Menschen in aller Welt anommen und- mit welch verständlicher Liebe viele Kin- der an diesen Stoftieren hängen. Man sah auch Frauen, die an Maschinen fleißig schneideten, nähten und stopften - am Ende kamen wieder reizende Plüschtiere zum Vorschein! Der erste Einblick war getan! Im An- schluß an die Filmvcrführung durften alle Teilnehmer unter der Führung des Chefs und seiner freundlirhen Mitarbeiter die Maschinen-, Lager- und Arbeitsräume »hautnah« besichtigen und erhielten auf alle Anfragen freundliche Antworten. Sehenswert mit welchem Efer Kinder und Eltern an der Führung teilnahmen und bemerkenswert auch. mit welch liebe- vollem persönlicher- Einsatz Herr Bro- schek selbst die Führung leitete - nicht nur ein »Tierfreund« ganz sicher auch ein Kinderfreund! Man lernte kennen, was unter »Rohmaterial:< zu verstehen ist, man sah flinke Hände an n:cht ganz unge- fährlichen Schneidemaschinen und Näh- maschinen arbeiten V:ele Tätigkeiten Die Jungbauernschaft will damit den Kontakt zwischen nichtbäuerlicher Bevöl- kerung und Landwirtschaft intensivieren, bzw. das Verständnis für die landwirt- schaftlichen Anliegen und Probleme er- höhen. Der »Tag der offenen Tür« findet am Sonntag, den 25. April 1982, in Obern- dorf bei Familie Sebastian Hauser, Grut- tenbauer in Bichlach statt. Und zwar in der Zeit von 10 bis 17 Uhr. Den Besuchern wird neben dem obliga- ten Schnapsl auch die nötige Information geboten. Die Bezirksjungbauernschaft und die Landwirtschaftskammer laden alle recht herzlich zum Besuch dieser Veranstaltung ein. In Verbindung mit einem kleinen Sonntagsausflug wird dieser Besuch si- cher nicht zu bereuen sein. Die Wege nach Grutten Von Oberndorf mit dem Auto über den 3 km langen Güterweg. Dieser zweigt beim Hotel-Restaurant »Lind- ner« ab. Doch gerade dieses schöne Gebiet lädt zu einem Spaziergang (1/2 Stunde) ein. Vom Röhrerbichl aus über »Bichlhof« und »Ruedl« - 30-40 Minuten. Vom Hartsteinwerk aus über »Rumml« und »Brantl« in 40-50 Mi- nuten. Von Reith führen drei Wege nach Grutten: a) von Waching aus über Bratl in 40-50 Minuten; b) von Kohl- hofen aus über Brantl in 20 bis 30 Mi- nuten und c) von Boden aus über Ad- ler in 20-30 Minuten. Die Jungbauernschaft bittet die Besu- cher nach Möglichkeit einen dieser Spa- ziergänge zu wählen und das Auto einmal »rasten« zu lassen. mußten noch »nur« mit der Hand ausge- führt werden, dazu bedarf es schon gro- ßer Geschicklichkeit! Die Kitzbüheler Gäste erlebten, wie man Teddybären »stopft« und mit wel- chem Material das geschieht. Man zeigte ihnen auch freimütig die »inneren Ge- heimnisse« eines Teddybären, die es er- möglichen, daß man beispielsweise einem solchen Bären auch den Kopf verdrehen kann! Daß alle Tiere »ihre« Augen be- kommen müssen, begriff man erst, als man das riesige »Augenlager< besuchte. Als gegen Ende der Führung die »Schlafkammer« - ein riesiger Lager- raum - gezeigt wurde, in dem sich die zum Abtransport in alle Welt fertigen »Tiere mit Herz« befanden, waren alle - ob Erwachsene oder Kinder - vom Gese- henen tief beeindruckt und ein kleiner Gast bemerkte etwas altklug, daß er jetzt schon verstehe, daß solche Tiere »vui Goid« kosten müssen. Für diese wunderbare Führung möch- ten die Kitzbüheler Kinderfreunde der Fa- milie Broschek und allen freundlichen Mitarbeitern der Firma recht herzlich danken. Auch für das liebe Abschiedsge- schenk nochmals vielen Dank. Menschen mit Herz machen »Tiere mit Her,« Kinderfreunde Kitzbühel besichtigten die Firma BERG, Plüschtiererzeugung, »Tiere mit Herz« in Fieberbrunn 4 1
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