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Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 22. Mai 1982 KTC KTC-Clubabend Der Tennisclub Kitzbühel veranstaltet für seine Mitglieder am Freitag, 21. Mai 1982, mit Beginn 19 Uhr, einen Club- abend. Dabei gibt es Informationen über die neuen Ranglistensysteme für Damen und Herren, einen Überblick über weitere Veranstaltungen - Staatsmeisterschaf- ten, Freundschaftsspiele etc. Anschlie- ßend zeigen wir einen Film über Wimble- don 1981. Am Grill wird uns Arthur wie- der seine Künste beweisen. Auswärts war das Glück diesmal auf Seiten der Gastgeber Dieses Wochenende war für die heimi- schen Tennisspieler weniger erfolgreich. Gleich drei Spiele gingen mit nur einem Punkt Unterschied auswärts verloren. Die Damen gastierten mit der Ersten in Telfs und mußten sich dort mit 3:4 ge- schlagen geben, Irmgard Wagner, Bucher sowie das Doppel Wagner/Pankratz konnten die Punkte für Kitzbühel er- kämpfen. Das zweite Damenteam mußte in Igls gegen IgIs 1 antreten und kam mit 0:7 un- ter die Räder. Allerdings muß hier gesagt werden, daß Igis 1 Favorit der 2. Damenli- ga ist. Nicht viel besser ging es den Herren. Die Erste mußte sich im Zillertal gegen Zell am Ziller mit 4:5 geschlagen geben und die Punkte abliefern. Manfred Fabi, Rudi Dersch und Guido Hinterseer im Einzel, Fabi/Dersch im Doppel erkämpf- ten Punkte für Kitzbühel. In Kössen verlor Kitzbühel II ebenfalls mit 4:5. Christian Heidegger, Heiner Koch sowie die Doppel Zavratsky/Koch und Viola/Cervinka punkteten für Kitz- bühel. Siegreich begann Kitzbühel III die Spielserie 1982 - 7:2 in St. Johann gegen die dortige Dritte. Damit wurde der Er- folg gegen die St. Johanner komplett - nachdem die Kitzbüheler Erste bereits letzte Woche klar gewonnen hatte und die St. Johanner Zweite kampflos die Punkte ablieferte. Exenberger, Pehnelt, Heli und Markus Bodner sowie die Doppel Pehnelt/ Exenberger, Bodner/Tscholl und Bodner/ Dr. Eder errangen Punkte für Kitzbühel. Siegreich bleiben auch die Senioren, die gegen Brixlegg 6:0 gewannen. Koni Stau- dinger, Hans Neumayr, Pepi Bodner so- wie Leo Wörgötter und die Doppel Stau- dinger/Stolziechner und Fabi/Prader blieben siegreich. Alles in allem kein besonders erfolgrei- ches Wochenende für die Kitzbüheler Teams. Feuernotruf - Tel. 122 Rettung (Rotes Kreuz) Tel. 144 Notruf Gendarmerie Tel. 133 Tennis-Turnier in der Tennishalle Hinterseer, Kitzbühel Ende April veranstaltete die Tennishal- le Hinterseer das schon zur Tradition ge- wordene Frühjahrs-Single-Tennisturnier mit den Finalspielen am Samstag und Sonntag, den 1. und 2. Mai. Die Beliebtheit dieser Turniere zeigte wiederum, mit welchem Einsatz und Eifer um die Spitzenplätze gekämpft wurde. Nahezu hundert Spieler - Damen und Herren - lieferten einander spannende Tenniskämpfe, die ebenso mit der ein- wandfreien und klaglosen Abwicklung dieses Hallenturniers zufrieden waren. Am Sonntag, den 2. Mai, wurde nach dem letzten Finalspiel im Tennisstüberl die Preisverteilung mit einer Tombola durchgeführt. Ernst Hinterseer konnte den siegreichen Teilnehmern schöne Po- kale überreichen. Nach der Siegerehrung kam bei der Tombola wieder die bekannt spannende und lustige Stimmung in die Sportlerrunde, die bis in die späten Abendstunden andauerte. Ernst Hinterseer möchte sich für die Sachspenden der reichhaltigen Tombola recht herzlich bedanken und sprach die Hoffnung aus, daß es bei den Herbsttur- nieren wieder eine so rege Beteiligung ge- ben möge. In der Folge die Sieger der einzelnen Klassen: Damen A: 1. Edith Pankratz, 2. Daniela Thoma, 3. Hermine Egger, 4. Barbara Czappek. Damen B: 1. Hilde Gruber, 2. Bärbl Schreder, 3. Christl Stanger, 4. Annemarie Kahlbacher. Herren A: 1. Horst Wittmann, 2. Bob Hochfilzer, 3. Michael Hofer, 4. Fritz Fröhlich. Herren B: 1. Bernhard Pletzer, 