Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 38 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 24. April 1982 Beinahe in jedem Bundesland besteht eine Skihauptschule, deren Schwerpunkt auf dem alpinen Skilauf liegt. An der Hauptschule Saalfelden - Markt läuft seit September 1980 der Schulversuch »Nordische Skihauptschule Saalfelden - Markt«. Da in diesem Schulversuch nur die nordischen Diszipli- nen, d.h. Skilanglauf und Skispringen, geführt werden, ist diese Skihauptschule in ihrer Art einzig in Osterreich, was so- mit die Möglichkeit gibt, Schüler aus dem ganzen Bundesgebiet aufzunehmen. Der Schulversuch soll in nächster Zeit in das Regelschulsystem übergeführt wer- den und deshalb möchte ich die Gelegen- heit wahrnehmen, die Aufgaben und Ziele dieser »Nordischen Skihauptschule Saal- felden - Markt« möglichst klar darzu- stellen, da es durch Informationsmangel oder einseitige Berichterstattung noch im- mer unrichtige Vorstellungen von den Skihauptschulen gibt Die »Nordische Skihauptschule Saalfel- den - Markt« führt derzeit eine erste, ei- ne zweite und eine dritte Hauptschulklas- se im Ersten Klassenzug. Aus diesen drei Klassen setzen sich drei Trainingsgruppen für Skilanglauf und ei- ne Trainingsgruppe für Sprunglauf zu- sammen. Die Schüler haben zusätzlich zum Unterricht in Leibesübungen im Jah- resdurchschnitt neun Wochenstunden Training. Es können aber auch Schüler in diese Klassen aufgenommen werden, die eine verstärkte allgemeine sportliche Ausbil- dung mit vier zusätzlichen Wochenstun- den zum normalen Unterricht in Leibes- übungen anstreben. Damit diese zusätzliche Belastung von den Schülern verkraftet werden kann, be- darf es natürlich entsprechender schuli- scher, sportlicher und sportmedizinischer Förderungsmaßnahmen, die sich auf fol- genden Punkten ergeben: Maximale Klassenschülerzahl 18, da- mit sich die Lehrer mit den einzelnen Schülern intensiver befassen können. Ergänzungsunterricht in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik. Möglichst gute Koordinierung der schulischen und sportlichen Belastun- gen durch einen eigenen Stundenplan- rhythmus. Dieser sieht eine verminder- te Anzahl an Unterrichtsstunden und unterrichtsfreien Tagen (Trainingsta- ge) im zweiten Abschnitt (11. bis 30. Schulwoche) vor. Das Minus an Un- terrichtsstunden in dieser Zeit wird im ersten Abschnitt (1. bis 10. Schulwo- che) und im dritten Abschnitt (31. bis 40. Schulwoche) wettgemacht. Sportliche Ausbildung durch qualifi- zierte Lehrer (staatlich geprüfte Lehr- warte und Trainer) nach den Erkennt- nissen der modernen Trainingslehre. Umfassent sportärztliche Betreuung durch das sportmedizinische Institut in Salzburg oder durch die Abteilung für Herz-, Kreislauf- und Sportmedizin im Krankenhaus St. Johann in Tirol und durch den Schularzt. Und das sind unsere Aufgaben und Ziele: Ausbildung talentierter und interes- sierter Schülerinnen und Schüler im nordischen Skilauf. Dabei wird großes Augenmerk darauf gelegt, daß die Schüler eine gute allge- meine sportliche Grundausbildung (Turnen, Leichtathletik, Schwimmen., Spiele, alpiner Skilauf usw.) erhalten und das spezielle Training im Skilang- lauf und im Sprunglauf in altersent- sprechender Form durchgeführt wird. Wie aus den Erkenntnissen der Trai- ningslehre hervorgeht, muß in dieser Altersstufe (10 bis 14 Jahre) die Tech- nik grundgelegt und eine physische oder psychische Überforderung durch zu viele Wettkämpfe oder durch ein Training mit zu großer Intensität un- bedingt vermieden werden. Das Trai- ning soll in dieser Altersstufe mög- lichst spielerisch und lustbetont gestal- tet werden. Positiver Abschluß des Ersten Klas- senzuges der Hauptschule, wobei ein möglichst hohes Bildungsniveau ange- strebt wird und besonderer Wert auf ein großes Maß an Selbständigkeit in der Arbeitsweise gelegt wird. Die gesamtmenschliche Bildung der Schüler muß einen großen Raum in der Bildungs- und Erziehungsarbeit einnehmen. Die bisherigen Erfahrungen haben ge- zeigt, daß diese Ziele nicht unrealistisch Über die Auswirkungen der 37. ASVG- Novelle auf mitversicherte Angehörige bei Privatzimmervermietung informierte in einem ausführlichen Vortrag der Dir.