Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 36 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 30. Oktober 1982 Das »Bergwachtkreuz« auf dem Rothorn. Modell für Wappen: Peter Winkle--, Waidring; Messing und Befestigung: Firnia Viktor Olivier, Instl. Waidring; Verankerungsrnaterial: Tiwag - Nor- bert Schwaiger, Waidring; Blitzschutz: Schiparadies Steinplatte - Josef Millinger, Waidring; Eisensockel: Firma Hans Brantner, Schmiedemeister, Waidring; Schatulle für Gipfelbuch: Firma HaLs Auer, Spenglerei, Lofer; Hubschraubertransport: Franz Schider und Stefan Grünbacher, Waidring; Jause: Gasthaus »Post«, Waidring - Hans Riedelsperge-; Gipfelbuch: Betty Millinger, Waidring; Sowie allen namentlich nicht genannten Mitarbeitern und Spendern. Abschließend möchten wir uns auch noch für die gute Zusammenarbeit und den großzügigen finanziellen Zuwendungen bei der Gemeinde und dem Fremdenver- kehrsverband Waidring bedanken. Es soll an dieser Stelle auch einmal angeführt werden, daß in Tirol eine Bergwachteir- satzstelle kaum lebensfähig wäre, ohne die Unterstützung von Gemeinde un Fremdenverkehrsverband, da das Land Tirol nur eine sehr bescheidene Zuwen- dung übrig hat, bzw. genehmigt, obwohl das Land Tirol die oberste Dienstbehörde der Bergwacht ist. Die Bergwacht Waidring wird auch in Zukunft wieder ihren Beitrag zur Sauber- haltung der Natur und Erhaltung unser heimatlichen Kulturgutes in unserer schö- nen Gemeinde Waidring leisten. Es ist geplant, mit anderen Vereinen und Gruppen eine Reinigung der Wälder und Gewässer durchzuführen. Außerdem michten wir auch im Gebiete des Fei- horns eine Kochhütte (Weindiwagner - Lanahäusl) neu eindecken und renovie- ren. Bergwacht Waidring Almball in Waidring Am Samstag, den 30. Oktober 1982, findet im Freizeitzentrum der Almball statt. Dabei wird die Prämiierung der Josef Pfefferle sen. wurde 1903 in Ziri geboren und erlernte die Malerei und die Mosaikarbeit beim Innsbrucker akad. Maler Jonas Rander und bei seinem eige- nen Vater, der auch ein bekannter Künst- ler war. Pfefferle sen. arbeitete beinahe in aller Welt als Künstler und die nachste- hend angegebenen Stationen seines Schaf- fens können nur Fragmente aus einem grandiosen Lebenswerk sein: Schaffung des größten Altarbildes Europas in 01- mütz, Kirchenkuppel in Hamburg (Ma- rienkirche), Kirchenkuppel in Cyrin bei Ratibor/Polen, Arbeiten bei Kirchenbau- ten in Bratislava, Rankweil, Bad Schauer- bach, in der Holzmeisterkirche Erpfen- dorf, Arbeiten an einem Mausoleum bei Beluno/Italien, im Stift Tanzenberg bei Maria Saal in Kärnten, in der ehemaligen Reichskanzlei in Berlin, in der italieni- schen Botschaft in Berlin, in Magdeburg, im Festspielhaus Salzburg und im Lan- destheater in Innsbruck. Er arbeitete u.a. zusammen mit Prof. Clemens Holzmei- ster, mit dem Münchner Architekten Ti- schler, mit Prof. Max Spielmann und dem Innsbrucker Maler Richard Fischer. Josef Pfefferle sen. zählt zu den großen Künst- lerpersönlichkeiten unseres Landes, des- sen Ausstrahlung weit über unser Land, ja über Europa hinaus ging, denn auch in Anfang Oktober trafen sich die Schul- anfänger von 1956 im »Bichlinger Hof« zu einem gemütlichen Zusammensein. Je- der schilderte in wenigen Sätzen sein Le- ben nach der Schulentlassung. Beein- druckend war bei allen der Schlußsatz: Ich bin zufrieden mit dem, was ich ge- schaffen und geleistet habe! Auch unser Erstklaß-Fräulein, Frau Schulrat Maria Neuschmid, und unser Di- rektor, Oberschulrat Josef Burger, brach- ten so manches Erlebnis wieder in Erinne- rung. Sie bedankten sich herzlich für die Einladung und freuten sich, daß »ihre Kinder« das Leben so gut gemeistert ha- ben und zufrieden mit dem Erreichten sind. Der Organisator, Michael Krimba- cher, überreichte an die ehemaligen Lehr- personen Geschenke, die von seinem Ideenreichtum zeugen: Frau SR Neusch- mid erhielt für 27 Einschulende 27 herrli- che rote Rosen, Herr OSR Burger erhielt geschmückten Almabtriebe vorgenom- men; außerdem findet eine »Furggelver- steigerung« statt. Es spielt das »Münzerturm-Quintett« aus Hall. Beginn: 20 Uhr. vielen Staaten Afrikas und Amerikas hat er seine künstlerische Handschrift hinter- lassen. Ein Künstler also, der eine unüber- sehbare Furche in Tirols Kunst- und Kul- turlandschaft gezogen hat. Hans Pfefferle, sein Sohn, ist 31 Jahre alt und widmet sich ausschließlich der ab- strakten Malerei und betätigt sich auch schriftstellerisch. Er stellte das erstemal im Jahre 1971 in der »Neuen Mensa« in Innsbruck aus, dann 1973 in der Galerie am Dom in Innsbruck, 1974 und 1975 be- suchte er die Meisterklasse von Prof. Max Weiler an der Akademie der bildenden Künste in Wien, Mitarbeit am »Zirler Langes« von 1976 bis 1979, im Jahre 1977 Ausstellung von »Collagen 1970-1977« im Rahmen der KIK 77 im Sigmund- Kripp-Haus in Innsbruck, 1978 Ausstel- lung in der Galerie Erdbeben in Hall in Tirol. Seit 1979 wohnhaft in Wien und Ti- rol. Zeitschriftenveröffentlichungen in »Horizont«, »Projektil«, »Föhn« u.v.a. Die letzte Ausstellung Pfefferles fand im Jänner d.J. im Kulturladen in Kufstein statt. Diese Ausstellung von Vater und Sohn Pfefferle übt in ihrem Kontrast einen ei- genartigen Reiz auf den Betrachter aus, denn hier werden Kunstauffassungen von zwei Generationen vorgestellt. L.M. Michael Krimbacher mit Schulrat Maria Neuschmjd und Oberschulrat Josef Bur- ger. ++ + +++++ ++++ + +++ + +++++++++ +++ Postgalerie Fieberbrunn: Vater und Sohn Pfefferte aus Ziri stellen aus Ausstellungsdauer: 25. Oktober bis 13. November 1982 Klassentreffen in Westendorf 1
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