Kitzbüheler Anzeiger

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Michael Mitterer auf Mitu Mazda beim Bergrennen in der Schweiz (überlegener Klas- sensieger). Foto: G. Paumann. !-faid ite 34 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 25. September 1982 In unserer Einladung, die an öffentli- he Stellen und an alle Bürgermeister des ezirkes verschickt wurden, hieß es: »Es 'äre Anerkennung und Auszeichnung für ie vielen freiwilligen Helfer und Helfe- innen, wenn Sie uns in Aschau besuchen iürden. Nur wenn man die behinderten ugendlichen eIebt, kann man erkennen, [aß das Jahr der Behinderten nicht abge- chiossen wrdh kann und darf! So danke iclt ganz herzlichst den öf- entlich g'ähken Vertretern vom Land l'irol und den Gemeinden, den beiden Landtagsabgeoidneten Paul Landmann md Fritz Astl, Bürgermeister von Kös- ;en, Bezirkshauptmann-Stv. Dr. Grinke, Dipl.-Ing. Bürgermeister der Marktge- meinde St. Johann, Ludwig Partl, den Bürgermeistern Herbert Noichl aus Kirch- berg, Hans Weriberger aus Brixen und Josef Schennach aus Westendorf. Ein Danke den,Pressevertretern Fünfzehn Jahre Aufklärungsarbeit für die behinderten Mitmenschen in unserem Bezirk hat sich gelohnt. Eine Welle der Liebe und Hilfsbereitschaft kam uns in Aschau entgegen. Heute sind wir recht eingebunden in die Gesellschaft, wie ein Schlagwort so schön heißt. Ich sage allen ein herzliches Vergelt's Gott! Eure Käthe Nagiller Im Rahmen der Österreichischen Automobil-Staatsmeisterschaften der OSK wird am Sonntag, 12. September auf dem Salzburg-Ring das letzte Rennen ge- fahren. In der Klasse über 1600 ccm führt sensationell Michael Mitterer auf Mitu Mazda. Am Sonntag hat Mitterer die letz- te Gelegenheit, den Staatsmeistertitel zu Skiklub Oberndorf: Turnzeiten Seit 20. September finden wieder in der Turnhalle der Volksschule unsere wö- chentlichen Turnabende statt. Turnzeiten: Jeden Montag: 18 bis 19.30 Uhr Trai- ning für Mädchen 6-12 Jahre, 20 bis 21.30 Uhr Training für Jugend und Da- men, Leitung: Irmgard Steindl, Alpin und Nordisch. Jeden Dienstag: 18 bis 19.30 Uhr Trai- ning für Buben 6-12 Jahre, 20 bis 21.30 Uhr Training für Jugend und Herren, Leitung: Sebastian Schroll, Alpin. Jeden Freitag: 18 bis 19.30 Uhr Trai- ning für Buben 6-12 Jahre, Leitung: Hans Hauser, 20 bis 21.30 Uhr Training für Jugend und Herren, Leitung: Hans Aschaber, Nordisch. Alle'Mitglieder und solche, die es noch werden wollen, sind eingeladen, sich an dieser sportlichen Einrichtung zu beteili- gen. Wandertag. Am 26. Oktober 1982, Na- tionalfeiertag, veranstaltet der Club wie- derum den von der Österreichischen Sportorganisation eingeführten Nationa- len Wandertag. holen, denn heuer wird diese Klasse auf- gelassen und Mitterer steht dann ohne entsprechendes Fahrzeug da. Die Leistungen des Hopfgartners Mi- chael Mitterer werden in Fachkreisen be- wundert. Er fährt den schnellsten Mazda der Welt und führt in einer Klasse, in der Autos mit 250 bis 350 mehr PS mitfahren. Nach vier Rennen in der Staatsmeister- schaft liegen Fahrzeuge wie BMW M 1, BMW 635 CSi, BM 320, BMW M 535 und Alfasud Sprint hinter ihm. Es sind aus- stattungsmäßig und nach der PS-Zahl wesentlich stärkere Fahrzeuge. Es grenzt an ein autofahrerisches »Wunder«, daß Mitterer mit seiner Mazda-Eigenkon- struktion als Amateur seit bald einem Jahrzehnt mitmischt und seit Jahren an der Spitze liegt. Seine Konkurrenten ver- fügen durchwegs über eine »Werkstatt auf Rädern« mit 2 bis 3 Mechanikern -Mitterer ist praktisch auf sich allein ge- stellt. Dies gilt für die technische Betreu- ung wie für die Finanzierung. Der Hopf- gartner Chefmechaniker von Scheffold muß nicht nur auf den Einsatz von Be- treuern verzichten, er ist sogar noch als Kamerad ein selbstloser Betreuer anderer Mazda-Fahrer. Mitterer kommt auch oh- ne Betreuerstab zu den Rennen. Er ist darauf angewiesen, daß ihn Freunde zu' den Rennen fahren, hat eine amateurhaf- te Vorbereitungszeit und fährt nicht selten der Konkurrenz davon. Beim Bergrennen in Walzenhausen in der Schweiz, das zur dortigen Staatsmei- sterschaft zählt, fixierte Mitterer im er- sten Lauf die absolut schnellste Zeit und gewann das Rennen in seiner Klasse über- legen. Von der Staatsmeisterschaft 1982 gewann er das Bergrennen in Alpl, wurde Zweiter im Bergrennen von Rechberg (Rückstand vier Zehntelsekunden) und am Osterreich-Ring (um Sekunden) sowie einmal am 0-Ring Dritter. Die Meister- schaft entscheidet sich nun zwischen Mit- terer und dem Niederösterreicher Sepp Manhalter, alle anderen Konkurrenten sind ohne Chance, in das Titelrennen ein- zugreifen. Fachleute stellen sich seit Jah- ren die Frage, warum Michael Mitterer nicht entsprechend international an die Spitze kam. Der Hobbyfahrer hatte nie die Unterstützung eines großen Werks und Zeit und Mittel der meisten Konkur- renten. Immer wieder wird die Meinung vertreten, Mitterer würde im Kampf um den Europameistertitel gute Chancen be- sitzen. Als Amateur ist er aber nicht in der Lage, die Kosten und Mühen auf sich zu nehmen. Nun hat er die letzte Chance auf den Staatsmeistertitel, denn seine Renn- klasse wird mit den letzten Rennen 1982 aufgelassen und Mitterer kann seinen Mitu-Mazda als Museumsstück bewerten. Michael Mitterer ist trotz seiner Erfolge nie im Rampenlicht gestanden. Der ruhi- ge, hilfsbereite Fahrer ist allein seinen Weg gegangen und ist ein Amateur in des Wortes reinster Bedeutung geblieben. Er ist eine erfreuliche Ausnahmeerscheinung auch im Motorrennsport. Für den Ent- scheidungslauf um die Staatsmeister- schaft 1982 wünschen wir Michael Mitte- rer das notwendige Glück, daß er auf dem Salzburg-Ring neuerdings der Konkur- renz zeigt, daß fahrerisches Können die motorische Überlegenheit wettmachen kann. Michael Mitterer kämpft um Staatsmeistertitel 4 4
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