Kitzbüheler Anzeiger

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Österreichischer Wirtschaftsbund, Bezirksleitung Kitzbühel: Landesrat Christian Huber besuchte Betriebe im Bezirk Kitzbühel Ö WB-Bezirksobman-Stellvertreter und Obmann von Hopfgartn, Georg Höck, wur- de kürzlich mit der Goldenen Nadei des 0 WB ausgezeichnet. Landesrat Christian Hu- ber überreicht die Ehrenurkunde, rechts daneben 0 WB-Direktor Dr. Peter Wörgötter, Innsbruck Interessiert beobachten Landesrat Christian Huber und Firmerchef Stadtrat Jakob Lackner die Arbeit eines Mitarbeiters der Firma Lackner, Schuhfabrik in Kitzbühel. Seite 10 Kitzbüheer Anzeiger Samstag, 30. Oktober 1982 voll integriert ist, die Managementfunk- tionen selbst erfüllt und so auch in kriti- schen Zeiten in der Lage ist, Arbeitsplätze zu sichern. Als nächster Betrieb stand die »Sport- alm« Kitzbühel auf dem Programm, wo Firmeninhaber Ing. Wilhelm Ehrlich, der die Firma gemeinsam mit seiner Gattin Herta führt, den Landesrat und seine Be- gleitung begrüßte. Zunächst stand auch hier ein Rundgang durch die Produk- tionsstätten auf dem Programm, wo der Betriebsleiter, Herr Nindi, fachliche Er- läuterungen gab. Auch hier bot sich dem Landesrat Gelegenheit zu Gesprächen mit den rund 100 Mitarbeitern, die hier zur Zeit an der Sommerkollektion 1983 arbei- ten. Sport- und Trachtenmode wird hier erzeugt, Spitzenprodukte, die zu über 45 Wo in die BRD, Italien, Kanada, Japan, Nor- wegen, Schweden und die USA gehen. Daneben sichert dieser Betrieb durch Auf- träge an Vertragsbetriebe weitere 60 Ar- beitsplätze. In einem kurzen Gespräch konnte Ing. Ehrlich Landesrat Huber über die Lage des Betriebes informieren, der 1982 einen Umsatzzuwachs von rund 30 Wo erzielen konnte. Besondere Erfolgschancen sieht dieser Betrieb in Japan, wo in den kom- menden drei Jahren rund 15 Wo des gesam- ten Exportes hingehen werden. Auf dem Investitionsplan stehen der Ankauf neuer Spezialmaschinen und die Neugestaltung der innerbetrieblichen Transportage. Landesrat Huber und seine Begleitung wünschten jedenfalls auch hier Firmenin- habern und Mitarbeitern alles Gute für die Zukunft, die ja sicher nicht leicht sein wird. Die Strickwarenerzeugung Sigi Schei- ber in St. Johann, ein Betrieb mit derzeit 150 Mitarbeitern, davon 15 Lehrlingen, stand als nächster Betrieb auf dem Be- suchsprogramm. Neben dem Firmenchef wurde Landesrat Christian Huber und seine Begleitung, die Bezirkssekretäre Mag. Hugo Beimpold und Dieter Küchen- meister von Bürgermeister Ing. Ludwig Partl und Wirtschaftsbund-Obmann Carl Hofinger begrüßt. Die Führung durch den Betrieb nahm der Firmenchef gemeinsam mit Herrn Paur vor, der über den Betriebsablauf in- formierte. Gespräche mit Mitarbeitern und Lehrlingen zeigten Landesrat Huber auch hier, daß man hier ein hervorragen- des Betriebsklima hat, die Mitarbeiter gern hier arbeiten und durchaus bewußt sind, daß die Zeiten äußerst schwierig sind und es auf die Leistung aller an- kommt. Die Konkurrenz ist groß, die hohen Lohnnebenkosten machen bei der Preis- gestaltung arg zu schaffen, und so kommt es, daß deutsche Betriebe bereits billiger arbeiten, als es hier möglich ist. Dies führ- te zusammen mit Abwertungen in den Be- neluxländern und auch in Schweden zu Einbrüchen, die der Firma große Sorgen bereiten. So mußte man trotz neuer Ko- stenbelastungen im Export die Vorjahrs- Einen weiteren Tag für Betriebsbesuche im Bezirk Kitzbühel hatte Landesra: Chri- stian Huber in seinem übervollen Termin- kalender eingeplant und kann rückDlik- kend festgestellt werden, daß es ein sehr interessanter Tag wurde. Zunächst kam er in die Schuhfabrik Ja- kob Lackner, wo er vom Betriebsinhaber, Stadtrat Jakob Lackner, dessen Sohn Klaus und Bürgermeister Hans Breitauer begrüßt wurde. In der Firma Lackner, wo 66 Mtarbei- ter beschäftigt sind, werden in erster Linie Spezialschuhe erzeugt. Berg-, Wander- und Kletterschuhe stehen ebenso auf dem Erzeugungsprogramm wie Trach:enschu- he, Stiefel für den Normalverbraucher, aber auch für Feuerwehren, Bergbahnen etc. Lackner setzt dort ein, wo die große Industrie nicht mitkann - seine Serien beginnen bei 500 Paaren. Marktlücken wurden erfaßt und so, typisch für einen Mittelbetrieb, sichere Arbeitsplätze ge- schaffen. Neben der Führung durch den Betrieb bot sich Gelegenheit zu Gesprächen mit den Mitarbeitern dieses mustergültig ge- führten Betriebes, wo die gesamte Familie
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