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St. Johann in Tirol feierte 250. Weihetag der Pfarrkirche Der Oberhirte mit Dekan Alois Di21e.r und mit Firmungen. Erzbischof Dr. K2r1 Berg beider Festpredigt. Samstag, 22. Mai 1982 Kitzbüe1er Anzeiger Seite 21 Als Jodok Helmann vor mehr als 250 Jahren Dekan und Pfarrvikar von St. Jo- hann wurde und die damalige K:rche durch Hochwasserschäden in einem sehr schlechten Bauzustand war, begann er mit den Vorbereitungen zum Bau eines neuen Gotteshauses. Als Baumeister konnte er Abraham Millauer gewinnen, der mit dem Kirchenbat. im Juni 1724 begann. Mit den Fresken wurde der Maler Benedikt Fai- stenberger beauftragt. Die Altarbilder fertigte der Hofmaler Jakob Zanussi an. Dekan Helmann war es jedoch nicht ge- gönnt, sein begonnenes Werk vollendet zu sehen. Er starb am 12. Juli 172. Sein Nachfclger Martin Riester mußte das gro- ße Bauwerk fortsetzen. So konnte am 8. Mai 1732, also vor genau 250 Jahren, der Chiem5eer Bischof Josef Franz Valerian Graf von Arco die heutie Dekanatspfarr- kirche »Unserer lieben Frauen Himmel- fahrt« weihen und spendete 448 Jugendli- chen das Sakrament der Firmung. Unser Dekan Alois Dialer leitete vor zehn Jahren eine grundiche Renovierung des Gotteshause5 ein, die bis heute fast abgeschlossen werden konnte. Dies bot Anlaß genug, cen 250. Weihetag der Pfarrkirche besonders zu begehen. Am Samstag, den 8. Mai, im 16 Uhr, versammelte sich die Pfarrgemeinde auf dem Konzertplatz, um am Enipfang des hochw. Herrn Erzbischofes teilzuneh- men. Der Herr Bürgermeister mit dem Gemeinderat, der Pfarrgemeinderat, eine Abordnung von Bundesheer und Gendar- merie, die Musikkaelle, die Fellerschüt- zen, die Feuerwehr, die Heimkehrer, die Firmlinge mit ihren Eltern und Paten, die Ministranten, zahlreiche Mark:bewohner und Gäste aus anderen Pfarreien warteten auf den Oberhirten. Punkt 16.30 Uhr daß es heute noch Tiroler Brauch sei, den Bischof mit allen Ehren zu begrüßen. Der Erzbischof bedankte sich für den herzlichen Empfang und freute sich, zur 250-Jahrfeier und zur Spendung des Firm- sakramentes nach St. Johann kommen zu können. Er dankte allen Verantwortli- chen der Kirchenrenovierung und den vie- len Spendern, die eine so gut gelungene Renovierung ermöglichten. Anschließend zog Erzbischof Karl mit den Firmlingen und Gläubigen in den vom Mesner festlich geschmückten »Dom von St. Johann« ein. Im Gotteshaus be- grüßte unser Dekan den Oberhirten. In der Predigt sprach der Bischof zu den Firmlingen: Ihr empfangt heute den Heiligen Geist im Sakrament der Firmung. Von diesem Geist habt ihr zu Hause von den Eltern und Paten, in der Schule von den Kate- cheten und Religionslehrern und in der Firmvorbereitung von euren Firmhelfern gelernt, als mündige Christen nach dem Glauben zu leben. Der Hl. Geist ist euer Beistand. Redet und handelt nach dem Geiste Jesu, denn Jesus sagt: »Wer dur- stig ist, der komme zu mir und trinke.« Jesus meinte den Durst der Seele, das Ver- langen nach Gott. Ohne den Geist wäre die Kirche lahm, sie würde verdursten. Durch die Firmung sollt ihr die Kraft des Hl. Geistes erfahren. Nach dem Gebet zum Heiligen Geist spendete Erzbischof Karl 184 Firmungen das Sakrament der Firmung, während Firmhelfer und Jungscharführer mit Koop. Erber und Gustl Demi rhythmische Lieder sangen. Nach der Eucharistiefeier und dem bischöflichen Segen unterhielt sich Erzbischof Karl auf dem Kirchplatz mit den Gläubigen. Die Festakademie, welche um 20 Uhr im Pfarrsaal stattfand, wurde vom Strei- cherquartett (Koop. Klaus Erber, Frau Edith Becker, Ludwig Schöllenberger, kündeten die Glocken die Ankunft des Herrn Erzbischofes an. Bürgermeister Dipl.-Ing. Ludwig Part! empfing Erzbi- schof Karl und begleitete ihn mit Dekan Dialer und Koop. Klaus Erber zum Pavil- ion, vor dem zwei Firmlinge den Bischof mit einem Gedicht begrüßten. Der Schüt- zenhauptmann Rothmüller erstattete so- dann Meldung über die angetretenen Ver- eine. Anschließend begrüßte der Steliver- tr.-Vorsitzende Franz Egger namens des Pfarrgemeinderates und Bürgermeister Partl namens der Gemeinde den Herrn Erzbischof und brachte zum Ausdruck,
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