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Ciara Reganzini-Guttmann, Klavier. Foto: Horst Ebersberger, Kitzbü hei Seite 24 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 22. Mai 1982 Beethoven-Abend in St. Johann in Tirol Viele, viele Kinder Das Kulturreferat der Marktgemeinde St. Johann in Tirol veranstaltet am Mitt- woch. 26. Mai 1982, im Festsaal der Hauptschule St. Johann einen Beethoven- Abend mit Florian Ebersberg, Cello, und Ciara Reganzini-Guttmann, Klavier - Programm: L. v. Beethoven - Sonate g-moll, op 5/2 L. v. Beethoven - 12 Variationen über ein Thema aus dem Oratorium Judas Mac- cabäus von Händel Florian Ebersberg, Cello. Foto: Barbara Brändii, Caracas Pause L. v. Beethoven - Sonate A-Dur, op. 69 Florian Ebersberg, ein Sohn Kitzbü- hels, lebt und wirkt seit elf Jahren in Ve- nezuela. Seine musikalische Ausbildung ehielt er bei Prof. Otto Stieglitz in Wien. Anschließend studierte er bei Antonio Ja- nigro und Pierre Fournier. 1970 wurde dr Kitzbüheler nach Caracas ans dortige Symphonieorchester engagiert. Vor drei Jahren verließ er das Orchester, um sich hauptsächlich seiner kammermusikali- schen und solistischen Tätigkeit zu wid- mcii. Außerdem ist er Professor für Cello an der »Escuela Superior« in Caracas. Der Kitzbüheler hat in Südamerika drei Kammermusikensembles gegründet. Da- neben tritt er oft als Solist auf und zwar in Letzter Zeit in folgenden Ländern: Kolum- bien, Argentinien, Uruguay, Bolivien, Cjracao, Trinidad, New York und Mai- le. Ciara Reganzini-Guttmann, eine gebür- tige Triesterin, studierte Musik in Wien, u.a. bei Emil v. Sauer (Klaviermeister- klasse) und bei Friedrich Wührer. Ferner be1gte sie die Fächer Komposition und Musiktheorie an der Musikhochschule in Wien. Schon sehr früh erfolgreiche Kon- ze::titigkeit im In- und Ausland. Soli- stenkonzerte, Kammermusik und Mitwir- kung als Solistin bei berühmten Orche- stern, wie z.B. bei den Wiener Symphoni- kern, ORF-Symponikern, Wiener Ton- künstlern unter den Dirigenten Argeo Quadri, Miltiades Caridis, Carl Melles, Kurt Wöss u.v.a. Zahlreiche Aufnahmen ,ne--m ORF Wien als Solistin und Klavier- kor.zerte mit Orchester. Mutti Wieshofer, wer kennt sie nicht? In ganz St. Johann man von ihr spricht, jedermann sie als Pflegemutter kennt und eine Schar Kinder sie »Mama« nennt. Zu den drei eig- nen noch kommen jene, die sie in Pflege genommen, auch den Neffen darf man nicht vergessen, für 11 Personen kocht sie das Essen. 5 Kinder von berufstätigen Müttern muß sie waschen, anziehen und füttern, immer wieder alles saubermachen und oft nachts am Krankenbette wachen. Frau Wieshofer hat gewiß viel Arbeit, trotzdem fand sie für die S-Klasse Zeit. Sie lud diese 8 Kinder zu sich ein zu einem fröhlichen Beisammensein. Sie deckte zwei Tische in den Stub 'n für die zahlreichen Mädchen und Bub'n. Gute Sachen hat sie herbeigeschafft. Torten, Knabberkekse, Orangensaft. Nach dieser sehr gut schmeckenden Jause machten dann die Kinder eine Pause. Sie fingen an, gemeinsam zu spielen, mit Puppen und Bausteinen gar vielen. Es bereitete Freude zuzuseh 'n, wie gut sich diese 12 Kinder versteh 'n. (Das dreizehnte war ja noch viel zu klein, es lag in seinem Stubenwägelein). Alle haben rasch Freundschaft geschlossen und diese auch ausgiebig genossen. Aus dem familiären »Kinderhort« wollte die S-Klasse gar nicht mehr fort. Wir bedankten uns beim Verabschieden, alle waren glücklich und zufrieden, die Augen waren freudeleuchtend hell, doch leider verging die Zeit viel zu schnell. Dir. Dr. Eva Keller, S -Klassenlehrerin 250 Jahre Pfarrkirche St. Johann Das Wappen der Bischöfe von Chiemsee am Balkon des Dekanatshofes erinnert ebenfalls an die Glanzzeit der Marktge- meinde St. Johann in Tirol, als diese Sommerresidenz dieser Bischöfe war. Die Pfarrkirche wurde zur zweiten Kathedral- kirche. Im Jahre 1776 war Martin Mayerl Dekan von St. Johann. Unter ihm wurde die große Glocke angeschafft. 1
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