Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Die 4ebu des ersten Erholungszentrums in St. Johann lote Gemeincleratsbeschluß von 1.960 unter Bgm. Scheider: »Das Erholungszentrum wird gebaut!« Fünf Jahre danach: Glanzvolle Eröffnung am 29. Mai 1965 Gesamtansicht des 50-Meter-Sportbeckens mit herrlichem Panoramablick. Se te 1 - Kitzbüheler Anzeiger / Monatsbeilage FREIZEITZENTRUM ST. JOHANN i. T. Stolze St. Johanner sagen, es gab in die- sen frühen sechziger Jahren eigentlich nur zwei Dinge, die von sch reden machten - die OlymDischen Winterspiele in Innsbruck und der Bau des neuen Erholungszentrums in St Johann. Nun, für unsere junge Marktge- meir.de war es ein wahrlich gewaltiger »Brookenc. Und als 1960 der positive Beschluß fiel, für St. Johann ein modernes Erholungszentrum zu bauen, hatte man schließlich auch eine Tradition zu verteidigen: Seinehons war schon in »grauer Vorzeit« der einzige Ort im Bezirk, der über ein künstliches Schwimm- becken verfügte. Mit dem nun zu bauenden Supe--Zentrum sollte es ebenso sein: Exper- ten zählten diese Anlage (die auch heute noch ein Teil des Ganzen ist) zu den vier mo- dernsten Mitteleuropas (!). Wc immer sich dies9s Sportzentrum ein- ordnete, es war ein gigantisches Projekt für die 5000 Einwohner zäilende Gemeinde St. Joharn. Die beiden Sciwimmbecken sowie der Sportp atz (Kleinstadion) mit den Leicht- athlet;kanlagen waren die Domminanten der Anlage. Tennisplätze, Sauna und Restaurant, Umkleidetrakte wurden ebenso neu gebaut. Spatenstich war der November 1961 und am 29. Juli 1962 stellte Bgm. Oberleitner bei ei- ner öffentl. Gemeindeversammlung an die Bürger die Frage: »Seid Ihr am Bau der mo- dernen Sportanlage interessiert?« Wie groß das Interesse schließlich war, zeigten die SpitzenIeistunge der Baufirmen, die aktive Teilnahme an der Eröffnung und nicht zuletzt die ständig steigenden Besucher-Frequenzen im Erholungszentrum. Es war aus St. Johann nicht mehr wegzudenken! Eine Reportage von WERNER MITFERER Zur Einweihung am 29. Mai kam alles, was Rang und Namen hatte. Der Sektionschef des Unterrichtsministeriums, Pruckner, Sekt.-Rat Marhold, Landtags-Präs. Obermo- ser, LR Scheidle, Landtagsabgeordnete un- seres Bezirks, Altbgm. Scheider und viele an- dere aus St. Johains Kommunalleben. Bgm. Oberleitner rief den Ehrengästen zu: Wir ha- ben Sonne im Herzen (weil das Wetter nicht so richtig mitmachte) und so melden wir stolz die Fertigstellung des Erholungszentrums. Dann vollzog sich ein abwechslungsrei- ches, tolles Eröffrungsprogramm mit vielen weiter auf Seite 2 Historisches zum Thema: »Gemma boadn« in St. Johann Badeanstalt als »wohltätiges Unter- nehmen« schon 1877 Die Eröffnung der Giselabahn im Jahre 1875 wurde für St. Johann zum entschei- denden Wendepunkt in Richtung Frem- denverkehr und wirtschaftlicher Buite. Die von den Geschichtsschreibern ge- rühmte landschaftliche Schönheit konnte nun von den Gästen bequem mit der Ei- senbahn erreicht werden, Beheroer- gungsstätten schossen wie Pilze aus dem Boden, bald wurde ein Fremdenverkenrs- verein gegründet, der sich um die Betreu- ung der Gäste kümmerte und große, für die damalige Zeit pionierhafte Taten setz- te. So heißt es im »Boten für Tirol« aus dem Jahre 1877(I): »28. Mai: Unsere bereits vollend9te Schwimm- und Badeanstalt ist in der Tat als ein sehr wohltätiges Unternehmen zu bezeichnen, und es ist mit aller Sichert eit vorauszusehen, daß selbe sich gut ren:ie- ren wird, so daß sie nach beiden Seiten hin Genüge leisten wird; also Anerken- nung und Ehre den menschlichen Grün- dern. « Und 1910 in »Woerls Führer durch Ti- rol«: »St. Johann ... Schwimmbad, ferner Ba- deanstalt für warme Bäder. TheresiEn- Heilbad mit Restauration, 40 Minuten. Cie schönsten Tiroler Häuser mit großartigen blumengeschmückten Veranden und ge- räumigen, luftigen Wohnungen. Sehr gute Straßen für Radfahrer. Drei Ärzte und Apotheke. Elektrische Beleuchtung. Hoch druck- Quellwa sse rleitung. « Men M.2090
< Page 35 | Page 37 >
< Page 35 | Page 37 >