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Seite 24 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 4. September 1982 St. Johann in Tirol im Zeichen des Radsportes Der 14. Radweltcup der Senioren ist ohne größere Komplikationen und guten Bedingungen am Sonntag, den 29. August 1982, zu Ende gegangen. Ein Höhepunkt des Weltpokals waren täglich die Preis- verteilungen der einzelnen Rennen, die in feierlicher Form unter großer Beteiligung der Bevölkerung und den Gästen durchge- führt wurde. Daß diese Veranstaltung so klaglos durchgeführt werden konnte, ist vor al- lem der gesamten Organisationsleitung in Zusammenarbeit mit den Behörden und der Gendarmerie sowie den vielen freiwil- ligen Helfern zu danken. Die Rad-Union »Bycosin« St. Johann möchte auf diesem Wege bei den Behör- den, den Gemeinden St. Johann und Kirchdorf, dem Fremdenverkehrsver- band, den Fellerschützen und der Bundes- musikkapelle, der St. Johanner Ge- schäftswelt und den umliegenden Ge- meinden und Verkehrsverbänden für die Spenden sowie den Geschäftsleuten Fi- scher, Hilscher und Haselmeier für die zur Verfügung gestellten Auslagen auf das herzlichste bedanken. 4 'nateur-/-'ahrer viii den Preis der »Tirok'r Tageszeitung« au! der Fahrt zwischen Hub- uch und Furih. Gedankenblitze zum »Senioren- Welt-Cup« 1982 in St. Johann (aus der Sicht eines Deutschen) Was Mekka bedeutet für einen gläubigen Muselmann, Doch, eine Frage - ganz am Rande -‚ das ist für einen Rad-Senior der » Welt-C'Ap« in St. Johann! wie kommt so ein Welt-Cup denn zustande? Jeder will dabei sein, wenfl der Startscnuß fällt, Genau genommen sind es nur drei Leute, es wird nicht geknausert, weder an Zeit, noch an Geld! die mit Begeisterung und mit Freude Freudig hatten sie dafü1' Opfer gebracht, zusammenriefen die Senioren der Welt, für die incfflzie11le Weltmeisterschaft! und haben sie nach St. Johann bestellt. Aus dreißig Naiknen kommen sie angereist. Franz Baumann ist der Wagenlenker, was zu Genüge die Beliebt 1 'eit des Welt-Cups beweist! der Organisator, der Planer und der Denker! Keiner will das Fest .ersömen, Hans Moriggl und Robert Fuchs, stehn ihm zur Seite, von Sieg oder Platz tut jeder träumen! mit diesem Trio klappt alles ohne Pleite! Auch diese, welche im Wettkampf keiner, Pokal haben gewonnen, Doch, hinter diesen steht das ganze Land! werden ein schönes Erinnerungsstück bekommen! Die wichtigsten Institutionen seien hier genannt: Die Geschäftswelt und der Fremdenverkehrsverband, sowie die Polizei und die ganze Prominenz im Land! Auch die Industrie mit ihren vielen Zweigen, tun dem » Welt-Cup« die Hände reichen! Die Herren Schanzer und Steinmayr sind jedem bekannt, sie vertreten den Osterreicher und den Tiroler Radsportverband. Es ist eine Generalstczbsarbeit bis der Welt-Cup »steht«, der durch viele Instanzen geht! Es sind aufzumachen viele Türchen, bis alles abläuft wie am Schnürchen! Zur Zufriedenheit aller - und der Fahrer Interessen -‚ hat man sogar eine elektrische Zielkamera nicht vergessen! Einige Auslandsveranstalter versuchten schon ähnliches zu machen, doch, es waren nur »Machwerke« - halbe Sachen! Was Franz Baumann auf die Beine stellt, das gibts nur einmal auf der Welt! Er hat es als einziger fertig gebracht, zu organisieren eine »Senioren- Weltmeisterschaft«! Mögen allen »Guten Geister« dem Programm sein gut gesinnt, damit alles bis aufs »i«-Tüpfelchen stimmt. Möge Radlergott »Treterich« schützend die Hand erheben, damit das »Schampionat« wird ein großes Erleben' Möge auch Petrus den Regenwolken »Halt« gebieten und die Sonne vor die Wolken schieben! Für alle Beteiligten wird der »Cup« ein Erlebnis werden, dem nichts gleichwertiges entgegensteht auf Erden. Weit über tausend Fahrer machen sich auf die Beinen, um rechtzeitig in St. Johann zu erscheinen. Wenn er 1983 zum fünfzehnten Mal wird ausgetragen, dann wird er noch besser als all diese, die vor ihm waren! Eddy Bisson, BeI/heim (Westgermany) Die meisten kommen mit Kind und Kee', ein Urlaub in St. Johann, das ist de Regeil In Tirol ist man immer gut aufgehoben.. die Gastfreundschaft is1' aort sehr zu loben. Wer St. Johann wählt, setzt nicht aufs falsche Pferd, ein Aufenthalt am » Wi!den Kaiser« ist eifle Reise wert! Dies wissen die Senioren in der ganzen Welt, sie haben schon längst ihre Quartiere bestehti Dort herrscht im August ein Ameis en-Ge wimme!, St. Johann ist fit sie der ;Radler-Himmew' In bunter Sportbekleidung sieht man sie in allen Gassen, ein Völkergemisch aus aller Welt und Rassen.' Der Laie staunt über das Können der »alten Hasen«, wenn sie im Pulk über die Strecke rasen! Ein mancher Junge htte Mühe, ihr Tempo zu halten, welches sie hei jedem Weiler vorlegen - die »Alten« —! Keine Strecke ist Aren zu lang, kein Berg v4 steil, sie bewältigen alles, in großer Eil! In jungen Jahren waren die meister berühir te Asse, auf Landstraßen und Rent! bahnen Sonderkiasse! Mit viel Begeisterung und Elan, fahren sie auch heute noch einen beachtlichen »Zahn«! Zwischen 35 und 90 (!) sind sie alt, und haben durchwegs noch eine geschmeidige Gestalt! Damit tun sie der Welt beweisen, daß sie sind-kein '>altes Eisen«! Ja, wer immer täglich sich bewegt, mit Bedacht stets Geist und Körper pflegt, sich stetig trimmt bei Wind und Regen, ist anderen haushoch über!egen!
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