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Seite 24 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 19. Juni 1982 In guter Gesellschaft Würdiger Abschluß der Jeunesse-Reihe 1981/82 Gottesdienstordnung in der Dekanatspfarrkirche St. Johann in Tirol Sonntag, 20. Juni, 12. Sonntag im Jahr: 6.30 Uhr Frühmesse, 8.30 Uhr Pfarrgottesdienst mit Wettersegen, 10 Uhr Singmesse - gestaltet vom Volks- chor aus Kaufbeuren, 19 Uhr Singmesse. Montag, 21. Juni, Aloisius v. Gonzaga: 6.30 und 19.30 Uhr hl. Messe. Dienstag, 22. Juni, Thomas Morus: 6.30 und 19.30 Uhr hl. Messe. Mittwoch, 23. Juni: 8.30 und 19.30 Uhr hl. Messe. Donnerstag, 24. Juni, Geburt Johannes d. Täufers: 6.30 Uhr hl. Messe, im Kran- kenhaus 19.30 Uhr hl. Messe. Freitag, 25. Juni: 6.30 Uhr hl. Messe, 19 Uhr Rosenkranz, 19.30 Uhr hl. Messe. Samstag, 26. Juni: In der Jodlerschule 7.30 Uhr hl. Messe, Weitau 14 und 15 Uhr Trauung, 19 Uhr Vorabendmesse. Sonntag, 27. Juni, 13. Sonntag im Jahr: 6.30 Uhr Frühmesse, 8.30 Uhr Pfarrgottesdienst mit Wettersegen, 10 und 19 Uhr Singmesse. Dank Allen, die bei strahlend schönem Wet- ter zur würdigen Feier des Fronleichnams- festes beigetragen haben, herzlichen Dank, insbesondere dem Kirchenchor und der Musikkapelle, den Schützen, den Heimkehrern und der »Edelraute«, der Gendarmerie und der Feuerwehr mit den Ordnern, den Behörden und Vertretern der öffentlichen Körperschaften, dem Mesner und den Ministranten, der Jung- schar und den Erstkommunionkindern mit ihren Lehrpersonen, den Fahnen- und Himmeiträgern, den Mädchen, welche die Mutter Gottes getragen, den Frauen im Röckigewand, ja allen, die an der Gestal- tung der Fronleichnamsprozession mitge- wirkt haben, daß es ein so erhebendes Fest im heurigen Jubeljahr geworden ist, ein recht herzliches »Vergelt's Gott«! Dekan A. Dialer .11 Rotes Kreuz Ortsstelle St. Johann in Tirol Altpapiersammlung Die Ortsstelle St. Johann dankt allen Mitarbeitern bei der Altpapiersammlung in St. Johann, Kirchdorf, Erpfendorf und Waidringi Besonderer Dank ergeht an die Schüler des Polytechnischen Lehrganges St. Johann sowie an die folgenden Fir- men, die kostenlos Transportfahrzeuge zur Verfügung stellten: Lebensmittelgroß- handel Sinnesberger, St. Johann/Kirch- dQrf; Mercedes Burger, Kirchdorf; Isolie- iie Hager, Kirchdorf. S4e ermöglichten eine reibungslose Sammlung des gespendeten Papiers! Zweifelsohne ist ein Charakteristikum der Jeunesse-Konzerte und damit eine Er- klärung für deren Beliebtheit die Origina- lität entweder der Ensembles (die Struk- tur) oder des Instrumentariums (das Ar- rangement), oder des Programms (die Zu- sammenstellung), und dies wohl ist die Ursache dafür, daß diese Konzerte, selbst wenn sie z.B. »Alte Musik« bringen, im- mer modern wirken. Es sind einfach gute Ideen dahinter; das ist's, und das wird ge- wiß weiterhin reichen, die Jeunesse- Abende leben zu lassen. Das »Ensemble Mosaik«, welches den Reigen der diesjäh- rigen Konzerte beschloß, wartete jeden- falls auch mit Originellem und mit Ideen auf. Es begann mit Freude, es endete mit Freude. Ja, der Beginn war eigentlich mehr Fröhlichkeit - bei Joseph Haydns »Trio für Flöte, Cello und Klavier«. Viel- leicht müßte man (bei Haydn) eher von Lauterkeit - von unerreichter Lauterkeit sprechen. Und von Menschlichkeit. Von allen Großen der Musik war Haydn gewiß der mit Abstand Menschlichste - gerade in seiner formalen Vollendung. Die Flöti- stin, Maura St. Mary: ein schmiegsamer und doch nicht zu weicher Flötenton Was Mark Peters, den Cellisten, betrifft: solche Cellospieler hat man gern, die zu- meist unauffällig bleiben (im Dienen!), dann unerwartet mit einer schön gestri- chenen Cantilene hervortreten und mit Ende