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Samstag, 14. August 1982 Kitzbüheler Anzeiger Seite 23 'P ..LII._ WJOHANN i II I1_ Ik 1 PIVP WI 1 Gottesdienstordnung in der Dekanatspfarrkirche St. Johann in Tirol Sonntag, 15. August, Fest Maria Him- melfahrt, Patrozinlum und Anbetungs- tag, Landesfeiertag von Tirol: 6.30 Uhr Frühmesse, 8 Uhr Singmesse, 10 Uhr fei- er!. Hochamt für die Pfarrgemeinde, 19 Uhr Singmesse. Die Anbetungsstunden sind von 11-19 Uhr. Montag, 16. August, Stefan: 7.30 und 19.30 Uhr hl. Messe. Dienstag, 17. August: 7.30 und 19.30 Uhr hl. Messe. Mittwoch, 18. August: 8.30 und 19.30 Uhr hl. Messe. Donnerstag, 19. August: 7.30 Uhr hl. Messe, im Krankenhaus 19.30 Uhr hl. Messe. Freitag, 20. August, Bernhard: 7.30 Uhr lii. Messe, 19 Uhr Rosenkranz, 19.30 Uhr hl. Messe. Samstag, 21. August: In der Einsiedelei 8 Uhr hl. Messe, 19 Uhr Vorabendmesse. Sonntag, 22. August, 21. Stg. im Jah- reskreis: 6.30 Uhr Frühmesse, 8.30 Uhr Pfarrgottesdienst mit Wettersegen, 10 und 19 Uhr Singmesse. Freitag, 20. August um 20 Uhr im Pfarrsaal: Lichtbildervortrag von Dekan Dialer; »St. Johann, seine Heiligtümer, Kunstschätze und Brauchtum«. Die ganze Bevölkerung, sowie unsere Sommergäste sind dazu recht herzlich eingeladen! 00 Ändenmg des Bebauungsplanes Der Gemeinderat der Marktgemeinde St. Johann in Tirol, hat in der Sitzung am 27. Juli 1982 beschlossen, den Entwurf über die Änderung des Bebauungsplanes nach § 18 des Tiroler Raumordnungsge- setzes im Bereich der Gp. 151/1 - Ände- rung der Bauhöhe von 7 m auf nunmehr 10,5 m mittlere Bauhöhe - Eigentümer: Marga Mayr - nach den Bestimmungen des § 26 Abs. 1 des Tiroler Raumord- nungsgesetzes, LGB1. Nr. 10/1972, durch vier Wochen zur allgemeinen Einsicht aufzulegen. Jedem, dem die Stellung eines Gemein- debewohners zukommt, steht das Recht zu, innerhalb der Auflagefrist zum Ent- wurf schriftlich Stellung zu nehmen. Der Bürgermeister Dipl.-Ing. Ludwig Part! Premiere im »Koasa-Stadion«! Am Samstag, den 14. August 1982, ist die neuerrichtete St. Johanner Sportanla- ge - inoffiziell auf den Namen »Koasa- Stadion« getauft - erstmals Schauplatz einer offiziellen Sportveranstaltung. Im Rahmen der ersten Runde der Tiroler Amateurliga empfängt der SK St. Johann mit Anpfiff um 17.30 Uhr den TSV Fulp- mes. Die St. Johanner haben sich unter ihrem neuen Trainer Robert Keil - der im letzten Jahr als Spielertrainer bei Wild- schönau fungierte und sich zuvor als eine der Stützen der Westligamannschaft Kundl einen klingenden Namen gemacht hat - zielstrebig auf die neue Saison vor- bereitet und hoffen auf ein deutlich besse- res Abschneiden wie im Vorjahr. Sek- tionsleiter Hans Ebner zählt auch die Neuerwerbungen Hias Egger aus Kirch- dorf und Helmut Perterer aus Fieber- brunn zu den Garanten für einen spürba- ren Leistungsaufschwung. Das Vorspiel mit Beginn um 15.30 Uhr bestreiten die U-23-Mannschaften. Die offizielle Einweihungsfeier für die herrliche Anlage wird, umrahmt von ei- nem mannigfaltigen Programm, im näch- sten Sommer über die Bühne gehen. Die Zufahrt zum Koasa-Stadion befin- det sich beim Ausstattungshaus Wall- mann (vormals Möbelhaus Leimer) an der Umfahrungsstraße. Missionsbischof Sixtus Parzinger in St. Johann Während eines Europaurlaubes weilte in der vergangenen Woche der Missions- bischof Sixtus (Josef) Parzinger, Vikar von Araucania und Titularbischof von Gaguari, in St. Johann i.T. Er trug sich über Bitte von BM Dipl.