Kitzbüheler Anzeiger

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Die Erfolge des Judoclub Raika Kirchberg brechen nicht ab Andreas Ginsberger bei einem Spezialwurf. Samstag, 22. Mai 1982 Kitzbüheler Anzeiger Seite 27 Bergbauernfrage - ungelöst Mit welchen - ungelösten - Proble- men Bergbauern konfrontiert werden, zeigt folgender »Fall«. Zum Bau eines von zwei Bauern be- nützten Güterweges hat ein Bergbauer, der 100 Wo der Baukosten und 95 Wo der Erhaltungskosten trägt, die nötigen Grundflächen unentgeltlich, ein Talbau- er, der nur 5 Wo der Erhaltungskosten trägt, die nötigen Grundflächen gegen Er- richtung und Schotterung eines 50 m lan- gen und 2,5 m breiten Wirtschaftsweges und der Erstellung eines Schrankens an der Besitzgrenze in das öffentliche Gut abgetreten. Nach 20 Jahren »Hoffen und Harren« auf eine winterfeste Hofzufahrt blieb dem Bergbauern nichts anderes übrig, als der Erstellung eines verkehrshindernden Schranken an der Besitzgrenze Talbauer/ Bergbauer zuzustimmen. Bisher war es üblich, als Viehsperren Gitterroste einzubauen. Davon ist man nun - zum Nachteil der Bergbauern - abgekommen und zur Abschrankung - auch öffentlicher Güterwege - überge- gangen. Da es zu einer »Vorstellung« gekom- men ist, dürfte das »letzte Wort« in die- sem, wohl einmaligen »Fall« noch gespro- chen sein. Eigentlich sollte ein solcher »Fall« in ei- nem Land, wo der Bauernbund als einzi- ges Bundesland den Landeshauptmann stellt, gar nicht vorkommen. Ich selbst habe bisher Schranken nur auf Forst- und Mautstraßen, nicht aber auf öffentlichen, dem Güterverkehr die- nenden Straßen und Wegen angetroffen. Bei etwas Verständnis für die Bergbauern müßte auch im »obigen Fall« der Einbau eines Gitterrostes möglich sein. Nur müß- ten sich unsere Vertreter dafür einsetzen. Anton Flecksberger Nachsatz: In der seit 20 Jahren ungelö- sten Pistenfrage zeichnet sich nun eine tragbare Lösung ab. dern auch von den Skifahrern, die mit den Taxis auf die Fleckalm hinauffahren, mit- benützt wird. Wir haben in Kirchberg öffentliche We- ge im Tal, die von der Gemeinde erhalten werden und öffentliche Wege am Berg, die von den Interessenten erhalten werden müssen. Kürzlich fand in Kufstein ein Dreilän- derkampf der Schüler zwischen Salzburg, Vorarlberg und Tirol statt. Tirol er- kämpfte sich hinter Salzburg den zweiten Platz. Diese Plazierung ist nicht zuletzt den guten Leistungen der Kirchberger Wo bleiben da die gleichen Rechte für alle Gemeindebürger? Im Nachbarland Salzburg (Kirchberg- grenze an Salzburg) wird die Güterweger- haltung ab 1. Jänner 1982 je zur Hälfte vom Land und den Gemeinden übernom- men. Die Weggemeinschaften bleiben be- stehen, haben aber keine Erhaltungsbei- träge zu leisten! Anton Flecksberger Kämpfer zuzusprechen, da bis auf den Kirchberger Nachwuchskämpfer, Alexan- der Huber, der nur einen Punkt abgeben mußte, sämtliche Kämpfe der Kirchberger gewonnen wurden. Schrittweise Übernahme der Güterwegerhaltung Bei den Gemeinderatswahlen 1980 wur- de den Bergbauern die »schrittweise« Übernahme der Güterwegerhaltung »in Aussicht gestellt«. Während die Nachbar- gemeinden im Brixentale, Westendorf (zu 80 Wo) und Brixen (angeblich zu 60 Wo) die Erhaltung der Güterwege übernommen haben, läßt man sich in Kirchberg mit der »schrittweisen« Übernahme Zeit. Nachdem die Gemeinde die zum Ge- werkschaftsheim führende - von der Weggemeinschaft Brandseitgraben - mitbenützte Privatstraße als Gemeinde- straße übernommen hat, wäre die Über- nahme der öffentlichen Interessentenwege als Gemeindewege nur recht und billig. So muß zum Beispiel die Weggemein- schaft Brandseitgraben ihren öffentlichen Interessentenweg allein erhalten, obwohl er nicht nur von den Interessenten, son- P1 Österreichischer Alpenverein, Sektion Kirchberg in Tirol: Einladung zum Er + Sie-Mehrkampf 1982/1983 Wir laden unsere Mitglieder und alle, die es werden wollen, herzlich zu unserem Mehrkampf ein. Wir werden erstmals Paare zusammenlosen, um die Wettbe- werbe noch lustiger gestalten zu können. Zum 1. Bewerb, dem Firngleiterrennen, bitte unbedingt einen Partner mitbringen. Anmeldungen bis Freitag, 21. Mai, abends, bei Erich Hofwimmer, Tel. 3002 oder 2308, bei Willi Egger, Tel. 3116, oder im AV-Postkastl beim Schaukasten. An diesem Freitag-Abend werden dann um 20 Uhr im AV-Saal die Paare ausge- lost (Das wäre eine gute Gelegenheit, den Partner kennenzulernen, also vielleicht schon persönlich erscheinen!). Achtung: Wer beim Firngleiten noch nicht mitmachen kann oder will, trotzdem anmelden. Einsteigen in andere Bewerbe jederzeit möglich! Diese Paare kämpfen dann bei den weiteren Bewerben wie Ge- schicklichkeitslauf, Schwimmen, Rodeln, Riesentorlauf und Schießen, gemeinsam um Punkte. Von den sechs Bewerben werden vier Bewerbe gewertet. Gleichzeitig wird noch eine Einzelwertung durchgeführt. 1. Bewerb: Firngleiter-Rennen am Sonntag, 23. Mai 1982. Wo: Je nach Schneelage beim Ochsalm-Schlepper oder Schöntalalm am Großen. Rettenstein (Schaukasten beachten!). Start: 13 Uhr. Firngleiter können ausgeliehen werden.
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