-Stv. der Tiroler Gebietskrankenkasse KR Dr. Walter Hengl. OGB-Bezirkssekretär KR Kurt Mayerhofer konnte im Saal der Ar- beiterkammer eine große Anzahl Interes- sierter begrüßen. Der volle Saal bewies die große Unsicherheit, die unter den Privat- zimmervermietern derzeit herrscht. In ei- ner breiten Diskussion, wo KR Dr. Walter Hengl auf die vielen Fragen Auskunft gab, wurden die Änderungen der Mitver- sicherung in der Krankenversicherung aufgezeigt, die im besonderen die Privat- zimmervermieter betreffen. Seinen Aus- führungen zufolge scheidet auf Grund der derzeitigen Berechnungen durch die Tiro- sind, und daß sie durch besonderen Ein- satz der Lehrer und durch die Förde- rungsmaßnahmen erreicht werden kön- nen. Der Direktor und die Lehrer der »Nor- dischen Skihauptschule Saalfelden - Markt« hoffen, mit dieser Schule eine Möglichkeit geschaffen zu haben, lei- stungsfähige und einsatzfreudige Sportler ausbilden zu können, ohne dabei die schulische Ausbildung zu vernachlässi- gen. Aufnahmevoraussetzungen: Vorausset- zung für die Aufnahme in die »Nordische Skihauptschule Saalfelden - Markt« sind der positive Abschluß der 4. Klasse Volksschule und die Eignung für den Er- sten Klassenzug der Hauptschule. Sport- lich besonders talentierte Schüler mit der Eignung für den Zweiten Klassenzug der Hauptschule können nur dann aufgenom- men werden, wenn erwartet werden kann, daß sie bei entsprechender Förderung (Er- gänzungsunterricht) das Lehrziel des Er- sten Klassenzuges erreichen. Ein Übertritt aus einer Hauptschul- oder AHS-Klasse in die entsprechende Klasse der »Nordischen Skihauptschule Saalfelden - Markt« ist möglich. Die physische Eignung ist durch ein sportärztliches Attest nachzuweisen. Die sportliche Eignung wird durch eine Eignungsprüfung festgestellt. Der Termin für diese Eignungsprüfung wird nach er- folgter Anmeldung rechtzeitig bekanntge- geben. Die Anmeldung muß enthalten: Vor- und Zuname, Adresse, Geburts- datum, Sportart (Langlauf, Sprunglauf), Ablichtung des Halbjahrsausweises. Internatsplätze stehen zur Verfügung! Anmeldungen und Anfragen können gerichtet werden an: Direktion der Hauptschule Saalfelden - Markt, Almerstraße 4, 5760 Saalfel- den, Tel. 06582/2466. ler Gebietskrankenkasse ein Mitversicher- ter - z.B. die Ehegattin, wenn die Privat- zimmervermietung auf ihren Namen lau- tet - bei einem Umsatz von ca. S 70.000.—, das entspricht einem Erwerbs- einkommen von S 1995.—, und liegt über der Geringfügigkeitsgrenze, aus der Mit- versicherung in der Krankenkasse aus. Ist die betreffende Person nicht versichert, so müßte sie im Leistungsfall für Arzt und Spitalkosten selbst aufkommen. Es ist daher allen Privatzimmervermie- tern mit einem kritischen Jahresumsatz von 5 70.000.— zu empfehlen, sich bei der Tiroler Gebietskrankenkasse über die Versicherungspflicht, zu erkundigen und notfalls entsprechende Schritte zu unter- nehmen. KSC Nordische Sektion, für unsere Skispringer und Langläufer: Ziele und Aufgaben der Skihauptschule Saalfelden Privatzimmervermieter - nicht mehr mitversichert in der Krankenversicherung?
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