Kitzbüheler Anzeiger

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Stadtpfarrer Danninger beim Vortrag, von links: Stadtkooperator Haas, Hermann Go- gel, Dekan Alois Dialer und Pfarrkirchenrat Peter Retten wander. Samstag, 8. Mai 1982 Kitzbüheler Anzeiger Seite 13 Pfarrversammlung in Kitzbühel Zur Pfarrversammlung konnte Pfarrer G.R. Johann Danninger den Dekan KR Alois Dialer und neben den Pfarrgemein- deräten und den Kandidaten vor allem den Kirchenchor und die Gruppe »Sa- teen« begrüßen. Besondere Willkommens- grüße galten den zu ehrenden Kirchenmu- sikern Max Krause und Karl Planer. Die Gruppe »Sateen« stimmte in den Abend ein, dann übernahm der Kirchenchor un- ter Andreas Feiler die weitere musikali- sche Gestaltung. Die bei der Pfarrversammlung gebote- ne Information war umfassend. Diesen Teil des Abends leitete Vorstandsmitglied Hermann Gogel, weil der stellvertretende Vorsitzende OSR Dir. Peter Brandstätter noch immer im Unfallkrankenhaus Salz- burg weilt. Die Pfarrversammlung sandte dem umsichtigen leitenden Mitarbeiter der Pfarre die besten Genesungswünsche. Pfarrer Danninger gab zuerst einen kurzen Seelsorgsbericht und berichtete dann über die wesentlichen Vorhaben, die der Pfarrkirchenrat abgewickelt hat. Trotz großen Einsatzes in den letzten Jah- ren verbleiben wesentliche Sanierungsauf- gaben an den Kirchen und ist laufend ein großer Aufwand für die Erhaltung der kircheneigenen Gebäude. Guardian P. Erwin Gort erinnerte in seinem Bericht daran, daß die Kapuziner vor genau 280 Jahren ihr Kloster in Kitzbühel bezogen haben. Besondere Aufgabe ist es auch heute, in Gemeinschaft ein geistliches Le- ben zu führen, aber auch für die Men- schen da zu sein in Not und Bedrängnis. In jedem Monat ist ein Treffen der Fran- ziskusfreunde und ein Glaubensgespräch, die Patres beteiligen sich an Bibelrunden und anderen Aktivitäten innerhalb der Pfarre. Die »Kitzbüheler Spatzen«, 20 bis 30 Mädchen, gestalten Gottesdienste mit und treffen sich regelmäßig im Kloster. Für den Sozialausschuß berichtete des- sen Obmann Dir. Leo Tschurtschentha- 1er. Seit Beginn der Caritaskleidersamm- lung übernimmt der Ausschuß in Zusam- menarbeit mit der Schützenkompanie die Verladung. Vielen in Not geratenen Per- sonen konnte durch Pfarre, Kloster und Marienheim geholfen werden. Die Haupt- arbeit des Sozialausschusses gilt seit 14 Jahren behinderten Personen und den Se- nioren. Die Caritassammlung ist eine schwere, aber auch dankbare Aufgabe für viele Mitarbeiter. Die Seniorenstube, die gemeinsam mit dem Roten Kreuz Kitzbü- hel gemacht wird, bewährt sich als Treff- punkt. Der Seniorenausflug ist heuer eine Jubiläumsveranstaltung, denn er wird zum zehnten Mal abgehalten. Das Katholische Bildungswerk leitet Reg.-Rat Amtsdir. Hubert Sandbichler. Er konnte von zahlreichen Veranstaltun- gen (Einzelvorträgen, Serien, Seminaren) berichten, die z.T. gemeinsam mit dem Kindergarten und den Volksschulen abge- halten werden. Für die Jugendgruppe sprach Willi Gianmoena. Jugendarbeit ist immer schwierig gewesen, ganz wesentlich ist das Finden von geeigneten Führern. Leider fällt eine große Zahl von aufgebauten und geeigneten Leiterinnen und Leitern durch Beruf und Studium wieder aus. Den Bericht über die Arbeit der Kol- pingsfamilie erstattete Vorsitzender Franz Hofer. Mit über 30 Veranstaltungen im Saal und in den Nebenräumen, mit der Aktivität der Frauen und der Jugend im Tiefparterre ist das Haus ein Zentrum pfarrlichen Lebens. Im Vorjahr konnten die Büroräume der Kirchenbeitragsstelle saniert werden. Die Finanzierung erfolgte teilweise durch eine Mietvorauszahlung der Finanzkammer Salzburg. Im Sommer konnte mit dem Um- und Ausbau des Hauses zu einem Kolping-Bildungs- und Ferienheim begonnen werden. Der Zen- tralverband wird dafür die Nutzung auf Zeit erhalten. Bei den Abbrucharbeiten wurde festgestellt, daß eine Sanierung des Dachstuhles in Kürze notwendig gewesen wäre. Der Ausbau des Hauses wird heuer abgeschlossen. Das Haus soll sich selbst erhalten und wird für die Pfarre keine fi- nanzielle Belastung darstellen. Über Fragen des Liturgieausschusses sprach Koop. Mag. Josef Haas. In den letzten Monaten wurden von den vielen freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitar- beitern Pläne für einen noch effektvolle- ren Einsatz erstellt. Hermann Gogel als Vorsitzender des Ausschusses Ehe und Familie sprach über Familienmessen, die drei intakten Fami- lienrunden und die Situation der Familie in der Welt von heute. Fortsetzung folgt! Das UNO-Konferenzzentrum wird gebaut In der Bezirksvorstandssitzung vom 28. April 1982 wurde unter anderem auch über das Volksbegehren gegen das Konfe- renzzentrum diskutiert. Man wurde sich darüber klar, daß man einen »Probega- lopp für die ÖVP (Brief an alle Funktio- näre)« ganz bestimmt nicht mitmachen wird. Klar ist auch, daß durch solche »In- itiativen jedes Volksbegehren zur Phrase werden muß. Es gibt eine Reihe von Ar- gumenten für den Weiterbau des Zen- trums, und im übrigen war der Bezirks- vorstand der SPÖ der Meinung, daß man den Österreichern die Arbeitsplätze si- chern muß und keine Zwischenwahl- kämpfe liefern sollte. Weiters bezeichnet der Bezirksvorstand die Aussage JA zu billigen Wohnungen, auf den Plakaten der ÖVP als falsch, da die ÖVP gegen das Sonderwohnbaupro- gramm der Regierung gestimmt hat. Beim Konferenzzentrum gibt es die Al- ternative nicht. Die Sonderfinanzierung gibt es nur für das Konferenzzntrum. Was ist der Unterschied zwischen Volksbefragung, Volksbegehren und Volksabstimmung? Eine Volksabstim- mung sieht zwei Alternativen vor, das Er- gebnis dient als Entscheidungshilfe. Das Volksbegehren sucht unterstützende Un- terschriften für das Begehren der Initiato- ren, bei 100.000 Unterschriften muß das Volksbegehren im Plenium des National- rates behandelt werden. Die Volksabstim- mung dient zur Abstimmung, ob ein Ge- setz Inkrafttreten soll oder nicht. Heinz Leitner, Bezirkssekretär ********* TIROLER WASSERWACHT VEREIN FOR EWSSER- UND UMWELTSCHUTZ Die 4. Monatsversammlung der Tiroler Wasserwacht, Bezirk Kitzbühel, findet am Donnerstag, den 13. Mai 1982, im Gasthof »Neuwirt«, Kitzbühel, statt. Alle Mitglieder, aber auch Personen, die sich für unser Aufgabengebiet interes- sieren, sind herzlich dazu eingeladen.
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