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Samstag, 29. Mai 1982 Kitzbüheler Anzeiger Seite 17 Eindrucksvolle Manifestation des alpenländischen Schützenwesens in der alten Bischofsstadt Brixen Das 5. Alpenregionsfest der Schützen- kompanien in der geistigen, kulturellen und geschlossenen Einheit des Landes-, Süd- u. Nordtirol- und im Verbande der bayerischen Gebirgsschützen wurde am Sonntag, den 23. Mai 1982, in der alten Bischofsstadt Brixen mit einem Großauf- gebot von weit über 6000 aktiven Trach- tenschützen und 20 Musikkapellen mit glanzvollem Gesamteindruck durchge- führt. Bei dieser friedlichen Schützeninvasion beim Aufmarsch der Formationen zum Festgottesdienst am Domplatz, bei der Weihe der Alpenregionsfahne und beim Festakt war auch viel Prominenz aus dem geistlichen, politischen, öffentlichen und kulturellen Leben vertreten, so u.a. der Ministerpräsident des Freistaates Bayern, Franz Josef Strauß (bayerischer Gebirgs- schütze), der Landeshauptmann von Ti- rol, Eduard Wailnöfer, der Landeshaupt- mann von Südtirol, Silvius Magnago, Se- nator und Kommandant des Südtiroler Schützenbundes, Dr. Karl Mitterdorfer, Dr. Bruno Hosp und Dr. Mich! Ebner, Landeskommandant der Tiroler Schüt- zenkompanien, Hofrat Dr. Zebisch mit den Bundesmajoren und Landeshaupt- mann der bayerischen Gebirgsschützen Andreas Stadler. Den Schützenfestgottesdienst hat der Abt vom Kloster Muri Gries, Löpfe, mit Österreichischer Bergrettungsdienst: Ortsstelle Kitzbühel: Bergrettungsversammlung am Dienstag, den 1. Juni 1982 in der Berg- rettungszentrale. Die Sitzung beginnt um 20 Uhr, um pünktliches und zahlreiches Erscheinen wird gebeten. Berg Heil! Hubert Pircher, Ortsstellenleiter Wer bezahlt die Schulden der Politik Die Jugend ist es, in deren Hände die Zukunft liegt Dies ist absolut richtig und deshalb er- scheint es notwendig, die allgemeine Auf- merksamkeit darauf zu lenken, daß die derzeit verantwortlichen Bundespolitiker dabei sind, uns und unseren Kindern wei- tere zusätzliche Hypotheken aufzulasten. Spricht man sich vernünftigerweise ge- gen Überziehung dieser seit Jahren prakti- zierten Vorgangsweise aus, hat das weder etwas mit Egoismus noch mit Krankjam- mern zu tun. Im Gegenteil, es ist viel einfacher, der folgenden Generation die Schuld-Laster. zu übertragen als selbst mit aktuellen Wirtschaftsproblemen fertig zu werden. Domdekan Dr. Herbert Oberhofer zele- briert. Löpfe hielt auch die für das Schüt- zenwesen zugeschnittene Festpredigt. Franz Josef Strauß, Landeshauptmann Magnago und Senator Mitterdorfer hiel- ten markante Festreden mit Aussage und zeitorientierter Bedeutung für das alpen- ländische Schützenwesen nicht nur als Symbol der geschichtlichen Vergangen- heit, sondern noch mehr als geistiger und kultureller Wertbestand der stark verän- derten Gegenwart. Beim Festzug durch die reichlich beflaggten Straßen und Gas- sen der historischen Stadt Brixen gab es von Zuschauermassen viel Beifall für die Musikkapellen und Schützenkompanien in ihren farbenfrohen Trachten. Froh und frei nach Schützenart war dann die Al- penregionsstimmung