Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 18. September 1982 Kitzbüheler Anzeiger Seite 33 Höhenstraße Steinplatte Ein Beispiel dörflicher Zusammenarbeit Wenn man die Entwicklung des Frem- denverkehrs in unserer Gemeinde kritisch betrachtet, ersieht man klar die Bedeu- tung des heute voll erschlossenen Gebietes Steinplatte/Fellhorn als Ski- und Wan- derregion der Gemeinde Waidring. Die wichtigste Voraussetzung hiefür war si- cherlich der völlige Neubau - Neutrassie- rung - des ehemals sehr schwierigen, steilen Alpweges und in weiterer Folge dessen Ausbau bis zum heutigen Stand. Wenn sich nun zeigt, daß sich in unserer Gemeinde die Fremdenverkehrswirtschaft - aufbauend auf die alteingesessenen Strukturen wie Landwirtschaft und Klein- gewerbe - am stärksten entwickelt hat, und wie man sieht, sich auch als krisenfest erweist, wird die Bedeutung dieser Stein- plattenstraße erst richtig ersichtlich. Ich freue mich daher, daß mir Gelegen- heit geboten wurde, einmal all denen, die vom Anfang bis heute zum Bau und Aus- bau dieses für uns alle so wichtigen Ver- kehrsweges beigetragen haben, herzlich zu danken. Diesem Dank sei aber auch eine ernste Bitte angeschlossen. Vergessen wir nicht, daß der jetzige Zustand in gemeinsamer Erkenntnis und Arbeit, angefangen vom Grundbesitzer und Almbauern, bis zu den fleißigen Unternehmen und schließlich der Mithilfe der Gemeinde erreicht wer- den kann. Dieses Erreichte zu halten und zu erhal- ten muß nun unsere nächste Aufgabe sein. Es soll unsere gemeinsame Sorge sein, die Pflege der Landschaft durch die Bewirtschaftung der Almen weiterhin si- cherzustellen und durch ein gesundes Maßhalten in der weiteren Ausbautätig- keit diese so wertvolle Erholungsland- schaft nicht zu zerstören. In diesem Sinne darf ich den verant- wortlichen Funktionären der Höhenstra- ße Steinplatte nochmals herzlich danken und ihnen in ihrer weiteren Tätigkeit viel Erfolg wünschen. Michael Grander, Bürgermeister *** In die Gruppe der frühen Eigenkirchen gehört Waidring. Die Kirche hat den heili- gen Vitus als Kirchenpatron. Freilich wird die Kirche erst 1381 urkundlich als Filiale von Kirchdorf genannt. Der Ort selbst ist schon 1150 beurkundet. Es ist zu beob- achten, daß im Jahre 1197 bei der Über- gabe der Pfarre Kirchdorf durch Erzbi- shof Adalbert III. von Salzburg es heißt, daß dieses Gotteshaus »mit seinen Kapel- len und den Widumsgütern« an das Stift St. Zeno übergeben wurde. Daraus läßt sich erschließen, daß nicht nur die Mut- terkirche mit ihrem Widumsgt übereig- ret wurde, sondern auch noch andere kleine Nebenkirchen mit ihren Gütern. (DDr. Matthias Mayer »Entstehung und Al--er der Pfarren und Kirchen im Ti- roler Anteil des Erzbistums Salzburg«.) Gemeinsamer Almabtrieb in der Schredergasse, Auffahrt zur Steinplatte.
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