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Seite 22 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 7. August 1982 Landesrat Christian Huber besuchte Betriebe im Bezirk Kitzbühel Spenden für die Pfarrkirche in Kitzbühel Spenden-Konten: Stadtsparkasse 0000-010348 Raika 446.666 BTV 143-270270 Hagebank 920-12632-4 450.— Zum Gedenken an Olga Krepper 826.— Heidemarie Wipf, anläßlich der Taufe ihres Patenkindes Johanna 500.— Sepp und Maria Staffner anläß- lich der Taufe ihrer Tochter Kat- harina 2000.— Ursula Hechenberger, Alters- heim l f 1 Volkshochschule Kit2bühel: Erfolgreiche Ballettkurse Der Erfolg, der nun schon seit einem Jahr bestehenden Ballettkurse der Volks- hochschule Kitzbühel. hat die Kursleitung der Volkshochschule Kitzbühel bewo- gen, durch die nun in den Anfängen vor- handene Kitzbüheler Ballett-Tradition die Veranstaltung mehrerer Ballettkurse un- ter der Leitung erfahrener Ballettlehrerin- nen fortzusetzen. Ausschlaggebend für diesen Entschluß war der unerwartet überragende Erfolg des zum Abschluß des Sommersemesters veranstalteten Ballett- abends im Kolping-Haus Kitzbühel. Das bereits im ersten Kursjahr von den Teilnehmern erlernte Ballett-Können er- möglichte die Vorführung unter anderem folgender Tänze: Kinder-Ballettgruppe: Kaiser-Walzer, Ballett-Übungen; Erwachsenen- Ballettgruppe: spanischer Tanz, Jesus Christ Superstar. Auf das Leistungsniveau und Tanzpro- gramm des Abschlußabends für das näch- ste Ballett-Semester darf mit Interesse ge- wartet werden. Betriebsbesuche - das bedeutet Ge- spräche mit den Firmenchefs an Ort und Stelle, Information über die Lage des Be- triebes, die Sorgen und Schwierigkeiten. Das bedeutet aber auch Gespräche mit den Mitarbeitern am Arbeitsplatz, Infor- mation über ihre Probleme. Kein Wunder also, daß der Wirt- schaftsreferent der Tiroler Landesregie- rung, Landesrat Christian Huber jede freie Minute dazu benützt, um Betriebe im ganzen Land Tirol zu besuchen, sich »vor Ort« über die Situation der Wirt- schaft und ihrer Mitarbeiter zu informie- ren. Kürzlich standen Betriebe in Kitzbühel, St. Johann und Kössen auf dem Tages- programm, also in seinem Heimatbezirk. In Begleitung von Mag. Hugo Beim- pold, dem Bezirkssekretär der Handels- kammer und Bezirkssekretär Dieter Kü- chenmeister vorn Wirtschaftsbund und dem jeweiligen OWB-Obmann und Bür- germeister stand zunächst eine Schneide- rei auf dem Programm: Franz Prader in Kitzbühel kann von sich durchaus be- haupten, weltbekannt zu sein. In seinem schmucken Betriebsgebäude in der Hah- nenkammstraße beschäftigt er 15 Mitar- beiter, darunter derzeit 3 Lehrlinge, nach- dem gerade vor kurzer Zeit 2 die Gesellen- prüfung abgelegt haben. Nach einem kur- zen Gespräch über Fachfragen, dem Lan- desrat Christian Huber mit großem Inter- esse folgte, wurden die Betriebsräume be- sichtigt und kam es zu Gesprächen mit den Mitarbeitern. Franz Prader, der einen hohen Export- anteil zu verzeichnen hat, »baut« Anzüge für hohe und höchste Persönlichkeiten ebenso wie er Ski- und Sportbekleidung verkauft. Sein Geschäft ist ein wahres Schmuckstück und Landesrat Christian Huber, der hier von Stadtrat Jakob Lack- ner begleitet wurde, war sehr beeindruckt vom Gesehenen und Gehörten. Sein nächster Besuch galt den beiden »Kitex«-Betrieben. Dort wurde der hohe Besuch von den beiden Geschäftsführern Bernd und Dieter Zavratsky und dem Fi- nanzchef