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Der Berliner Leierkastnmann Kwi Niemuth mit seinem Leierkasten, dane/en Bürg«- meister Hans Brettauer und Vizebürgermeister Michael Horn. Seite 8 Kitzbüheler Anzeiaer Samstag, 9. Jänner 1982 dierungen vorgenommen und strenge Feuerbeschauen erledigt. Straßen- und Verkehrswesen Es ist heuer die Tar.gente Letenberg- tunnel voll :r. Betrieb gegangen, und, wie mir Verkehrsexperten immer wieder beto- nen, hat si-h diese Tangente gut ausge- wirkt. Wir haben dann eine Fußgängerzo- ne angestrebt, konnten dieselbe aber nicht bes:hließen, da eine Fußgängerzone be- kaiintermaE•en nur auf Gemeindestraßen Kössen. Mit Beginn des neuen Seme- sters (1932) wurde nun doch die 1923 auf- gelassene 5. Klasse der Volksschule wie- der eröffnet. Den Unterricht übernahm Fräulein Elfriede Wagner aus Kufstein. Am Lichtmeßtage 1932 wurde hier die Hauptversammlung des Bienenzuchtver- eins abgehalten. Als Redner kam Schuldi- rektor Entleitner aus Fieberbrunn. In Ermangelung eines Maskenballes veranstaltete der Wintersportverein am Faschingssonntag ein Maskenrodeln vom Peternhof bis Grimbach. Man sah unter den Rodlern gute Masken und Kostüme. Kelchsau. Beerdigung: Am 6. Februar 1932 wurde der unerwartet und schnell an einem Schlaganfall verschiedene Bauer und Sägewerksbesitzer Josef Kirchmair unter außergewöhnlich zahlreicher Betei- ligung zu Grabe getragen. Der Verstorbe- ne war Mitbegründer und langjähriger Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr, Gründer der Musikkapelle in welcher sei- ne sieben Söhne mitwirken, Kirchenkäm- merer, langjähriges Mitglied des Gemein- eingeführt werden kann, wir aber nicht Straßeneigentümer sind. Wir haben es aber erreicht, daß die Bezirks- hauptmannschaft auf dem Umweg eine- Verkehrssperre das gleiche ausgelöst hat. Die Fußgängerzone wurde aLsgezeiclme: aufgerommen. Warum wir nicht Straßene.- gentümer geworden sind, liegt daran, daß die Vertreter des Bundes geglaubt haben. die Stadtgemeinde Kitzbühel müsse nicht nur die alten Zwischenstücke vom Hotel »Zum Jägerwirt« bis zur Tangente über- derates von Hopfgarten-Landund des Ortsschulrates und hat sich große Ver- dienste erworben. Univ.-Prof. DDr. Josef Vordermayr gest. Am 24. Februar :.932 starb in Salz- burg Univ.-Prof. a. D. DDr. Josef Vor- dermayr im Alter von 76 Jahren. Die Beerdigung fand auf dem Kommunal- friedhof in Salzburg statt. Vordermayr wurde am 3. März 1866 in Ki:zbühel al Sohn des Schmiedmeisters Peter Vorder- mayr und der Elisabeth, geb. Maier aus St. Martin geboren. Er maturierte am Borromäum in Salzburg mit Auszeich- nung. Seine philosophischen und teologi- schen Studien im Germanikum ir. Rom krönte er 1883 mit dem Philosophie- Doktorat und mit dem Theologie- Doktorat 1893. Seine Dienstverwendur- gen: 1893-1896 Kooperator in Stumm im Zillertal, 1896-190C Brixen im Thak, 1900-1904 Subdirektor im f. e. Priester- haus in Salzburg und von 1904 bis 1930 Professor an der theologischen Fakultät in Salzburg. Der Herr Bundespräsident verlieh dem Verstorbenen 1931 das große nehmen, sondern man wollte uns auch die neugebaute Bundesstraße und die Brücken ins Eigentum übertragen. Wir haben uns dann gesagt, wir können es uns nicht vorstellen, daß der Bund Straßen baut, auf deren Bau und Gestaltung wir wenig Einfluß nehmen konnten, die wir aber zu übernehmen und zu erhalten hät- ten. Solche Lasten können wir nicht über- nehmen. Was die Fußgängerzone anbelangt, und eine solche ist sie, obwohl man von einer Verkehrssperre reden müßte, sind wir mo- mentan in einem Lärmprozeß verwickelt. Hundertprozentig funktioniert das nicht, da für andere Straßenzüge große Bela- stungen aufgetreten sind. Große Ver- kehrsstockungen gibt es an Spitzentagen. Der jetzige Verkehr ist der Preis, den ein- mal eine Fremdenverkehrsgemeinde zu bezahlen hat. Das sollten wir uns immer wieder in Erinnerung rufen. Kultur Auf dem Gebiet der Kultur wurden im abgelaufenen Jahr sehr viele Aktivitäten gesetzt. Ich denke hier an die vielen Kon- zerte im Festsaal der Tiroler Handelskam- mer, an die 20 Platzkonzerte der Stadt- musik, an die Kirchenkonzerte. Auch die Privatgalerien möchte ich nicht uner- wähnt lassen. Wir haben heuer einen verdienten Mit- bürger zum Ehrenbürger ernannt und ei- nige Ehrenringe verliehen. Die Stadtmu- sik hat eine Langspielplatte herausge- bracht, die auch wieder für Kitzbühel wirbt. Eine große Freude war es für uns, daß es gelungen ist, nach jahrzehntelan- gern Bemühen, eine Alfons-Walde-Mono- Ehrenzeichen der Republik Österreich. Univ.-Prof. DDr. Vordermayr verstarb im Ruhme allergrößter Wohltätigkeit. Kirchberg. Auszeichnung. Dem allen Heimatfreunden bekannten Arzt Dr. C. Castelpietra, Kirchberg, hat Prinz Alfons von Bayern in Anerkennung seiner her- vorragenden Verdienste auf dem Gebiete der Heimatpflege zur Vertiefung des bayerisch-österreichischen Gedankens das »Prinz-Alfons-Ehrenzeichen« in Silber am weißblauen Bande verliehen. Westendorf. Otto von Habsburg. Bei der am 21. Februar 1932 beim Jakobwirt abgehaltenen Generalversammlung des Andreas-Hofer-Schützenvereins Westen- dorf .wurde über Antrag von Bürgermei- ster Jakob Hölzl einstimmig zum Ehren- mitglied ernannt. Zugleich wurde - ebenfalls einstimmig - der Antrag zum Beschluß erhoben, die Gemeinde zu ersu- chen, Otto von Habsburg zum Ehrenbür- ger zu ernennen. Der Westendorfer Schüzenverein zählt gegenwärtig 80 Mit- glieder, von denen der Großteil bei der Versammlung anwesend war. Kössen. Tödlicher Skiunfall. Am 18. Febrüar 1932 unternahm der Bundesför- SO Jni_esi Kleine Kitzbüheler Bezirkschronik
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