Kitzbüheler Anzeiger

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Kitzbüheler Pensionisten. Von Mozart bis Poulenc - ein musikalischer Bilderbogen Bemerkungen zum 4. Sommerkonzert Samstag, 28. August 1982 Kitzbüheler Anzeiger Seite 17 Pensionistenverband - Ortsgruppe Kitzbühel: Das »Jahr der Senioren« ist noch nicht zu Ende Am Samstag, den 14. August 1982, fand ein fröhlicher Nachmittag der Orts- gruppe Kitzbühel des Pensionistenverban- des am »Mooserhof« in Arach statt. Herr Franz Pock hat zu einer kostenlo- sen Jause eingeladen und auch den Trans- port mit Privatfahrzeugen organisiert. 40 Pensionisten verorachten einen fröh- lichen Nachmittag. Christian Gandler spielte mit seiner Zugin auf und das Tanz- bein wurde fleißig geschwungen. Für ein paar nette Stunden war der graue Alltag vergessen und alle Teilnehmer danken für die großzügige Einladung. Damit was weitergeht. Das BFI-Kursprogramm für Herbst 1982 ist soeben erschienen und wird an alle Tiroler Haushalte verschickt. Auf Wunsch können weitere Exemplare kostenlos bezogen werden. Rund 300 Kursveranstaltun- gen stehen Ihnen für Ihre berufliche Weiterbildung zur Verfügung. BERUFSFÖRDERUNGSINSMUT DMK&MKWRFORM- Wa AEflER D ANGESTELLTE FÜR TIROL P» 6370 Kitzbühel, Gerbergasse 11 Telefon 0 53 56/26 25 ....erfolgssicher im Beruf. Klangfülle. Vielversprechender Beginn, aber die Musiker hielten nicht, was sie an- fangs versprachen. Es ist freilich schwer, »grazioso« zu spielen, z.B. im 3. Satz, wenn der Klavierpart so brahmsgemäß vollgriffig ist und das Instrument nichts taugt. Eine negative Kritik? Durchaus nicht! Nur die Feststellung, daß es, etwa nach den »Salzburger Solisten«, schwer ist, sich mit weniger zufrieden zu geben. Hugo Bonalti Es sollte ja wirklich nicht immer dassel- be Lamento abgezogen werden. Aber ei- nes ist sicher: Kitzbühel braucht in balde einen neuen Flügel. Beim Konzert des »Ensemble Galzio« klang das Klavier wie ein gestopftes Ofenrohr und dies war si- cher viel mit schuld, daß Mozarts »Kegel- statt-Trio«, KV 498, so unmozartisch klang. Es fehlte, was freilich auch an der Interpretation lag, das Spritzige, Helle. Gewiß, dieses Trio ist nicht primär ein heiteres Stück, wie man vom Titel her ver- muten möchte. Es hat vielmehr etwas Ernstes, vor allem aber Poetisches. So ge- riet das ganze, fast könnte man sagen, ru- stikal. »Bauernhochzeit!« sagte jemand neben mir, und ich dachte unwillkürlich an Breughels gleichnamiges Bild. Dabei sind die Musiker des »Ensemble Galzio« gewiß die richtigen Leute. Der Klarinet- tist, Vincenzo Mariozii, gut; der Brat- schist, Fausto Anzelmo, gut; aber Mozart braucht ein undefinierbares Etwas dazu. Und der Pianist, Corrado Galzio, gut; aber er spielt die Sachen trocken, was des- halb verwundert, weil er doch laut Kriti- ken immerhin Cassado, Odnopossoff u.a. begleitet hat. So muß man wohl oder übel sagen, daß der Mozart eher eine Enttäu- schung war. Umso erfreulicher dann das »Duo für Klarinette und Fagott« von Francis Poulenc. Virtuos gespielt, der Fa- gottist Rino Vernizzi. Es war wie eine Be- freiung, daß der Flügel schwieg. Das Stück selbst voll von ulkigen Effekten. Man hörte, so schien es, einen ganzen Hühnerhof und dazu einen Schaf-, Ziegen- und Kuhstall, so gackerte, gnuckerte, bähte, mähte und muhmuhte es. Weiters Michail Glinkas »Trio Pathtique« - ein Werk, das den mittel-, süd- und westeuropäischen Ein- fluß nicht verleugnen kann. Ein Muster- beispiel von Eklektizismus in der Musik. Was sich da so alles spiegelt! Bis zu Doni- zetti. Überhaupt ist da einiges Opernhaf- tes drin. Nach der Pause vorerst Beethovens »Duo mit zwei obligaten Augengläsern«. Violoncello Nicolae Sarpe. Selten genug, daß Beethoven sich zu musikalischen Scherzen hinreißen .ieß. Viola und Cello im Wettstreit. So besonders lustig ist das Stück übrigens gar nicht. Den krönenden Abschluß sollte das Brahms-Trio a-rnoll. op. 114, bilden. So- loeinleitung des Cellos, Klarinette und Klavier treten hinzu, es entfaltet sich in- nerhalb weniger Takte brahms'sche Laufend Altpapiersammlung Das Rote Kreuz, Bezirksstelle Kitzbü- hel, teilt mit, daß in allen Dienststellen die Altpapiersammlung laufend durchgeführt wird. Es wird daher gebeten, das Altpa- pier direkt bei diesen Dienststellen ir Kitz- bühel, St. Johann, Kössen, Westendorf oder Hopfgarten abzugeben. Der Erlös der Altpapiersammlung dient ausschließlich der Teilfinanzierung von Einsatzfahrzeugen des Roten Kreuzes im Bezirk Kitzbühel. Durch die Entlastung der Haushalte erfolgt eine wertvolle Wei- terverwertung des Papieres, der finanziel- le Erfolg stellt eine Entlastung der öffent- lichen Haushalte dar. Das Rote Kreuz bittet ausdrücklich, das Altpapier nicht mit Abfallstoffen anderer Art zu vermischen, weil dies beim Ver- kauf große Nachteile bringt. Das Rote Kreuz dankt allen, die durch viele Jahre die Altpapiersammlung mit- machen, aber auch allen, die zu ihren Ge- lingen beitragen. Rinderzuchtverband Maishofen: Herbstabsatz Am Donnerstag, den 2. September 1982, findet in Maishofen die 450. Ver- steigerung statt. Insgesamt kommen 270 Kühe und Kalbinnen sowie 100 Einsteller »unter den Hammer«. Gealptes Vieh!
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