Walter Egger begrüßt und an- schließend durch die beiden Betriebe ge- führt. In der Strickmodenfirma erklärte Geschäftsführer Dieter Zavratsky, in der Sportmodenfirma Bernd Zavratsky und Direktor Walter Egger erläuterte Finanz- fragen. Auch hier gab es zahlreiche Ge- spräche mit Mitarbeitern, die froh sind, daß neue Firmen ihnen wieder einen Ar- beitsplatz bieten. Immerhin arbeiten be- reits wieder 81 Mitarbeiter an der näch- sten Sommerkollektion. Hauptproblem derzeit: die Firmen be- kommen zu wenig Lehrlinge, brauchen dringend weitere Arbeitskräfte. Ein abschließendes Gespräch im klei- nen Kreis zeigte, daß man guten Mutes ist, wenn auch derzeit noch manch Pro- blem zu lösen ist. Landesrat Huber ver- sprach auch weiterhin zu helfen, wo es möglich ist und wünschte den beiden Fir- men und ihren Mitarbeitern für die Zu- kunft viel Erfolg. In St. Johann stand anschließend die Firma Friedi auf dem Besuchsprogramm, wo Bürgermeister Ing. Ludwig Partl und WB-Obmann Carl Hofinger den Besuch begleiteten. Herr Friedl führte zunächst durch die Betriebsstätten und erläuterte das Erzeugungsprogramm. In modernen Werkshallen wird dort in erster Linie an Geräten für Wärmerückgewinnungsanla- gen der Marke »Duovent«, einer äußerst interessanten und zeitbezogenen Eigen- entwicklung gearbeitet. Ein Ventilator saugt gleichzeitig die Innenluft ab und bringt Frischluft in die Räume und gleich- zeitig wird der verbrauchten Luft Energie entzogen und der Frischluft zugeführt. So wird 50 % der Wärmedifferenz zwischen abgesaugter Innenluft und angesaugter Frischluft rückgewonnen und den Innen- räumen wieder zugeführt. In der heutigen Zeit von größter Bedeutung. Sporthallen, Industrieanlagen und Werkhallen im In- und Ausland machen davon bereits Ge- brauch. Ideal für Hotels und Gasthäuser aber auch für Privathäuser, denn die Amortisationszeit liegt knapp über einem Jahr. Kein Wunder also, daß sich Landes- rat Huber äußerst interessiert und begei- stert zeigte. Tiroler Erfindergeist, gepaart mit fleißigen Händen erzeugt hier Pro- dukte, die weltweit Anerkennung finden. Nächste Station war Kössen, genauer zunächst die Metzgerei Martin Gründler. Dort wurde Landesrat Huber von Martin Gründler, seiner charmanten Gattin, den 30 Mitarbeitern und Bürgermeister Fritz Astl begrüßt. Ein Rundgang durch den modernen Be- trieb, Gespräche mit den Mitarbeitern darunter 4 Meister und 8 Lehrlinge, bot Gelegenheit, sich vom hohen Standard Ti- roler Metzgereibetriebe zu überzeugen. Ein Schmuckstück auch das neue Ver- kaufslokal. Mit Recht kann Wirtschafts- bund-Obmann Martin Gründler, seine Frau und seine Mitarbeiter stolz sein. Ein kleiner Imbiß bot Gelegenheit zu Gesprä- chen über die wirtschaftliche Lage, die be- dingt durch einen blühenden Fremdenver- kehr in dieser »Kaiserwinkel«-Gemeinde sehr gut ist. Nächste Station war der KFZ-Betrieb der Familie Sepp Dagn, wo neben dem Meister und seiner Gattin 4 Gesellen und 4 Lehrlinge bemüht sind, beste Arbeit zu bieten. Moderne Geräte und fachkundige Hände garantieren Qualitätsarbeit in ei- nem typischen Betrieb der mittelständi- schen Wirtschaft. Aber auch hier eine Be- sonderheit: Sepp Dagn hat ein Gerät er- funden, das weltweit nicht nur Aufsehen erregt hat, sondern für das er auch zahl- reiche Patente hat: ein Gerät, das das Ab- drücken von Kühlern wesentlich erleich-
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