Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 34 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 2. Jänner 1982 senschaft und Ehrenmitglied des Tiroler Kaiserjägerbundes. Die Öffentlichkeit anerkannte seine Verdienste und sein erfolgreiches Wirken mit folgenden Auszeichnungen: Ring des Landes Tirol Wappenring des Tiroler Bauernbundes Goldenes Ehrenzeichen des Tiroler Bauernbundes Goldenes Ehrenzeichen des Tiroler Landes-Schützenbundes Ehrenzeichen des Landes Tirol - das erste das verliehen wurde Offizierskreuz des Österreichischen Verdienstordens Großes Goldenes Ehrenzeichen mit Stern für Verdienste um die Republik Ritter des Päpstlichen Sylvester-Ordens Goldenes Ehrenzeichen der Tirol Landes-Landwirtschaftskammer Goldenes Ehrenzeichen der landwirt- schaftlichen Genossenschaften Florianiplakette des Bundes-Feuerwehr- verbandes in Silber. Am 2. November 1965 berief er den neugewählten Tiroler Landtag und legte seine Funktion als Landtagspräsident zu- rück. Seit 1342, dem-Jahr des großen Tiroler Freiheitsbriefes, verliehen durch den Markgrafen Ludwig von Brandenburg, dem Gemahl der Landesfürstin Margarete Maultasch, war es das erstemal, daß ein und dieselbe Persönlichkeit viermal und in ununterbrochener Reihenfolge das ho- he Amt eines Landtagspräsidenten inne- hatte. Seine vierte Wiederwahl fand am 7. November 1961 statt. Vom Tiroler Landtag wurde Johann Obermoser in der Sitzung vom 2. Novem- ber 1965 zum Oberkurator der Tiroler Landes-Gedächtnisstiftung auf Lebens- zeit gewählt. De Landtag erwies damit sinnvoll den Daflk des Landes Tirol an den Gründer dieser für die Ausbildung und Weiterbildung der begabten Tiroler Jugend wichtigen Stiftung, die im Jubi- läumsjahr 1959 zum Gesetz erhoben wur- de. Der neu gewählte Landtagspräsident DDr. Alois Lugger sagte bei dieser Sit- zung u.a.: »In dieser feierlichen Stunde sage ich im namen des Tiroler Landtages und im im Namen Herrn Präsident Obermo- ser, seit 1949 Präsident dieses hohen Hau- ses, aufrichtigen Dank. Er war dem Tiro- ler Volk Vorbild demokratischer Reife. Für ihn war Zeit seines politischen Lebens der erste Satz in der Tiroler Landesord- nung vorbehaltlos Aufgabe und Bekennt- nis: »Tirol ist ein selbständiges Land der Republik Osterreich.« Für Präsident Obermoser ist Föderalismus weder ein Schlagwort noch ein Kampfruf, sondern das lebendige Bekenntnis zum zeitgemä- ßen Aufbau unseres Vaterlandes. So darf ich auch vor diesem Haus an Präsident Obermoser die persönliche Bitte richten, mir auch in Zukunft ein Berater und Freund zu bleiben, um in seiner Zielset- zung die Aufgaben des Landtages mitzu- gewährleisten.« Bei seinem Begräbnis am 23. Dezember 1981 auf dem Ortsfriedhof von Waid- ring sprachen am offenen Grabe Landes- hauptmann Eduard Walinöfer, Landtags- präsident Josef Thoman und Bürgermei- ster Johann Grander Worte des Dankes. Zum Abschluß einige Sätze aus der Grab- rede von Landtagspräsident Direktor Josef Thoman: »Wir verneigen uns in Ehrfurcht vor den Leistungen dieses bedeutenden Tiro- lers; wir verlieren mit ihm einen zutiefst der Politik verhafteten Mann, der in schweren Zeiten stets Respekt gebietend unmittelbar und jederzeit deutlich in sei- nen Aussagen dem Tiroler Landtag sou- verän vorstand. Die Jugend, der Tiroler Landtag, alle, die wir hier in Trauer stehen, insbesonde- re jene, denen Du im oft schwierigen poli- tischen Alltag ein väterlicher Freund und Berater warst, werden Dir, verehrter Freund, stets ein ehrendes Gedenken be- wahren. Unser aller Mitgefühl gilt der Frau, die ihren Mann, und den Kindern, Die Landsturmkompanie Scheffau am Wilden Kaiser, die dem Wintersteller Schützenbataillon angehört, hat im neu- errichteten Schützenheim die Jahres- hauptversammlung 1981 abgehalten. Hauptmann Alois Gschwentner