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Wie kam es zur Errichtung des gro n FrefteItzentrums St. Johann in Tirol Vergrößerung des Freischwimmbades - Errichtung eines Hallenbades - Bau der Tennishalle 29. 1. 1970 war Stichtag: Neugegründeter Ausschuß befaßte sich erstmals mit dem Bauvorhaben Beginn der Arbeiten im Herbst 1972— 22.12.1973: Einweihung des Hallen- bades, 23.4.1974: Eröffnung der Tennishalle, Sommer 1974: Betrieb der neuen Freischwimmanlage FREIZEITZENTRUM Seite 2 - <itzbüheler Anzeiger / Monatsbeilage ST. JOHANN LT. 11 interessanten Darbietungen - Schwimmen, Radfahren, Fallschirmspringen, Fußball etc. Der Kitzbüheler Anzeiger vom 5. Juni 1965 schrieb, sichtlich beeindruckt: )>Dieser Tag ging als Eckpfeiler in der Geschichte und des Aufstieges der Marktgemeinde ein. Das schlechte Wetter konnte die Unentwegten nicht entmutigen. Das Böllerschießen der Historische 'Vollversammlung des FYV St. Johann vor genau zehn Jahren Grünes Licht für Bau eines großen Freizeitzentrums mit Darlehens- aufnahme von zehn Mio. Schilling Grünes Licht für Bau eines großen Frei- zeitzentrums mit Darlehensaufnahme von 10 Millionen Schilling. »Bei der Generalversammlung des FVV St. Johann am 28. April 1972 wurde mit einfacher Stimmenmehrheit nachstehen- der Beschluß gefaßt: Der FVV beschließt die Aufnahme eines Darlehens in der Hö- he von S 10 Mb. zur Errichtung eines Hal- lenbades, einer Tennishalle und zur Er- weiterung des bestehenden Freibades, wobei die gesamte Bausumme von S 20 Mb. nicht überschritten werden darf. So ferne die vorgesehene Bausumme von 5 20 Mio. nicht ausreicht, wird von der Errichtung der Tennishalle und der Vergrößerung des Restaurants abgese- hen.« Aus dem eisernen Vorsatz, innerhalb der voranschlagten Kosten zu bleiben, ist schließlich doch nichts geworden. Ge- baut wurde jedoch alles; das Freizeitzen- trum in der heutigen Dimension war nicht mehr aufzuhalten, wenngleich die Kosten eskalierten und um ein Drittel »überzo- gen« werden mußten. Fellerschützen glich einem Wetterschießen, aber die Wolken wollten nicht weichen. Der Pulverrauch verflog schnell im Regen, die Fahnen flatterten im Wind und die Klänge aus dem Weckruf der Musikkapelle wurden auch in die entferntesten Straßen und Plätze getragen. St. Johann bekannte sich zu einem historischen Fest ...« Das Freizeitzentrum St. Johann in Tirol, dem andere Orte Tirols wohl kaum gleich- wertiges entgegenzusetzen haben, erwartet heuer seinen zweimillionsten Gast. Das nun acht Jahre alte »Superding« hat wie kein an- Bilde.- unten: links: Excursion durch das 1965 eröffnete neue Schwimmbad. Rechts: »Kriegsrat« vor Beginn der Baggerarbeiten Anfang der Sechziger Jahre. Bild Mitte: Die Besucher brauchten während der Bauarbei- ten nicht auf ihre geliebten Freizeiteinrich- tungen zu verzichten. deres Bauvorhaben in St. Johann Gemeinde- väter und Volk gleichermaßen beschäftigt. Umstritten, heiß diskutiert, verkannt und letztlich »goldrichtig« - das Freizeitzentrum »Panorama« hat seinen Ehrenplatz in den An- nalen der Seinehonser Gemeindegeschich- te. 40.000 qm Fläche galt es sinnvoll zu ver- planen, zu verbauen. 30 Millionen Schilling waren »locker« zu machen. Ein Riesenpro- jek: stand den St. Johannern ins Haus. So wollen wir an den Beginn unserer Re- portage einen Artikel aus der St. Johanner Gemeindezeitung vom Jänner 1974 zitieren, der die Präsanz dieser Projekte treffend wi- despiegelt: »Die ursprünglich heiß geführte Diskussion über die Finanzierung, die gele- ge- tlich in eine Finanzierungsneurose aus- zuarten drohte, ist zwischenzeitlich einer re- alistischeren Einstellung gewichen. Der FVV als auch die Marktgemeinde waren sich der Verantwortung bewußt, daß eine zukunfts- or entierte Fremdenverkehrspolitik nur mit einer Verbesserung des infrastrukturellen An- gebotes betrieben werden kann - und dazu zählen letztlich ein Hallenbad, eine Tennis- halle, entsprechende Sauna etc. ...« Heute, am Beginn der achziger Jahre, müßte man angesichts dieses Ringens um
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