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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 4. September 1982 Fortsetzung von Seite 1 zu dienen, Kontakte und Freundschaften unter den Mitgliedern der Jungen Wirt- schaft zu knüpfen. Wir hoffen auf Ihre Teilnahme und würden uns freuen, Sie in St. Johann in Tirol begrüßen zu dürfen. Veranstaltungsort: Tenniscenter Wall- ner, St. Johann in Tirol. Turnierleiter: Rudolf Pigneter. Oberschiedsrichter: Peter Wöll. Bewerbe: Herren-Einzel A + B; Damen-Einzel A + B. Nenngeld: S 100.—, am Ort zu bezah- len. Nennungen an: Tenniscenter Wallner, 6380 St. Johann in Tirol, Innsbrucker Straße, Tel. 05352/3377. Nennungsschluß: Freitag, den 3. Sep- tember, 19 Uhr. Auslosung: Freitag, den 3. September, 20 Uhr. Spielbeginn: Samstag, den 4. Septem- ber, 9 Uhr. Spielzeiten: 9 Uhr bis Einbruch der Dunkelheit, bei Schlechtwetter in der Hal- le, 8 bis 24 Uhr. Kooperator Mag. Josef Haas versetzt Das Ordinariat Salzburg hat Koopera- tor Mag. Josef Haas, der seit 1980 in der Pfarre Kitzbühel tätig war, als Koopera- tor an die Stadtpfarre Kufstein versetzt. Die Versetzung wurde mit 1. September 1982 wirksam. Koop. Mag. Haas wirkte auf seinem er- sten Kooperationsposten zwei Jahre lang. Als Wildschönauer kannte er von vorn- herein den Menschenschlag und die Art. Zwei Jahre lang war der herzlich-offene, ehrliche und schlichte Priester als Seelsor- ger mit Eifer tätig. Das Hauptarbeitsge- Kooperator Haas als Antlaßreiter 1982 für den Pfarrherrn von Kirchberg, wo er als Jugendseelsorger wirkte. biet war der Religionsunterricht. Mit Ein- satz bemühte sich Mag. Haas um liturgi- sche Fragen in der Gestaltung der Gottes- dienste und Feiern, wobei er seine tiefe Verbundenheit mit dem Ritus der Ostkir- che ausstrahlte. Auch dabei zeigte sich sein ausstrahlender Optimismus. Er wirkte im Pfarrgemeinderat und in den Familien- runden, immer in seiner offenen Art bei- Wandertip der Woche Pengelstein Kirchberg ist ein gar einladendes Nest- chen in selten schöner Lage. Wie ein Schmuckkästchen nimmt sich darin das hübsche Kirchlein aus. Aber auch das mit allerlei symbolischen Figuren bemalte »Lacknerhaus« gereicht dem Ort zur Zierde. Nachdem wir uns beim »Rain-«, »Pechl-« oder »Kalswirt« ein wenig re- stauriert haben, geht's wieder um ein Häuschen weiter. Nach einstündigem Wandern auf guterhaltener Straße glänzt uns bereits ein Wirtshausschild »zum Ret- tenstein« entgegen. Hier hat man so recht Gelegenheit, das ganze Tal zu überblicken. Hüben und drüben lächeln auf uns sanfte Bergrücken nieder. Das wilde Rauschen der Spertner- ache tönt an unser Ohr. Wie eine silber- glänzende Schlange sucht sie ihren Weg talaus. Der Rettenstein hat eine Schlaf- mütze auf dem grauen Scheitel. Aschau liegt an der Gabelung des Tiefenbaches und Stangentales, gleichsam zu Füßen der mächtigen Felsen hingebettet, auf wei- chem Graspolster. Wie ein schützender Wächter reckt der Rettenstein seine eher- nen Arme 2351 m hoch gen Himmel. Vorstehende Beobachtungen machte Josef Steiner in seinen »Wanderungen in den Kitzbüheler Alpen« (Druck und Ver- lag Martin Ritzer, 