Kitzbüheler Anzeiger

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Generationen im Zeichen des Schuhhandwerks: Lackner - im guün Schrift und Tritt Fabrikation und Handel Olympiaden, Weltmeisterschaften, Medaillen-Gewinne auf Lackner-Skischuhen 1958: AS-Schuh für die Nationalteams von Osterreich, Schweden u.a. Heute: 70 Beschäftigte produzieren über 40.000 Schuhe jährlich 3 Geschäfte und 2 Fabrikationsstätten - Exporte - Spezialgebiet Bergschuhe Lackner-Sportschuh-Fabrikation vor dem Zweiten Weltkrieg. Alfons Waldes Graf/k- und Malkunst ha auch bei Lackner Erfolg gebracht. Dieses Bild stammt aus der Hand des großen Meisters. Seite 1 — Kitzbüheler Anzeiger/Monatsbeilage Schuhe LACKNER, Kitzbühel zeit noch gültigen drei schnellsten Zei- ten auf der »Strec<e der Wahrheit« hal- ten: Klammer 2.03,22, Collombin 2.03,29 und Steve Podborsky mit 2.03,76. Nun gab's aber auch Damen, die sich — freilich auf geänderter Pistenführung — mutig ins Tal stürzten. Zwischen 1934 Lnd 1961 fanden diese Abfahrts- rennen vom Hahnenkamm statt. Greifen wir aus Gründen des originellen Kon- trastes zwei Glanzlichter heraus: Baro- nin Grazia Schimmelpenninck befuhr die Strecke in »lockerem« Stil in 10.59,8 Im Kreise der gewachsenen Tiroler Schuhmacher- und Schuhhandelsbetrie- be nimmt die Kitzbüheler Firma LACK- NER ohne Zweife einen vorderen Platz ein. Er zählt zu den traditionsreichsten Betrieben seiner Gattung und steht heu- te ebenso wie vo- Jahrzehnten mit »fe- sten SDhlen« im Wirtschaftsrad unseres Landes. Dabei bedurfte es unzähliger Anpassungen, Modernisierungen und permanentem Einsatz — die folgenden Seiten dieser Reportage dokumentieren, daß Expansion schon zu Zeiten eines gemütlicheren Kommerzes im Hause Lackner kein Fremdwort war. Der Kitzbüheler Anzeiger heftete sich an die Sohlen (. . . um im schusterischen Jargon zu bleiben) dieses renommierten Unternehmens und ist dabei recht fün- dig geworden. Ein Betrieb, dessen Herz nicht nur an alten Dingen hängt, der aus (1934). Demgegenüber stellen wir Traudl Hechers Rekordzeit von 1.53,7 (1961). Eng mit den Siegern der Hahnen- kammabfahrten waren auch immer wie- der heimische Sportartikelerzeuger ver- bunden. In diesem Zusammenhang muß an vorderster Stelle die Schuhfabrik Lackner genannt werden, wo einst viele nationale und ausländische Skistars ausgerüstet worden waren. Daß dieses Unternehmen auch heute noch ihren »Mann« stellt, beweisen die folgenden Seiten dieses Journals. einer starken Vergangenheit Kraft für realistisches Zukunftsdenken bezog. 70 Leute erzeugen dort jährlich 40.000 Schuhe. 800 Inlandsgeschäfte und 10 europäische und überseeische Staaten beziehen den »Kitzpichler Schuh«. 3 Geschäfte und 2 Fabrikationsstät- ten in Kitzbühel, Westendorf und Ober- österreich tragen das Gütezeichen »L« mit der Kitzbüheler Garns. Das, liebe Le- ser, sind Zahlen und Fakten, die sich nicht von einem Tag zum anderen ein- stellten. Verantwortlich dafür zeichnen in er- ster Linie wohl Solidität und Qualität in der Produkterstellung, ständiges Inve- stieren in neue Ideen und Maschinen, Kreativität in der Modell-Wahl und Be- schickung zahlreicher internationaler und nationaler Messen. Lackner-uhe für r Skl-Weftklasse Im Kitzbüheler Anzeiger vom Jänner 1958, in welchem gerade der Eishockeyclub auf grund Sei- ner Siege über den KAC und Vi 1- ach sowie Leoben über alle Ma- ßen gelobt wurde, konnte man auch Interessantes über Lackner- Schuhe lesen: »Der neue Kitzbüheler Spezial- skischuh FIS Super 58, der in der Werkstätte des Schuhmachermei- sters Jakob Lackner jun. ert- wickelt wurde, hat das Inte -esse der Öffentlichkeit erregt. Er hat be- reitsin den Nationalmannschaften von Osterreich, Schweden und Is- land (!) Eingang gefunden. De Österreichische Fernsehgesell- schaft besuchte neben Toni Sailer und Seine Hoheit Aga Kahn auch den Fertigungsbetrieb dieser nej- en Skischuhe.« Die Lackner'sche Schuherzeugung geht bis ins vorige Jahrhunder zurück. Mehrere Generationen tüchtiger Hand- werker hatten sich in die Schu-imache- rei »verbissen« und dem Namen der Fir- ma weit über unsere Grenzen hinaus Bekanntheit gegeben. Wir begiinei un- seren detaillierten Bericht mit dem Jah- re 1948, als der damals junge Meister und heutige Senior-Chef Jakob Lackner in einem Hinterhof der Kanalgasse Quartier bezog. Er hatte bei Gregor Lackner, seinem Vater, in der St. Johan- ner Straße die Lehre absolviert, die Mei- sterschule in der DDR (1943/44) absol- viert und ward soeben selbständig ge- worden. Bezeichnenderweise war der Monat Mai '48 Geburtshelfer seiner ersten Werkstätte zum Zwecke der »Oberteil- erzeugung«. Als Einmannbetrieb begon- nen, »riskierte« Lackner ein Jahr darauf bereits 1 Lehrling und Gehilfen, erhielt den Gewerbeschein für Schuherzeu- gung und übersiedelte 1950 ins Zentrum der Stadt. Nach anfänglicher Pacht der Geschäftsräume in Vorder- und Hinter- CrandPr1x für Lackner-Schuhe bei Weltausstellun 1939 erreichte den Kitzbüheler Anzeiger eine erfreuliche MeldLng aus Paris. Anläßlich der Weltais- stellung in der Seine-Metropole er- hielt die Kitzbüheler Sportschuhfir- ma Gregor Lackner den Grand Frix als höchste Auszeichnung.
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