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Vom Diskussionsabend der Jungen ÖVP Kitzbühel Von links: Bzrgerrne&er Hans Bretta'4er, Lcndesra' Fridolin Zanon, Obmann Dr. Peter Planer, Stellvertreter Florian Stemberger. Die Err tekrone, getragen von den Jungbaiern. Samstag, 16. Oktober 1982 Kitzbüheler Anzeiger Seite 15 Der Vortrags- und Diskussionsabend der Jungen ÖVP am 7. Oktober 1982 m Gasthof »Neiwirt« war recht gut be- sucht. Neben Bürgermeister Brettauer be- fanden sich unter den Anwesenden auch die Stadträte Jakob Lackner, Georg Ber- ger und Peter Brandstätter, die Gemein- deräte Friedhelm Carellari, Ernst Haris:h und Fery Brertbacher sowie der Bezirks- obmann der Jungen ÖVP, Dr. Brüggl. Der Referent, Landesrat Fridolin Za- non, sprach zum Thema Wohnbau und Wohnbauförderung, wobei er viele Inter- e.;ierte ansprach, die entweder ein Wohn- haus bauen wollen, in der Bautätigkei: sind oder ein Althaus oder eine Altwoh- nung sanieren wollen. Das große Interesse an der Förderung kam auch bei der Diskussion zum Aus- druck. Auch heuer wurde das Erntedankfest in Kitzbühel wieder von der Jungbauern- schaft gestaltet. Die Prozession führte heuer die gesamte Stadtmusik an, gefolgt vom Pfarrherrn, der Jungbauernschaft mit der Erntekrone und den Erntegaben, den Röcklg'wandfrauen, den Honorato- ren und dem Pfarrvolk. Entgegnung auf die Aussage des Herrn S. Bartenstein Sehr geehrter Herr Bartenstein! In Ihrem Artikel im Kitzbühler Anzei- ger vom 9. Oktober 1982 sind Ihnen zwei Fehler unterlaufen. Ihre, dem Fremdenverkehr dienlichen Investitionen, wurden von mir niemals angezweifelt. In meiner Diskussion, sowie im Ge- meinderat, habe ich auf die Problematik im Ganzen hingewiesen und dabei Ihr Ho- tel nur als Beispiel vorgebracht. Unbe- stritten parkten und parken die Autos Ih- rer Gäste am Gehsteig, bzw. auf öffentli- chem Grund. Was die Parkplatzmisere betrifft, so habe ich mich immer, seit ich Gemeinderat bin, für eine Lösung, die al- len gerecht wird, eingesetzt. Man kann mir aber nicht Fehler vorwerfen, die schon vor meiner Tätigkeit im Gemeinde- rat gemacht wurden. Bezüglich des wachen Umweltbewußt- seins der Kitzbühler Sozialisten ist Ihnen anscheinend entgangen, daß sich dies auf die Trinkwasserversorgung in der Langau bezogen hat. Doch nun zu den Fakten. Laut Verord- nung über die Errichtung von Stell- plätzen und Garagen, auf die sich die Ge- meinde Kitzbühel stützt, kommen auf Ihr Hotel folgende Parkflächen: Beherbergungsbetriebe: Je 3 Betten, 1 Stellplatz, bei 155 Betten 52 Plätze. Restaurants, Gaststätten, Nachtlokale Je 7 qm Gaststättenraum, 1 Stellplatz, ca. 210 qm, 30 Plätze; zusätzlich je drei Beschäftigte 1 Stellplatz, ca. 7 Plätze. Dies ergibt zusammen 89 Stellplätze, wobei mir bewußt ist, daß diese Forde- rung unrealistisch ist. Die Stadtgemeinde verordnete Ihnen mit Bescheid vom 10. November 1975 die Errichtung von sage und schreibe 13 (drei- zehn) Stehplätzen !!! Bei dem neuerlichen Umbau wurde mit Bescheid vom 17. November 1980 darauf hingewiesen, daß die Parkplätze noch nicht erstellt sind und dies unverzüglich zu erledigen sei. Jedoch keine zusätzli- chen. Auch nach Ablegen meiner, wie Sie sa- gen, Parteibrille, war es mir leider nicht möglich, die seit 1975 vorgeschriebenen Parkplätze bei Ihrem Hotel zu finden. Ei- ne Ablösesumme für nicht erbringbare Stellplätze ist bis heute nicht bei der Ge- meinde eingelangt. Diese Zahlen sprechen, glaube ich, für sich. Meine Aufgabe ist, nicht wie Sie meinen, mit allen Mitteln in die Zeitung zu kommen, sondern darauf zu achten, daß bei Bauwerbern in Kitzbühel nicht mit zweierlei Maß gemessen Wird. Hochachtungsvoll: Gerhard Rosa * ** * * * * * *** ****** ***** ** **** *** *** ********* ** Vom Erntedankfest in Kitzbühel
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