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Friseurmeister Knauer mi! seiner Gattin als Modell bei einem Österreichischen Friseur- wet:bewerb 1977 in Wien. »Offene Schule« am Penningberg. Behinderte an der Arbeit, betreut von Dir. Adolf Geist!er. Foto: K2the Nagiller Sei:e 34 Kitzbüheler Anzeier Samstag, 26. Juni 1982 Den Hotelieren, Gastwirten und Zim- mer'ermietern im Bezirk Kitzbühel ist Knauer kein Unbekannter, betätigte er sich schon des öfteren als Reisemarschall bei den obligatorischen Gastwirte- ALsflügen, die von der Handels- und Ge- werbekammer Kitzbühel alle zwei Jahre im Herbst erfolgreich durchgeführt wer: den. Einen kleinen Funken zum kometen- haften Aufstieg Kirchbergs in den letzten 25 Jahren hat auch dieser Betrieb beige- tragen. Seit Jahren ist Ludwig Knauer Abge- ordneter bei der Handels- und Gewerbe- bank Kitzbühel - Kirchberg und seit Jah- ren Funktionäre der Bezirks- und Landes- innung :er Friseure. Seine rege Teilnahme Luc.wig ist ein Stimmungsmensch, hat Humor, ist begeistert für einen Watter oder einem Gsangl am Siammtisch. Sein Auftritt in Holland ist vieler. Kirchber- gerr noch in lebhafter Erinnerung. an internationalen Wettbewerben und Se- minaren in vielen Länderr. srricht weiters für seine Aktivität für seinen Berufsstand. Knauer ist aktives bzw. passives Mit- glied vieler Vereine, allen voran Mitbe- gründer des Tennisklubs Kirchberg und in seiner damaligen Funkti3n als Obmann hielt 2r bei der Eröffnung der schönen Anlage am Badesee die Festrede. Knauer ist aktiver Skifahrer, Tourengeher und Skilangläufer. Im letzten Winter noch ak- tiv be:m Koasalauf über 42 km. Penningberger gestalteten Urlaubswoche für Behinderte Als »Aktion 1982« wird am Penning- berg :ne großartige Sach.- in die Chronik eingeaen, aber auch allen Beteiligten lan- ge in Erinnerung bleiben. Der Sportverein Penningberg plante schon im vergange- nen Jahr eine Aktion zugunsten behinder- ter Menschen im Bezirk, vor allem zugun- sten der von der Lebenshilfe betreuten Personen. Nach Aussprache mit dem Sek- tionsobmann OR Dr. Hans Heinz Hölle wurde in exaktester Weise die Aktion vor- bereitet und abgewickelt. Schließlich ka- men 18 behinderte, junge Menschen für zehn Tage auf den Penningberg, 12 Fami- lien nahmen sie mit Freude auf, es wären aber wieder mehr Familien gewesen, die gerne mitgetan hätten. Sehr bald ergab sich eine ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen den Partnern, den Penningber- gern (Familien, Sportverein, Schule, Polytechnischer Lehrgang Hopfgarten) und den Mitarbeitern der Lebenshilfe. Namentlich genannt werden müssen Dir. Adolf Geistler und Dir. Josef Moser so- wie Obfrau Käthe Nagiller. Das Programm umfaßte mehrmals eine »offene Schule«, wobei diese sowohl von der VS Penning als auch vom PL Hopf- garten gestaltet wurde, eine gemeinsame Kutschenfahrt, einen gemeinsamen Got- tesdienst und ein Eisessen sowie Begrü- ßung und Verabschiedung. Für die Ju- gendlichen und Kinder der Lebenshilfe, die von den Familien aufgenommen wur- den, war es eine direkte Kontaktaufnah- me mit dem Leben und der herrlichen Frühlingslandschaft am Penningberg. Es ist keine Floskel, wenn man feststellt, daß allen der Abschied schwerfiel. Bei der Verabschiedung faßte Dir. Geistler das Ergebnis zusammen. Am An- fang war ein bißchen Angst, aber dann liefen die zehn Tage bei den »Ferien- eltern« bestens ab. Die Penningberger hatten schon mehrmals Sozialaktionen gestartet; diesmal galt ihr Einsatz Behin- derten aus dem Bezirk und ihrer Welt. Si- cher war es nur ein Einblick, aber er er- möglicht es, die Welt der Behinderten kla- rer zu sehen. Dir. Geistler dankte den Frauen, die die Kinder und Jugendlichen aufnahmen, namentlich der ältesten »Fe- rienmutter« Thresl Antretter. Er würdigte die Mitarbeit des Polytechnischen Lehr- gangs Hopfgarten im Projektunterricht, vor allem der Lehrerin Franziska Kersch- baumer und der Gymnastiklehrerin Eva Stadler, aber auch dem Arzt Dr. Klaus Steinwender, der zweimal kam, aber glücklicherweise nicht in ernsten Fällen Einsatz leisten mußte. Die Betreuer der Lebenshilfe standen Tag und Nacht zur Verfügung. Besonde- rer Dank wurde Frau Käthe Nagiller ge- zollt. Das Kutschenfahren, mit insgesamt 40 Personen, wurde bei ausgezeichnetem Wetter ein großer Erfolg. Die Familie Lehner spendete Eis und »Kracherl«. Bäckermeister Günther Schmalzried stif- tete Brot und Semmeln für die Aktion und gab ein kleines Abschiedspaket mit. Großen Einsatz leistete Lehrerin Heidi Singer. Die »offene Schule« hat sich be- währt und war ein Erfolg für alle Beteilig- ten. Vizebürgermeister OSR Vinzenz Dab- lander dankte dem SV Penningberg unter Obmann Dir. Geistler und Obmannstell-
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