2. Günther Moch- ny, 2. Edi Weriberger, 4. Horst Ehrlich. Herren C: 1. Othmar Leo, 2. Wast Krepper, 3. Franz Pfurtscheller, 4. Ing. Helmut Wagner. Maifestsitzung der Jungen Generation der SPÖ Mit dieser Festsitzung sollte eine alte Tradition wieder belebt werden. Der JG- Bezirksvorstand, Hans-Wolfgang Appelt wies darauf hin, daß der 1. Mai seit 1890 nicht nur Feiertag sondern auch Heer- schau der Arbeiterbewegung war. Nicht umsonst hieß das diesjährige Motto für den 1. Mai Arbeit - Freiheit - Frieden. Auch in der Zukunft muß sich die Arbei- terbewegung wieder einen, denn nur durch geeintes Auftreten werden wir diese Zeiten überwinden. Schöpfen wir Kraft aus der Sozialdemokratie - gerade sie hat sie. Erfreulich in jeder Hinsicht ist die zahl- reiche Teilnahme an der Fahrt zur Frie- densdemonstration am 15. Mai 1982. Festzustellen ist auch, daß sich die Jugend wieder mehr für Politik interessiert, ge- willt ist, in demokratischen Entschei- dungsprozessen mitzuwirken und in den Parteien für eine saubere Politik zu arbei- ten. Anschließend wurde ein kaltes Buffet angeboten. Bis in die späten Abendstun- den wurden Tagespolitik und Zukunfts- pläne diskutiert. Ein Punkt war dabei auch das Konferenzzentrum. Trotz kriti- scher Haltung der Jugend gegenüber Großbauvorhaben wurde klargestellt, daß es zum Konferenzzentrum keine Alterna- tive gibt. In Zeiten wie diesen könne sich das Bauvorhaben nur positiv auf die österreichische Wirtschaft auswirken. Es gelte auch Vorurteile gegen Wien abzu- bauen. »Schließlich sei Wien unsere Bun- deshauptstadt und keine Kolonie einer fremden Macht«. Trotz mancher heißer Themen, herrschte ein freundschaftliches, ja gera- dezu gemütliches Klima, und wir werden diese Art den 1. Mai zu feiern auch in Zu- kunft beibehalten. Bierfest in Kitzbühel vom 29.-31. Mai (Pfingsten) Der Fußballclub Kitzbühel veranstaltet auch heuer wieder in der Tennishalle Kitz- bühel ein Hallenfest. Wie sich im letzten Jahr schon gezeigt hat, eignet sich die Halle akustisch sowie räumlich hervorragend für diesen Zweck. Als besondere Attraktion konnte Erich Reiter mit seinen »Telfer Buam« ver- pflichtet werden. Sie spielen am Samstag, den 29. Mai, ab 20 Uhr. Am Sonntag wird das bekannte »Orig. Tiroler Alpenquintett« für Stimmung sor- gen, und am Pfingstmontag ab 10 Uhr wird die musikalisch wohl einmalige »Prämusik« wieder einmal einen Früh- schoppen hinzaubern, der einen Besuch wirklich lohnen sollte. Ein frisches Gösser Bier vom Faß, so- wie Hendl und Kotelett vom Holzkohlen- grill werden das Nötige zum Gelingen die- ses Festes beitragen. Außerdem gibt es eine Riesentombola mit vielen schönen Preisen. Wer bezahlt die Schulden der Politik Wenn heute informiert wird, dann ver- wechselt man dies meistens mit Propagan- da. Dabei ist es für die Macher nur wenig interessant, wieviel Prozellan dabei zer- schlagen wird. Ich frage Sie lieber Leser, wer muß denn die Scherben wieder zu- sammenkehren, wer soll die Brücken zum Gegenüber bauen. Ja, wir sind alle für den Frieden. Genauer gesagt wir sind ge- gen Atombomben, Krieg. Nur, sind wir nicht schon ein wenig spät dran? Wir brauchen nicht weit zu gehen, dann sehen wir, und hören wir, wie Information zur Propaganda wird, wie der Bürger ge- täuscht wird. Anfangen tut's immer im kleinen, zum Beispiel: man bringt Bun- desländer gegeneinander auf, man appel- liert an den Egoismus, man jammert krank. Wer wird diese Schuld bezahlen? Ist dies das Modell Österreich? Ich glau- be, daß wir uns besinnen sollten, daß wir ehrlich um den Frieden reden sollten! Die Jugend ist es, in deren Hände die Zukunft liegt. Lasten wir ihnen doch nicht allzu- viel dieser Schuld, die Gehässigkeit auf. Denn der Frieden läßt sich, ist er einmal verloren, nicht mit noch soviel Geld er- kaufen. Heinz Leitner
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