Archiv Viewer

Vorne zwei Taucher, stehend Obmann Herbert Menz. Österreichische Wasserrettung, Einsatzstelle Kitzbühel: Seereinigung 1982 Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 12. Juni 1982 Wie schon in den vergangenen Jahren fand auch heuer wieder eine Seereinigung am Schwarzsee statt. Der Schwerpunkt diese: Reinigungsaktion wurde in den bei- den Badeanstalten Stadtbad Kitzbühel und Strandbad Mcigg gesetzt. Vor allem die Nichtscliwirnmerbecken wurden gründlich vor- unseren Tauchern von Fla- schen, Bierdosen, vorstehendem Gehölz und anderem Unrat gereinigt. Es ist inter- Die Insolvenzwelle in der Wirtschaft ist vor allem eine Folge der BelastungspDlitik der Regierung, denn durch sie wird die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe unter- graben, erklärte Fremdenverkehrs-Sek- tionsobmann Kamm.-Rat Dr. Fred Beck bei der gemeinsamen Ausschußsitzung der beiden Fachgruppen Gastronomie und Hotel- und Beherbergungsbetriebe am 25. Mai in der Tiroler Handel3kam- mer. Die Kosten laufen dem Gastgewerbe davon und die hohen Zinsen für Investi- tionen wirken sich zusätzlich erschwerend aus. Die Idee der Arbeitszeitverkürzung bezeichnete Dr. Beck als unrealistisch. Im Fremdenverkehr wurde sie eine uner:räg- liche Kostenlawine auslösen. Zudem wä- ren die zusätzlich notwendigen Arbeits- kräfte gar nicht zu bekommen. Die Risikobereit.schaft im Hotel- und Gastgewerbe ist noch vorhanden, doch die Erträge sinken als Folge steigender Kosten für moderne Technologie und die essant, daß die Menge der in den See ge- worfenen Abfälle von Jahr zu Jahr gleichbleibt, wenn nicht sogar zunimmt. Auch heuer mußten wir wieder zwei An- hanger v1l Müll beseitigen. Bei dieser Gelegenheit appellieren wir an die werten Badegäste, ihre Abfälle ent- weder wieder nach Hause zu nehmen oder in den zahlreich aufgestellten Mülleimern zu deponieren. Energie, erklärte Fachgruppenvorsteher Nationalrat Hugo Westreicher. Die stag- nierenden Masseneinkommen wirken sich auch in der touristischen Wirtschaft un- günstig aus. Die Erfolge im Fremdenver- kehr halten sich durch die vorwiegend fa- m:liäre Struktur der Betriebe, den größe- re: Zeit- und Arbeitsaufwand der Gast- wirtsfamilien und die rechtzeitig durchge- führte IiivestitionsweLle. Dadurch sind nachfrageorientierte Betriebe entstanden und Tirol hat beispielsweise zur Schweiz schon in weiten Bereichen gleichgezogen. Allerdings ist damit auch eine starke Ver- schuldung eingetreten. Als vordringlich bezeichne:e Westreicher die Ausrichtung dgl- Werbung auf ein kaufkräftiges Publi- kum. Komm.-Rat Wolfgang Hagsteiner ver- wies darauf, daß auch :n der Fremdenver- kehrswirtschaft das Knistern der Rezes- sion nicht mehr zu überhören sei. Bei der derzeitigen internationalen Krisensitua- tion bestehe zudem die Gefahr, daß in Ländern, die für den Tiroler Reiseverkehr sehr wichtig sind, Devisenbeschränkun- gen verhängt werden könnten. Sektionsgeschäftsführer Dr. Josef Prünster gab einen Einblick in die Bil- dungspolitik im Rahmen des Tiroler Fremdenverkehrs. Als notwendige An- passung an die heutige Entwicklung in den Betrieben erwähnte er, daß etwa in der Hotelfachschule Villa Blanka EDV- Technik als Lehrfach einbezogen wird. Die Bedeutung des Brandschutzes im Hotel- und Gastgewerbe erläuterten Komm.-Rat. Dipl.-Vw. Dr. Anton Kol- ler, Direktor der Tiroler Landesbrand- .schadenversicherung und Ing. Helmut Prader von der Landesstelle für Brand- verhütung. Mit der technischen Entwick- lung und dem Bau immer größerer Frem- denverkehrsbetriebe sind auch die Brand- gefahren gewachsen. 1981 gab es in den Tiroler Fremdenver- kehrsbetrieben 102 Brandschäden mit zu- sammen 84 Millionen Schilling Gesamt- schaden. Es ist daher wichtig, die Einrich- tungen gegen die Brandgefahren zu ver- bessern, den Brandschutz zu aktivieren. Bei den Hauptverursachern von Brän- den im Hotel- und Gastgewerbe führen mit fast 50 Prozent nachlässige Zigaret- tenraucher. Es folgen Heizungsanlagen- mängel, Defekte an elektrischen Geräten und Installationen und nicht zuletzt Brandstiftung. Die Brandverhütung ist jederzeit für Auskünfte und Beratung bereit. Die Aus- sprache zu diesen Ausführungen ergab, daß das Hotel- und Gastgewerbe selbst ein großes Interesse an der Brandverhü- tung hat. Immer mehr Tiroler Hotels sind zusätzlich zu den herkömmlichen Brand- schutzeinrichtungen noch mit modernsten Brandmeldeanlagen ausgerüstet. Eine Gä- stebefragung hat ergeben, daß rund 70 Prozent der Gäste von vorneherein erwar- ten, daß im Betrieb alles Notwendige für den Brandschutz vorhanden ist. *** / Blattlschießen des ESV Kitzbühel Der ESV-Kitzbühel veranstaltet am 11. und 12. Juni 1982 auf der Asphaltbahn beim Bahnhof Kitzbühel ein Blattlschie- ßen, bei dem sehr schöne Pokalpreise zu gewinnen sind. Beginnzeiten: Freitag, 11. 6., ab 15 Uhr; Samstag, 12. 6., ab 10 Uhr. Leihstöcke samt Platten sind vorhan- den. Serie kostet 5 10.—, 5 Serien kosten S40.—. Jeder Schütze kann beliebig viele Serien schießen. Preisverteilung: Samstag, 12. 6., um 20 Uhr direkt bei Asphaltbahn. Der Veranstalter erhofft sich eine zahl- reiche Beteiligung und wünscht allen Teil- nehmern viel Erfolg. Der Obmann, Josef Hetzenauer e.h. Kammer der gewerblichen Wirtschaft Tirols: Wirtschaftsprobleme belasten auch den Fremdenverkehr
< Page 5 | Page 7 >