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Stand Schernfeuchten. 1 Seite 16 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 26. Juni 1982 Aus dem Kitzbüheler Rathaus Jahresrechnung genehmigt - Straßenneubauten in Sicht Bei der 23. Sitzung des Kitzbüheler Ge- meinderates unter dem Vorsitz von Bür- germeister LA Hans Brettauer wurde der Kaufvertrag mit dem Fischer-Ski-Klub ge- nehmigt. Es handelte sich dabei um Grundstücke aus den ehemaligen Liegen- schaften »Hotel Kitzbichler Hof« und »Heiliggeistheisei«, die als Gehsteige Ver- wendung finden. Der Bürgermeister be- richtete, daß Bautenminister Karl Sekani- na bezüglich der Zustände auf den Bun- desstraßen in Kitzbühel geantwortet habe: es wären Neubauten in Sicht. Hauptpunkt der Tagesordnung war die Vorlage der Haushalts- und Vermögens- rechnung sowie der Rechnungsabschlüsse der städtischen Wirtschaftsunternehmun- gen für das Jahr 1981. Dazu berichtete Fi- nanzreferent Stadtrat Jakob Lackner u. a.: Die vom 17. Mai bis 1. Juni 1982 zur allgemeinen Einsichtnahme aufgelegte Jahresrechnung 1981 schließt mit folgen- den Ergebnissen: Ordentlicher Haushalt: 105,9 Millionen Schilling Einnahmen und 104,8 Millionen Ausgaben. Außerordentlicher Haushalt: 24,1 Mil- lionen Einnahmen und 29,6 Millionen Ausgaben; Abgang 5,5 Millionen wegen des Nichtverkaufes der alten Fronfeste. Der Haushalt des städtischen Kranken- hauses schließt mit Einnahmen und Aus- gaben je 38,6 Millionen. Die Aufwands- und Ertragsrechnungen der mit kaufmännisch geführter Buchhal- tung der städtischen Betriebe schließen mit folgenden Ergebnissen ab: Städtisches Elektrowerk: 48,4 Millio- nen Ertrag und 47,7 Millionen Aufwand; Gewinn 688.000.—. Städtisches Wasserwerk: 29,6 Millio- nen Ertrag und 30,2 Millionen Aufwand; Verlust 531.000 Schilling. Städtisches Schwarzseebad: 953.000 Ertrag, eine Million Aufwand; Verlust 89.000.—. Die Gesamtsumme aller Haushaltsstel- len beträgt 247,6 Millionen bei den Ein- nahmen und 252 Millionen bei den Aus- gaben; Gesamtabgang 4,4 Millionen. Investitionen beim Elektrowerk 13,9, beim Wasserwerk 2,7 Millionen und beim Schwarzseebad 16.000 Schilling. Die Bilanzsumme beträgt beim Elektro- werk 57, beim Wasserwerk 41 und beim Schwarzseebad 5,2 Millionen. Beim städtischen Krankenhaus wurden einmalige Ausgaben bei den medizini- schen Gebrauchsgütern und Geräten von 990.000 und bei den nichtmedizinischen von 841.000 Schilling aufgewendet. Bei der Hoheitsverwaltung wurden In- vestitionen bzw. einmalige Ausgaben von 21,5 Millionen gemacht und zwar für fol- gende Projekte: Straßen und Parkplätze, Straßenbeleuchtung, Wildbachverbau- ung, Kanalisation, Hochlagenauffor- stung, Grundkauf für Siedler und Gewer- betreibende, Ankauf von Geräten und Maschinen für: Schneefräse und Kom- pressor für den Bauhof, Oberflächeneis- maschine für den Eislaufplatz, Drehleiter für die Feuerwehr, Einrichtungen für Schulen und Kindergarten, Geräte für das Altersheim, Telephonanlage und Compu- ter für das Rathaus u.a. kleinere Anschaf- fungen. Von dieser Viertelmilliarde, die von der Stadt und ihren Betrieben verausgabt wurden, floß der überwiegende Teil in die Wirtschaft des Ortes wieder zurück. Vom Personalaufwand von 60 Millio- nen Schilling verbleiben nach Weitergabe der Steuern und Sozialabgaben von einem Drittel rund 40 Millionen, die wiederum zum Großteil für den Lebensunterhalt im Ort und teilweise in den Nachbargemein- den zur Ausgabe gelangen. Eine bedeutende Folgewirkung für die Bauwirtschaft hat der Ankauf bzw. der Weiterverkauf von Grundstücken an Siedler und Gewerbetreibende. Krankenhaus: Hier konnten gegenüber 1980 die laufenden Betriebseinnahmen um 8,1 % gesteigert werden; die laufen- den Ausgaben aber durch Sparmaßnah- men auf nur 5,3 Wo. Nachdem für die Bundes- und Landeszuschüsse die Berech- nungsbasis die Ergebnisse nach dem Krankenanstaltengesetz der Vorjahre bil- den, erhöhten sich diese um 1,2 Millionen Schilling, so daß sich der Zuschuß der Stadtgemeinde von 5,9 Millionen für 1980 auf 4,6 Millionen verminderte. Der Ertrag des Elektrowerkes stieg um 6,2 °lo und der Aufwand um 6,6 Wo wegen des relativ hohen Instandhaltungsaufwan- des auf dem Gebiet der Kabelleitungen. Auch am Samstag, 26. Juni 1982, fin- det auf dem Platz vor dem Rathaus, beim Der Investitionsaufwand von 13,9 Millio- nen wurde aus Eigenmitteln finanziert. Der Verlust beim Wasserwerk von 531.000 Schilling kam durch die erhöhten Reparaturarbeiten am Rohrnetz zustan- de. Da die Wasseranschlußgebühren weit- gehend ermäßigt werden, konnte der In- vestitionsaufwand von 2,7 Millionen nur durch Ausleihung vom Haushalt der Stadtgemeinde überbrückt werden. Eine bereits beschlossene geringfügige Erhö- hung des Wasserzinses ab 1. Jänner 1982 und eine Einschränkung bei den Investi- tionen werden Erleichterung schaffen. Von der Hereinnahme von Fremdmitteln wurde bis jetzt wegen der hohen Zinsen Abstand genommen. Der Aufwand an Darlehenszinsen 1981 betrug ohnehin 862.000 Schilling und zwar durch das Darlehen für den Neubau des Hochbehäl- ters am Sonnberg; Auslauf Ende der Achtzigerjahre. Der Betrieb des Schwarzseebades brach- te eine Verlustminderung von 301.000 auf 89.000 Schilling. Die vom Schwarzseere- ferenten ab Sommer 1981 vorgeschlagene und durchgeführte Tariferhöhung brach- ten Mehreinnahmen von 198.000 Schil- ling. Der Schuldenstand der Hoheitsverwal- tung an Fremddarlehen betrug am 31. De- zember 1980 100,3 Millionen und am 31. Dezember 1981 100,9 Millionen Schilling. Zugang: ein Darlehen aus dem Wasser- wirtschaftsfond (Kanalisierung) von 5,4 Millionen und ein Darlehen von 1 Million von der Tiroler Landesbrandschadenver- sicherung für den Ankauf der Feuerwehr- Drehleiter. Laufende Tilgung 5,8 Millio- nen. Mehrausgaben: 115.000.— Freiwillige Feuerwehr, 289.000.— Hauptschule, Jubiläumsbrunnen, ein Bauernmarkt statt. Beginn 8 Uhr! Bauernmarkt in Kitzbühel
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