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Samstag, 26. Juni 192 Kitzbüheler Anzeiger Seite 9 ihren Man AntlaOritt 1982 Foto: Dr. Jeffrey Iacob4cci, Ki!zbü hei ...U....U•••I•••UU•UU••U .........._•••••• Leserbrief interessant verlief ein Gespräch zwi- schen Katholiken und Zeugen Jehovas am 17. Mai 192 in Jochberg, veranlaßt durch eine Anzeige im »Kitzbüheler An- zeiger.:<, die betitelt war: »Fflm- und Dis- kussionsabend über Jugendreligionen und Sekten«. Obgleich Jehovas Zeugen nichts mit den in neuerer Zeit entstandenen Jugend- religionen oder Sekten gemein haben, sind doch etwa zehn von ihnen zu dem Diskus- sionsabend gekommen, denn sie waren mf.t Namen in der Anzeige genannt wor- den. Diese Zeugen Jehova; waren aus- nahmslos aus dem Raume Kitzbühel - Jochberg. Das Programm bestand zuerst aus einer allgemeinen Ausführung Über Sekten, dann folgte ein Tonfilmvortrag und zu- letzt gab es eine Diskussion. Die Diskus- sion verlief erfreulicherweise ruhig, auch wenn es mitunter sehr gegensätzliche Standpunkte gab, die mit unverblümter Offenheit vertreten wurden, so, wie es der Überzeugung der Anwesenden entsprach. Der Diskussionsleiter, Herr Gustav The- mel, sorgte mit erstaunlichem Geschick dafür, daß möglichsr jeder zur Sarhe Stel- lung nehmen konnte und auch, daß man beim Thema blieb. Keine Annäherung gab es beim Thema Krieg. Jehcvas Zeugen sind dafür be- kannt, daß sie in dieser Frage konsequent das Beispiel der ersten Christen nachah- men. Sie wiesen auf Tertulhan hin, einen christlichen Schriftsteller aus dem frühen 2. Jahrhundert. Dieser zitiert in seiner Schrift aus Matthäus 26,52 und fragt, »ob es sich für Christen überhaupt zieme, Sol- dat zu werden, weil jeder, Qer zum Schwert greift, auch durch das Schwert um- kommt<-. Erst Jahrhunderte nach Chri- stus setzten sich prominente kirchliche Persönlichkeiten für den :.>gerechten Krieg« ein und rechtfertigten das Töten, wie z.B. Augustinus und Thomas von Aquin. Gefragt nach ihrer sozialen Tätigkeit erwiderten Jehovas Zeugen, daß sie be- müht sind, Jesus Christus nachzuahmen. Er half anderen Menschen in physischen Belangen, doch ging er vor allem als »der große Lehrer« in die Geschichte ein. Man vergleiche Lukas 3,40-44 und 18,18. Deshalb bilden Jehovas Zeugen die größte Verkündigerorganisation der Welt mit etwa 2,5 Millionen Predigern, doch lei- sten sie auch in Notzeiten Hilfe, wie z.B. beim letzten großen Erdbeben in Italien, wo sie noch in der Nacht der Katastrophe Lkw's, mit Hilfsgütern beladen, vom Zweigbüro Rom aus Richtung Avellino und Umgebung sandten. Außerdem brachten sie etwa 90 Wohnwagen für die Erdbebenopfer auf. Kurz vor Mitternacht schieden die Dis- kussionsteilnehmer in Frieden, und es war erfreulich zu sehen, wie Katholiken und Zeugen Jehovas gemeinsam die Stühle stellten, um den Saal ordentlich zu hinter- lassen. Walter Hetzenauer Walsenbachweg 44 A-6370 Kitzbühel Berufsschüler erfolgreich Der Hauptverband der Österreichi- schen Sparkassen veranstaltete zum Welt- spartag 1981 einen Wettbewerb für die Schüler berufsbildender Schulen. Die Bei der Windsurfer-Staatsmeisterschaft am Attersee vom 11.-13. Juni konnten sich drei Surfsportler aus Kitzbühel im Regattawettkampf bestens in Szene set- zen. So zum Beispiel konnte einen beachtli- chen vierten Platz der nur 17jährige Josef Salvenmoser in der leichten Gewichtsklas- se erringen. Mit zwei ersten Plätzen bei den insgesamt sechs Wettfahrten wäre für ihn sogar noch eine bessere Plazierung möglich gewesen, hätten nicht zwei Stark- windwettfahrten die Grenzen seiner Lei- stungsfähigkeit infolge seines geringen Körpergewichts aufgezeigt. In der schweren Gewichtsklasse belegte Peter Karlberger den dritten Platz knapp vor Heinz Müller, der sich mit dem vier- ten Gesamtrang begnügen mußte. Die Importfirma der Klasse Ten-Cate, die Firma Pam aus Kitzbühel, betreute die Staatsmeisterschaft durch den Prokuri- sten Hans Rothbacher ausgezeichnet und das Engagement sowohl am Regattasek- tor wie bei der Organisation zeigt, daß Kitzbühel auch auf Surfbrettern dabei ist, sich einen Namen in der Regattaszene zu machen. Endergebnisse Ten-Cate-Staatsmeisterschaft: Klasse Schwer: Dietmar VÖgerl (SC Gmunden), Rudolf Sperl (SC Altmünster), Peter Karlberger (VÖWS). Kaufmännische Berufsschule Kitzbühel konnte eine beachtliche Anzahl von Prei- sen erringen. Preisbücher erhielten: Claudia Schre- der, Angelika Sinnesberger, Barbara Stocker, Susanne Stöckl, Martina Wieser (1. Klassen), Doris Stolziechner, Claudia Niederacher, Manfred Puschnik und Si- bylle Gräßle (2. Klassen) sowie Ingrid Krausse, Barbara Czappek, Anita Mißlin- ger und Josef Scharnigg (3. Klassen). Mitteilung für Theaterfreunde Die Möglichkeit von Gemeinschafts- fahrten zu den Vorstellungen des Land- abonnements des Tiroler Landestheaters in Innsbruck hat großes Echo gefunden. Das Kulturreferat der Stadt Kitzbühel mußte zum vorgesehenen Zeitpunkt den Meldungen ein Ende setzen. Nun wird mit dem Theater wegen der notwendigen Plät- ze verhandelt werden müssen. Das Tiroler Landestheater ist glücklicherweise abon- nementmäßig gut gebucht, was freilich für die Vergabe von freien Plätzen Schwierigkeiten ergibt. Verwaltungsdi- rektor Josef Hummel sicherte dem Kul- turreferenten GR Friedhelm Capellari zu, möglichst für alle gemeldeten Theater- freunde Plätze zu verschaffen. Alle ge- meldeten Interessenten werden nach Ab- schluß des Spieljahres und der Verhand- lungen vom Kulturreferat informiert. Das neue Spieljahr für das Landabonnement 3 wird frühestens Mitte Oktober beginnen. n stehen Klasse Leicht: Norbert Huber (SSC Seewalchen), Ulli Huber (SSC Seewalchen), Michael Glaser (SC Altmünster). Starter: 32 Teilnehmer. Der Ten-Cate- Windsurfer sowie die MG- delle Hunter, Beacher, um nur einige aus der Produktpalette der Marke Ten-Cate zu nennen, zählen zu beliebten Boards so- wohl im Regatta- wie Freizeitsport. Pepi Salvenmoser und Fritz Hartmann beim Tricksurfen. Text + Foto: Axel Wojacek Ski-Experten beweisen, daß sie auch auf einem Brett
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