1898). Heute könnte er nichts mehr von dem »Nestchen« Kirch- berg und dem »Örtchen« Aschau schrei- ben, aber einige Bemerkungen wird man noch unterschreiben können. Steiner berichtet auch, daß die Höhle der Falkensteinwand von jeher das Ziel und die Sehnsucht so mancher Schatzgrä- ber war. Am Ende des vorvergangenen Jahrhunderts wollten der Pfleger und an- dere einen Schacht zu dieser Höhle ein- treiben, aber das Gestein gab durch Zau- berkraft nicht nach. Die Gier nach den Kostbarkeiten ist wohl begreiflich, denn im Kellergewölbe der Burg sollen nicht weniger als 24 silberne und goldene Göt- zenbilder aufbewahrt sein. Mehrere Knappen von der Brunnalpe fanden einst eine Treppe mit 25 Stufen, welche zu einer Tür von Stahl hinabführten. Mit aller Ge- walt waren sie nicht imstande, das eherne Tor aufzubrechen. Später versuchten sie es mit Hammer und Rosenkranz bewaff- tragend zum Erlebnis der Gemeinschaft und der Gemeinsamkeit. Mit dem aufrichtigen Dank für Einsatz und Mühe - den Erfolg wird einmal ei- ner messen, der nicht unsere Maßstäbe kennt - verbinden wir die besten Wün- sche für den Priester Mag. Josef Haas in der neuen Aufgabe in Kufstein. net, dasselbe auszuhauen, jedoch ohne Erfolg. Schreckliches Erdbeben verfolgte sie. Der alte Greilbauer in Aschau erblickte einst allnächtlich den unterirdischen Pa- last in schönster Beleuchtung. Die sündi- gen Augen anderer Menschen aber sahen nichts. Letztere Bemerkung leitet über zum ak- tuellen Hinweis der Pengelsteinmesse, die an diesem Sonntag, den 5. September, stattfindet. Pengelstein Jetzt ist die richtige Zeit für eine solche Wanderung. Wer nicht vom Spertental oder von Jochberg aufsteigen will, nützt die Hahnenkammbahn für den »Auf- stieg« auf 1600 m und dann wieder für die Abfahrt. Dazwischen liegen etwa einein- halb Stunden schöner Anstieg zum Pen- gelsteihaus und etwas weniger für den Abstü g. Die Bergmesse beginnt um 11 Uhr. 4an kann schon vorher und selbst- versw.idlich nachher einkehren. Nach der Messe ist ein ungewöhnlicher »Bergfrüh- schoppen« mit den »Rettenstoanan« und vielen Schützen. Auf der Hahnenkammbahn gilt der stark ermäßigte Tarif für die Bergfahrt, wenn diese bis spätestens 11 Uhr angetre- :en wird. Die Talfahrt ist kostenlos, der Nachweis der Bergfahrkarte entfällt. Die Hahnenkammbahn ist ab 8 Uhr in Betrieb. Letzte Rückfahrmöglichkeit ist im 17.30 Uhr. Schwarzkogel Wer am Pengelstein nicht verweilen will, kann bis zum Schwarzkogel weiter- gehen und über die Kleinmoosalmen nach Aschau absteigen. Rückfahrmöglichkeit ab Aschau-»Gredwirt« um 14.50 oder 17.35 Uhr (an Werktagen auch 16.35 Uhr). Brunnalmen Eine Abstiegsmöglichkeit ab der Streit- eggmulde besteht über die Brunnalmen, die Haringer Alm und Holzstätt nach Ret- tenbach. Wir durchwandern dabei das schon vor 500 Jahren bearbeitete Berg- baugebiet, in dem einst 70 Bergleute in 50 Gruben beschäftigt waren. Postauto ab Rettenbach-Skirast um 15.01 oder 17.46 Uhr (an Werktagen auch 16.46 Uhr). Feuernotruf - Tel. 122 Rettung (Rotes Kreuz) Tel. 144 Notruf Gendarmerie Tel. 133
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