dieser wiederum in die Unauffällig- keit des Gesamtklangs zurücktreten. Und der Pianist, Charles Spencer: e r hat lei- der etwas »getrieben«; war auch schuld an agogischen Unebenheiten im letzten Satz, der sogar etwas unhaydnisch gedro- schen wurde. Dann überraschte der tief eingefärbte Mezzo Karen Johnsons - eine Stimme, welche sich noch gut weiterentwickeln kann. Freilich sind einige Volumen- schwierigkeiten in der Tiefe da; aber die- ses Stimmorgan vermag sich anderseits ganz unerwartet in »Metall« zu verwan- deln, das sich später einmal sicher in klin- gende Münze (bei Bühnenrollen) umset- zen wird ... Sie sang weniger bekannte Schubertlieder - den Zwerg, Gondelfah- rer, Blumenlied, Nachtviolen, die Epistel. Besonders in dieser - einer sehr ernst und dramatisch angelegten Vertonung, wie- wohl als »Schwank« bezeichnet, kam die- ses Metallische zum Tragen. Die Beglei- tung durch Spencer: nun, vor Schuberts Begleitungen haben selbst größte Piani- sten Respekt! Ein interessantes und zugleich unter- haltsames Stück beschloß den ersten Pro- grammteil, und zwar Villa Lobo's »Dampfpfeife« (gemeint ist die Pfeife ei- ner Dampflok) - ein Stück für Flöte und Cello. Einfach köstlich! Der Zug fährt an, der Dampfdruck steigt, das Ventil bzw. die Pfeife öffnet sich ... Man hört im Cello das Stoßen der Kolben ... Und doch ist das ganze hochmusikalisch. Mau- ra St. Mary bot, zusammen mit dem Celli- sten, wohl die imponierendste Leistung des Abends. Extra für das Ensemble Mosaik ge- schrieben sind Robert Schollums »Nacht- stücke« - Vertonungen japanischer Hai- kus. Schollum, zeitgenössischer österr. Komponist der älteren Generation, ver- steht es in diesen Stimmungsbildern, das Spezifische der Nacht, die gewisse Ver- sponnenheit (»In Betrachtung des Mon- des«, »Serenata« u. a.) in musikalischen Li- nien nachzuzeichnen, besser zu umschrei- ben. Große Intervallsprünge, starke Ge- gensätze (Flächigkeit des Klangs zu häufig gehackter Es-tam-tam-Begleitung) - in- teressante Gebilde. Freilich, der abschlie- ßende Martinu - »Trio für Flöte, Cello und Klavier« - war auf solche Esoterik hin in seiner konkreten Aussage und mu- sikalischen Vollblütigkeit doch wie eine Wohltat (Leider hat Spencer - sonst ein guter Pianist - wieder einiges verpatzt). Ein flotter erster Satz, ein von satten Klängen durchsetzter zweiter - pracht- voll!, ein zuhöchst musikantisch dahin- purzelnder dritter Es war ein exzellentes Programm gewe- sen, das »Mosaik« geboten hatte, und die Freude fast ungetrübt. Villa Lobos, Bo- huslav Martinu, Robert Schollum in be- ster Gesellschaft mit Joseph Haydn und Franz Schubert - ein weit gespannter musikalischer Bogen; farbiger Regenbo- gen von Stilrichtungen; ein interessantes Spektrum, aufgefächert zwischen zwei Jahrhunderten. Hugo Bonatti Standesamt St. Johann in Tirol: Standesfälle in der Zeit vom 7. bis 13. Juni 1982 Geheiratet haben: am 11.6. der Zimmermann Georg Noth- egger und die Verkäuferin Gertrud Berg- mann, beide St. Johann, Ulmbichlweg 34. Geboren wurden: ein Thomas Björn dem Ski- und Ten- nislehrer Leonhard Jöchl und der Barbara geb. Olbert, Kirchdorf, Moosen 877; ein Andreas Josef dem Maurer Josef Auer und der Marianne geb. Stockklaus- ner, Unken, Niederland 62; eine Michaela dem Werksarbeiter Nor- bert Sulzenbacher und der Claudia geb. Müller, Hochfilzen 153; ein Christian dem Bauern Christian Bu- cher und der Maria geb. Keuschnigg, St. Ulrich 35; ein Knabe dem Bauern Stefan Hauser und der Gertraud geb. Eder, St. Ulrich 38; eine Pamela Christine dem Bürokauf- mann Ewald Feiersinger und der Karin geb. Entstrasser, Reith, Dorf 320; ein Knabe dem Maschinisten Stefan
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