konnte die Vollzähligkeit der Kompaniemitglie- der feststellen und den Bataillonskom- mandanten, BMjr. Nagiller, begrüßen. Die Scheffauer Landsturmkompanie ist mit der historischen Kanone bei allen bezirks- und landesüblichen Festen, be- sonders stark beim 4. Schützentreffen der Alpenregion in Stams ausgerückt und hat bei vielen verpflichtenden Anlässen Ab- ordnungen gestellt. Sportlich waren die jungen Landsturm- männer sehr vielseitig aktiv. Bei einem von 7 Ortsvereinen gemeinschaftsorien- tierten, sportlichen 5-Kampf: Gelände- lauf, Rodeln, Riesentorlauf, Langlauf und Luftgewehrschießen haben die Kom- paniemitglieder teilgenommen und dabei den 3. Mannschaftspreis erkämpft. Die Schwerpunktarbeit der Landsturm- kompanie war in der Berichtszeit der ei- genständige Ausbau des Schützenheimes mit Luftgewehrstand. Die Gemeinde hat in einem Neubau einen sehr zweckmäßi- gen Raum für den Luftgewehrstand mit 8 Schußbahnen und das gastliche Schützen- heim zur Verfügung gestellt. Die Innen- ausstattung der Räumlichkeiten erfolgte durch freiwillige Arbeits- und Sachlei- stungen von Meistern, Handwerkern und Hilfskräften der Landsturmkompanie. Rund 500 Arbeitsstunden scheinen in der neuen Schützenheim-Chronik auf. Josef Haselsberger und Johann Oberhofer lei- steten dabei den Löwenanteil an Arbeits- einsatz. Auch die Ortsbevölkerung hat bei einer Spendenaktion für das Schützen- die ihren Vater verloren haben und seine Güte und sorgende Hand nunmehr ent- behren müssen. Möge für sie tröstend sein zu wissen, caß das Leben und Wirken dieses Mannes einen weiten Bogen Tiroler Geschichte in leidvollen, aber auch in glücklichen Tagen ausgefüllt hat. Johann Obermoser hat dem Land Ti- rol, der gesetzgebenden Körperschaft die- ses Landes, stets Gewicht und Ansehen gegeben. Er hat sich um dieses Land, um unsere Heimat, im wahrsten Sinne des Wortes verdient gemacht. Der Herrgott möge ihm das reichlich lohnen.« Christbaumversteigerung Die Schützenkompanie Waidring ver- arstaltet am 9. Jänner 1982 im Freizeit- zentrum Waidring eine Christbaumver- Steigerung. Der Reinerlös wird für die Re- staurierung des Paß-Strub-Denkmales verwendet. heim einen sehr erfreulichen Beitrag gelei- stet. In einer schmucken »Spendentafel« im Schützenheim sind alle Gönner na- mentlich verzeichnet. Dazu auch der Dank für diese großartige Unterstützung der Landsturmkompanie. Zum allfälligen TO.-Pkt. wurde das weitere, interne Arbeits- und Veranstal- tungsprogramm der Landsturmkompanie besprochen und über die kontaktbreite Pflege von gesellschaftlichen und mehr gemeinschaftsbildenden Aktivitäten mit der Ortsbevölkerung im neuen Schützen- heim sachlich diskutiert. Im Licht der be- sinnlichen, vorweihnachtlichen Stim- mungsatmosphäre und mit dem Dank der geleisteten Arbeit der Landsturmkompa- nie Scheffau am Wilden Kaiser nahm auch die Jahreshauptversammlung einen erfolgsüberzeugenden Verlauf. Der Weg aus dem Alkoholismus Heutzutage gehört es zum guten Ton, bei jeder Gelegenheit Alkohol zu trinken. Ob S:e ein Fest feiern oder bei Bekannten zu Besuch sind, überall wird Alkohol an- geboten und konsumiert. Der Einzelne kann sich diesem Alkoholzwang kaum entziehen, sonst wird er in unserer Gesell- schaft zum Außenseiter gestempelt. Diese Tatsache ist allgemein bekannt. Weniger bekannt ist jedoch, daß man vorn Alkohol krank werden kann, daß man Alkoholiker werden kann, unabhän- gig davon, welche Mengen Alkohol man trinkt. Auch ist nicht vorherzusehen, wer von dieser Krankheit befallen wird. Nicht jeder der unmäßig trinkt wird Alkoholi- ker, jedoch muß jeder der Alkohol trinkt damit rechnen unter Umständen alkohol- Aktive Landsturmkompanie Scheffau am Wilden Kaiser mit neuem Schützenheim und Luftgewehrstand
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