im Riesenfestzelt am Sportplatz. Das Wintersteller-Schützenbataillon war in Brixen mit der Fellerschützenkom- panie St. Johann, mit der Jungschützen- gruppe, mit starken Fahnenabordnungen der Wintersteller-Kompanie Kirchdorf und Josef Hager-Schützenkompanie Oberndorf vertreten. Die Scharfschützen- kompanie Wildschönau und die 1. Schüt- zenkompanie Schwaz stellten vom Tiroler Unterland beim Alpenregionstreffen in Brixen ein starkes Schützenkontingent. Was heißt, man bringt Bundesländer gegeneinander auf? Gegen den Bau eines überdimensionierten und unnotwendigen Konferenzgebäudes würde sich der den- kende österr. Steuerzahler wohl immer aussprechen, ganz gleich wo - in wel- chem Bundesland das Vorhaben geplant wäre. Beweis dafür: Prozentual sogar mehr Wiener als Kärntner beispielsw. haben sich gegen den Bau ausgesprochen, Beur- teilungsvermögen von Notwendigkeiten ist glücklicherweise nicht an Bundeslän- dergrenzen gebunden. Bisher hat es noch keine Volksbegehren - Volksabstimmungen in Osterreich ge- geben, bei denen nicht auch immer beide Seiten pro und contra geworben hätten. Es ist diesesmal hoffentlich der einmali- ge - untaugliche Versuch »die schwei- gende Mehrheit der Nichtteilnehmer« so- zusagen als »ja-Wähler« - eindeutige Befürworter des Baues zu deklarieren. Die Leser mögen sich selbst ein Urteil bilden, inwieweit dies der Demokratie - dem inneren Frieden förderlich ist. Hansjörg Hofer, St. Johann in Tirol Sprechtag NR Dr. Josef Lenzi am Freitag, den 28. Mai 1982, in der Zeit von 11 bis 12.30 Uhr in der Arbeiterkam- mer, im Gries. KaLtrÄflReJeUclt DeStaOt KtZEWAheL The Fayetteville High School Choralettes Pop Vocal Ensemble (amerikanischer Pop-Chor) Freitag, 4. Juni 1982, 20 Uhr, im Fest- saal der Handelskammer Kitzbühel. Führung »Kitzbühel für Kitzbüheler« (2. Teil) Die Volkshochschule Kizbühel, Vc:- trags- und Führungsreferat, veranstaltet am Samstag, 5. Juni, 16 Uhr, den zweiten Teil der Führung »Kitzbühel für Kitzbü- heler« mit dem Historiker Manfred Ru- pert. Treffpunkt ist der Innenhof der Be- zirkshauptmannschaft in der Hinterstadt. Der 2. Teil der Führungsserie steht unter dem Titel »Kitzbühel als befestigter Marktplatz und als Verwaltungszentrurn« und führt zu bekannten und wenig be- kannten Punkten der Innenstadt. Für die Teilnahme an diesem Teil ist es nicht erforderlich, daß mar1 am ersten Teil der Serie teilgenommen hat. Auch ist die Teilnahme nicht auf Kitzbüheler be- schränkt. Anmeldung unter Tel. 4440 oder 4218 erforderlich (beschränkte Teilnehmer- zahl). Führungsbeitrag: 5 30.— (Jugend- liche S 20.—). $TADTNVSIK ITZ rril i 1. Platzkonzert am Samstag, den 29. Mai 982, um 20.30 Uhr. Leitung: Stadtkapellmeister Sepp Ga- steiger. Programm: Ferienklänge, Marsch v. H. Moltkau; Der Liebestrank, Ouv. zur Op. v. G. Do- nizetti; In lauschiger Nacht, Walzer v. C. M. Ziehrer; Militärmarsch in D-Dur v. Fr. Schubert; Älplerische Weisen, Potp. v. S. Tanzer; Bläserstreiiigkeien v. A. Wagner; Abschied der Gladiatoren, Marsch v. Blankenburg. Programmänderung vorbehalten.
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