-Ing. Ludwig Partl in das »Goldene Buch« von St. Jo- hann ein. Zuletzt hatte sich Bundespräsi- dent Dr. Rudolf Kirchschläger eingetra- gen, als nächster Ehrengast wird der Kon- Bischof Sixtus Parzinger wird vom BM Dipl.-Ing. Ludwig Part! begrüßt. In der Bildmitte Dekan KR Alois Dialer. Bild: Werner Nessizius strukteur der Mondlandefähre, der von einem Kongreß für zwei Tage nach St. Jo- hann kommt, seinen Namenszug in dieses Buch schreiben. Der Kapuzinerbischof feierte bei sei- nem diesmaligen Besuch, der als privat bezeichnet wurde, mit der Pfarre einen Abendgottesdienst, den der St. Johanner Viergesang eindrucksvoll gestaltete. Da- nach hielt er im Saal des Dekanatshofes einen Lichtbildervortrag über sein Ar- beitsgebiet. Bischof Sixtus brauchte von Dekan KR Alois Dialer nicht mehr besonders vorge- stellt werden, war er doch zuletzt vor zwei Jahren »offiziell« in seiner Geburtsge- meinde. Josef Parzinger kam 1931 als Sohn der Pächtersleute bei der »Post« zur Welt. Seine Mutter war die Bauerntochter Elisabeth Foidl von Lacknern. Die Fami- lie übersiedelte nach Bayern, wo Josef Parzinger im Jahre 1960 zum Priester ge- weiht wurde und gemeinsam mit seinem Bruder Anton in Freilassing die Primiz feiern konnte. Seit 1965 ist P. Sixtus in Chile tätig, 1978 wurde er zum Bischof geweiht. Sein Vikariat Araucania (Arau- kanien) liegt im Hochland der Anden, an der pazifischen Küste und ist etwa so groß wie Südbayern. Die klimatischen Verhält- nisse sind mit unseren vergleichbar. Ein Drittel der Bevölkerung sind Mapuche- Indianer, in dem von 400.000 Menschen bewohnten Land wirken etwa 70 Priester, davon 30 bayerische Kapuziner und 10 deutsche Weltpriester, aber auch viele Schwestern aus Deutschland. Die Zahl der heimischen Priester und Schwestern steigt an. Der Bischof ist dankbar für die Spenden zugunsten von Bauvorhaben und für die Entwicklungshilfe. Araukanien ist ein wirtschaftlich armes Land. Es gibt vie- le Arbeitslose. Viele Kinder kommen ger- ne zur Schule, weil sie dort ein Frühstück bekommen. 87 Prozent der Bewohner des Vikariats sind Katholiken, verstärkt ma- chen sich nordamerikanische Sekten be- merkbar. In der kirchlichen Arbeit müs- sen die Laien viele Aufgaben überneh- men, weil es an Priestern angelt. Es gibt Basisgruppen und z.B. auch Firmhelfer und Kommunionmütter. Viele Patres wir- ken auch als Architekten und stellen in der Landwirtschaftsförderung ihren Mann. Die Schwestern leiten Schulen und Internate. Der Staat unterstützt die Arbeit durch die Bezahlung der Lehrer und durch Beiträge zum Bauaufwand. Norda- merika stellt. auch Nahrungsspenden be- reit. Es gibt viele Arbeitslose und einen starken Preisverfall bei landwirtschaftli- chen Produkten. Pfarreien mit 40.000 Menschen haben oft nur 2 Priester. In Villarrica, dem Sitz des Bischofs, ist das Seminar für mehrere Diözesen. Die seit Jahrzehnten in Südchile arbeitenden Mis- sionare beurteilen die Gesamtlage optimi- stisch und wollen ihre umfassende Kultu- rarbeit fortsetzen, ebenso die geistlichen Schwestern. Nach dem Vortrag beantwortete der Bi- schof verschiedene Anfragen und gab er- schöpfend Auskunft über seine Arbeit. Abschließend ergriff Bürgermeister Dipl.-Ing. Ludwig Partl das Wort. Mit ihm waren als Gemeindedelegation Vize- bürgermeister Johann Raß und mehrere Gemeinderäte gekommen. Der Bürger- meister überreichte als Zeichen der Ver- bundenheit einen Pokal, mit der Ansicht 1 *
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