Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
sterne (oder Ziehbrunnen) eines Bergbau- der <untersten« Hadergasse dürften wohl ernhofes in einem aiten Mappenbiatt. Bis- vor 500 Jahren von den ersten »Häusl- her waren mir nur ein »Prun« und zwei bauen« in der Au, Christian Feuersinger »Ziehbrunnen« in der Hardergasse ur- (heu-e Haus Nr. 1/29) und Wolfgang kundlich bekannt. Diese beiden Zieh-oder Tratmeister (heute Haus Nr. 1/17) »ge- Leierbrunnen in der »mittersten« und in schlagen« worden sein- A. F. Die Tanzgruppe des Trachten-Erhaltungs- und Heimaschutzverei's Kirchberg auf dem Vorpiatz der Frühstückspension »Schwaiger- Mi4hle« nach der Eröffnung des Ölschlages 1982. Samstag, 16. Oktober 1982 Kitzbüheler Anzeige Seite 37 »In der Sffl« Als erstes Haus »in der Sil« wurde 1594 von Lorenz Pöll, Wirt und Gastgeb, die Starz- oder Handimühle mit einer »Herberg« (Wohnung) erbaut. 1595 er- baute Matheis Wörgartner, Schmied, die Wörgartner- oder Christanschmiede. Die dazugehörige Beha1isung wurde erst 1716 Endlich ist es soweit. Nach einigen Ta- gen Kulturprogramm in Peking (Kaiser- palast, Chinesische Mauer, Sommerpalast usw.) fliegen wir (elf Bergs--eiger unter der Leitung des Salzburgers Markus Schmuck) nach Urumci im Nordwesten Chinas. Auch hier ist es so heiß wie in Peking (35-37 Grad im Schatten), und wir besu- chen am Nachmitta.g die hier typischen Jadeschleifer und Teppichknüpfereien. Anderntags geht es mit einem 48sitzigen »Turbo-Pro-Hüpfer« über die Tien-Shan- Kette nach Kaschgar im äußersten Westen Chinas. Hier leben keine Chinesen mehr, sondern eher pakfstanisch-afghanische Typen. Wenn wir durch die Basare schlendern, sind wir ständig von Men- schen umringt, die keineswegs scheu sind und sich gerne fotografieren lassen. Als Ergänzung zu unserer Bergverpflegung von Christian Mayer erbaut. Der von Hans Harbinger, ederer, unterhalb der Wö rgartner-Schmiede erbaute Loh- stampf, wurde erstmals 1602 erwähnt. Andre Leithner, MüLer, erbaute 1713 einen Walchschlag (oder Stampf) und l' 15 einen Ölschlag (oder S:ampf). Das neenstehende Fischerhaus erbaute 1842 Antcn Mayer, Müller und Wirt unter'm R.in. A.F. kaufen wir hier noch Obst und Gemüse. Am 4. Juli fahren wir dann mit einem Lkw und zwei Jeeps des chinesischen Bergsteigerverbandes die »Karakorum- Hignway« in Richtung Urugh-Rabat-Paß. Es st eine sehr abenteuerliche Fahrt, und nach ca. 160 km seien wir erstmals unse- ren Berg. Mit 7546 m ist der Mustagh-Ata der dr.tthöchste Gipfel des auf die UdSSR, Afghanistan, Pakistan und China aufge- teilten Pamir-Hochlandes. Dieses Hoch- land mit zahlrei:hen Siehen:ausendern (der höchste Gipfel ist der ebenfalls auf chinesischem Gebiet gelegene Kungur- Tagh mit 7719 m) wird auch das »Dach der Welt« genannt, weil vcn ihm die h:hsten Gebirge der We:.t auslaufen: Hindukusch nac Südwesten, Tien-Shan (oder Himmelgebirge) nach Nordosten, Qen-Lun nach Osten und Karakorum und Himalaja nach Südosten. Einige Kilometer unterhalb des Urugh- Rabat-Passes machen wir auf einer schö- nen Wiese (ca. 3750 m) unser Ausgangsla- ger. Die Fahrzeuge fahren nach Kaschgar zurück, und wir bleiben zwei Tage zwecks Akklimatisation hier. Adi, Heli und ich (wir sind eine Zeltgemeinschaft) gehen auf Wunsch von Markus einen Basislager- platz auskundschaften. Am 7. Juli packen wir noch in der Mor- gendämmerung (es wird hier erstum halb acht Uhr hell, dafür scheint die Sonne bis halb elf Uhr abends) zusammen und ver- laden mit den Kirgisen auf jedes der fünf Kamele ca. 130 kg Gepäck. Vorbei am Kirgisendorf Subuschi wandern wir über unzählige Moränenrücken bis zum Basis- lager unterhalb der Zunge des Tschal- Tumka-Gletschers auf ca. 4600 m Höhe. Als die ersten Zelte stehen, geht auch schon der erste Graupenschauer nieder, was sich an diesem Tag noch stündlich wiederholt. Erst um halb neun Uhr stehen wir an- derntags auf und frühstücken gemütlich. Mit Gepäck für ein Depot steigen wir alle (mit Ausnahme der vier Skifahrer) bis ca. 5300 m auf. Nachdem wir einen schönen Platz ausgepickelt haben, stellen wir un- ser Zelt auf, das dann auch Lager 1 wird. Am nächsten Tag wollten wir im Basisla- ger Ruhetag machen, doch wolkenloser Himmel und fast Windstille hielten uns nicht herunten. Mit Verpflegung und Ausrüstung stiegen wir zum Lager 1 auf, wobei unsere Zeltgemeinschaft die gesam- te Sauerstoffausrüstung bis zur Schnee- grenze trug. Da Armin auch heute noch schlecht beisammen ist (Akklimatisa- Erich Hofwimmer, Vorsitzender der A V- Sektion Kirchberg, auf dem Mustagh- A ta, genannt »Der Vater der Eisberge«. Erstbesteigung über den Tschal- Tumka- Gletscher. Bericht über die China-Pamir-Expedition 1982 zum Mustagh-AIa (7546 m) von Erich Hofwimmer, Kirchberg ,q
< Page 37 | Page 39 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen