Kitzbüheler Anzeiger

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Osterreichs Gemeinden werden noch schöner Die Gemeinden Waidrina und Westendorf »vorbildlich« on links: Fremdenverkehrsobmann Heinz Kienpointner, Bürgermeisier Michael rander und Gemeinderat Gottfried Rier. Vor acht Jahren wurde Waidring zum hönsten Dorf Tirols ernannt und erhielt nun mit dem Prädikat »vorlildlich« die veite überregionale Auszeichnung. Die zweite Tiroler Gemeinde, welche mit dem Prädikat »wertvoll« ausgezeichnet urde, ist Wstendorf, die ebenfalls eine Ehren!afel (Bild) erhielt. Diese handge triebene Kupfertafel schmückt nun die Hauptfassade des Gemeindehauses Westendorf. Vizebürgermeister Franz Schober hatte die Ehre, diese Tafel in Vertretung von Bürgermeister Schör!acher am 7. Juli 1982 in der Bundeswirtschaftskammer in Wien in Empfang zu nehmen. Seite 6 Kitzbüheler Anzeigr Samstag, 31. Juli 1982 stenum für Handel, Gewerbe und Indu- strie, der Hoteliervereinigung sowie der Österreichischen Fremdenverkehrswer- bung unterstützt. Die Bundesjury hat nach einer Besichti- gungsreise, bei der quer durch Österreich rund 5000 Kilometer zurückgelegt wur- den, 12 Gemeinden mit »vorbildlich«, 17 Gemeinden mit »sehr gut«, 18 Gemeinden durch eine »Anerkennung« ausgezeich- net. Dieser Wettbewerb kann als deutliches Zeichen kommunaler Aktivitäten und als Beweis dafür angesehen werden, daß die Gemeinden über die ihnen zugedachten Aufgaben hinaus einen wesentlichen Bei- trag zur Erhaltung der Umwelt und der Ortsbildpflege leisten. Gleichzeitig sind sich die Gemeinden mit der starken Betei- ligung an dieser Aktion letztlich darüber im klaren, daß gerade in der Ortsbildpfle- ge und damit im Ausbau für den Frem- denverkehr vielfach die größten kommu- nalen Entwicklungschancen liegen. Erläuterung zum Prädikat »vorbildlich« Allen gemeinsam ist eine nach heute gültigen Maßstäben so gut wie perfekte Infrastruktur hinsichtlich Versorgung und Entsorgung, eine einwandfreie Luft- qualität und Gewässergüte sowie Freiheit von störendem Lärm im Bereich von Wohn- und Erholungsgebieten. Außer- dem weisen diese Orte (in ganz Österreich insgesamt 12) ein Höchstmaß an Sauber- keit, Fehlen von Unrat- und Gerümpelab- lagerungen, ordentliche Grünflächen so- wie Gebäude- und Fassadenpflege sowie eine ortsbildfreundliche Beschilderung, Schaufenstergestaltung und geordnete Ankündigungsflächen (keine wilde Plaka- tierung) auf. Alle Gemeinden wirken hin- sichtlich des gepflegten Ortsbildes und der von auffallenden Störungen freien Land- schaft auch ganz besonders einladend für den Fremdenverkehr. Über diese gemeinsamen Eigenschaften hinaus sind zu den Gemeinden Waidring und Westendorf noch spezifische positive Merkmale anzuführen: Waidring: Musterbeispiel für einen stark frequentierten Sommer- und Win- terfremdenverkehrsort, in dem man es trotz raschen Wachstums verstanden hat, den ursprünglichen Charakter zu bewah- ren und die hohe Umweltqualität durch Anpassung der Infrastruktur an die mo- dernen Bedürfnisse optimal zu erhalten. Besonders bemerkenswert auch der mu- stergültig gestaltete Friedhof. Westendorf: Mustergültiger Tiroler Fremdenverkehrsort, der zur Erhaltung der hohen Umweltqualität sogar wirt- schaftliche Beschränkungen in Kauf nimmt: Die Gemeinde ist bestrebt, den Ort und die Beherbergungskapazität nicht mehr sehr zu vergrößern, Ausländeran- siedlungen wurden gestoppt, die Verbes- serung des Wintersportangebotes be- schränkt sich auf die Ergänzung der be- stehenden Einrichtungen, noch unberühr- te Landschaftsteile werden in diesem Zu- stand erhalten. Bemerkenswert sind auch besonders schön gestaltete Vorgärten. Seit einigen Jahren führt der Österrei- :hische Gemeindebund einen Umwelt- md OrtsbildwettbewerD durch. 3eim liesjährigen Wettbewerb gab es seitens 1er Gemeinden eine Rekordbeteiligung. Diese zahlenmäßige Steigerung Lndet iuch im Niveau der Seltstdarstellung der 3emeinden, und zwar im Bereich der Um- welt und des Ortsbildes, ihren Nieder- chiag. Hier ist vor allem der qualitat:ve nstieg bei jenen Fremdenverkeh:sge- neinden, die mit dem höchsten Prädikat »vorbildlich« ausgezeichnet wurden, her- vorzuheben. Diesen Gemeinden überrei- chen der Präsident des Österreichischen Gemeindebundes, Ferdinand Reiter, so- wie Gemeindebund-Generalsekretär Hof- rat Dr. Otto Maier eine handgetriebene Kupfertafel. Dies ist nicht nur eine Aus- zeichnung für die Gemeinden, sondern stellt gleichzeitig eine Empfehlung als Frerndenverkehrsgemeinde dar. Dieser Wettbewerb wird von der Bun- cesw:rtschaftskammer, dem Bundesmini-
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