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Bürgermeister Brettauer mit den beiden Vizebürgermeistern M1c4ael Horn (links) und Alfred Gebetsberger. Samstag, 9. Jänner 1982 Kitzbüheler Anzeiger Seite 9 graphie herauszubringen. Diese wird überall sehr anerkannt. Mit dieser Mono- graphie wurde unserem Professor Walde endlich der Platz in der Kunst einge- räumt, der ihm zusteht. Jugend und Sport Wir haben die Kunsteisbahn soweit sa- niert, daß sie spielfähig wurde. Wir haben die Tribüne beseitigen müssen, haben eine neue Flutlichtanlage gebaut und mußten eine Eishobelmaschine anschaffen, die rund 1 Million Schilling gekostet hat. Dank des Ideenreichtums des Gemein- derates ist es uns gelungen, einen Rodel- weg herzustellen. Es fehlt noch einiges und er wird noch verbessert werden. Erstmalig ist heuer die Ausfallshaftung für das Hahnenkammrennen zum Tragen gekommen und zwar wegen dem Ausfall einer Werbefirma. Wir haben aber einen Teil bereits zurückbekommen. Außerdem hat die Stadtgemeinde, zu- sammen mit den ARGE-Partnern, einen großen Betrag zur Anschaffung von Fangnetzen für das Hahnenkammrennen aufgebracht. Das hat die FIS verlangt; wäre die Anschaffung unterblieben, wäre das Hahnenkammrennen in Frage gestellt worden. Außerdem haben wir eine Was- serversorgung installiert für die Präparie- rung der Streifabfahrt und des Ganslern- Slalomhanges. Wir haben auch den Trikskiakrobaten geholfen, die bei der ehemaligen Hauptmann-Pischl-Schanze eine Anlage errichtet haben und bereits eine Veran- staltung durchführen konnten, die von et- wa 3000 Zuschauern besucht wurde. Wir ster Max Kasberger eine Skitour auf den Unterberg. Mit Gästen fuhr er bis zum Bauernhof Oberbacher ab, dort kehrte er um und bestieg nochmals den Unterberg. Als Kasberger abends nicht heimkam ging sein Kostgeber Brandstätter um 12 Uhr nachts auf die Suche nach dem Vermiß- ten. Oberhalb der Scheibenalmhütte fand er Spuren, die zur Hütte führten. In der Hütte sah er den Förster tot neben dem Bette liegen, die Leiche war schon kalt. Es wurde festgestellt, daß der Verunglückte etwa 200 Schritte ober der Almhütte stürzte und dabei mit aller Wucht am Oberschenkel auf einen Stein aufschlug. Er konnte sich aber noch erheben und ging ein Stück auf Skiern und den Rest des Weges ohne sie zur Hütte, wo er sich nur mehr bis zum Bett schleppen konnte. Neben dem Bett stürzte er zusammen und starb in dieser Stellung, wahrscheinlich an den Folgen innerer Verletzungen. Der 25 Jahre alte Mann, der so jung aus dem Le- ben scheiden mußte, stand vor der Hoch- zeit. Zu Ostern wollte er seine Braut zum Altar führen. Die Leiche wurde in seine Heimat Ebensee in Oberösterreich über- führt. Fortsetzung folgt haben bekanntlich mit Franz Überall ei- nen Europameister in dieser Disziplin. Sehr erfreulich ist es auch, daß es uns gelungen ist, einen Platz für einen Ju- gendraum zu finden, für den wir heuer immerhin schon einen Betrag von 200.00 Schilling geopfert haben. Stadtwerke Das Elektrowerk hat große Investitio- nen gemacht, um die Stromversorgung zu verbessern. Für das Kraftwerk Ehrenbach wurde eine neue Druckleitung gebaut und damit konnte d.e eigene Stromerzeugung erhöht werden. Es wurden die Schaltein- richtungen erneuert, neue Trafostationen wurden gebaut, (Bacherwiese, Fa. Kahl- bacher, Lebenbergstraße, Pfeifern, Vo- gelsberg, Walsenbachweg und Thalern). Das Hochspannungs-Kabelnetz ist we- sentlich erweitert worden. Neue Kabelnet- ze wurden gebaut zu Oberaigen-Schwaig- lern, Bichihof, Thal-Bichlhcf, Brenner- feld, Volksschule und Lebenbergstraße. Auch das Niederspannungs-Kabelnetz wurde wesentlich verbessert bzw. erneuert (Hausberg, Zephirau, Himmelreich, Ba- cherwiese, Gundhabing, Jodlfeld, Hinter- grub, Innerstaudach, Lechenberggründe, Schattbergsiedlung-Bergwerksweg, Un- terbrunn und Eichenweg. Das Wasserwerk hat die Wasserversor- gung am Hahnenkamm durch eine neue Quellenfassung verbessert. Für das Hauptleitungsnetz wurden Neuverlegun- gen im Hausertal, bei den Lechenberg- gründen, am Bergwerksweg, am Faisten- bergweg und zu Innerstaudach durchge- führt. Investhionen im Verteilernetz konnten auch zu Innerstaudach, Vorder- grub, Steuerberg, Lutzenberg und Ei- chenweg erfolgen. Die Stadtwerke sind ein großer Wirtschaftsfaktor. Das Elek- trowerk hat 15 Millionen und das Wasser- werk 2,5 MilLonen Schilling investiert. An Kitzbüheler Firmen wurden Arbeiten für den Betrag von 7 Millionen Schilling vergeben. Bei den Kanälen haben wir auch nicht die Hände in den Schoß gelegt. 1981 wur- de der Kanal Langau-Bacherwiese fertig- gestellt (7,7 Millionen) und um 4,3 Millio- nen Schilling der Kanal zu Ecking. Ge- baut wurden auch die Kanäle zu Inner- staudach (350.00ü), am Jodlfeld (700.000) und der Oherfl.chenwasserkanal im Hausbergtal (330.000). Ausblick 1982 Die Wirtschaftslage is: nicht rosig, das wird von Experten behauptet, wir sollen aber trotzdem mit einem gewisser. Opti- mismus an die Sache herangehen. Wir müssen im Altersh•eim die sanitä- ren Anlagen erneuern, den Jugendraum fertigstellen und den 3. Stock im Kran- kenhaus ausbauen und für einen Aufent- haltsraum für de älteren Mitbürger sor- gen. Im Wohnungswesen wollen wir den be- reits eingeleiteten Ankauf von Siedlungs- gründen abschließen. Wir müssen aber auch zu Staudach eine neue Brücke über die Kitzbüheler Aclie bauen, da in diesem Gebiet ein neuer Stadtteil entstehen wird, bzw. bereit5 schon entstanden ist. Im Sportgeschehen erden wir versu- chen, für den Fußballsport ein weiteres Übungsfeld zu bekommen und in Sachen Kunsteisbahn eine Studie erarbeiten. Im Erholungspark Hie:zing werden wir die Kinderspielanlage bauen, die Spa- zierwege und die Bepflanzung verbessern. Beim Erzbach seht uns die Fertigstel- lung des derzeit--gen Bauabschnittes ins Haus. Ob es uns gelingt, die Geldmittel für den Bau eines Gehsteges in der Marchfelds:raße aufzubringen, das wer- den die Budgetverhandlungen ergeben. Wir werden auch nicht ruhen, unsere Kanäle weiterzubauen. Wir verdanken nicht zuletzt unseren intensiven Kanal-
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