Kitzbüheler Anzeiger

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Erfahrungen mit der Fußgängerzone Stammtisch der Wirtschaft Kitzbühels Seite 12 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 6. November 1982 Landesrat Christian Huber neuer Präsident des Kameradschaftsbundes Tirol Der neue Landesob'nanr4 des Karnrad- schaftsbiindes, Landesrat Kommerzialrat Christian Huber (Waiciring) Im Bild bei der Hundertjahrfeier der Kameradschaft Jochberg vor drei Jahren. Am Samstag, den 23. Oktober 1982, versammelten sich an die 230 Funktionäre aus allen Tiroler Bezirken zum Delegier- tentag 1982 des OKB im Landhaus. In Anwesenheit zahlreich erschienener Ehrengäste, an der Spitze Landtagspräsi- dent Dir. Thoman, Bundesrat Dr. Schwaiger, Bürgermeister DDr. Lugger und Militärkommandant Divisionär Mat- his sowie Vertreter der Exekutive und be- freundeter Verbände wurde Landesrat Christian Huber einstimmig zum neuen Präsidenten des OKB Tirol gewählt. Ihm zur Seite steht als geschäftsführender Vi- zepräsident Dr. Richard Schober und drei Vizepräsidenten. Nach Ansprachen der Ehrengäste und den Berichten des scheidenden Präsi- diums wurde Karl Achammer, der nach dem verstorbenen Dir. Arthur Haidl durch drei Jahre hindurch den Landesver- band führte, die Ehrenpräsidentschaft verliehen. Landeshauptmann Wallnöfer wurde mit dem Europakreuz in Gold, Landes- hauptmann-Stellvertreter Prior, Bürger- meister Lugger und Divisionär Mathis mit dem Goldenen Verdienstkreuz des OKB Tirol ausgezeichnet; der Präsident der eu- ropäischen Unteroffiziersgesellschaft, Vi- zeleutnant Hermann Loidold, wurde zum Ehrenmitglied des Landesverbandes er- nannt. In seiner Antrittsrede hob der Präsident LR Huber insbesondere die Funktion des OKB im Rahmen der Geistigen Landes- verteidigung hervor: Die Teilnehmer der beiden Weltkriege wüßten am besten um die Leiden von Soldaten und Zivilbevöl- kerung bei militärischen Auseinanderset- zungen und sollten ständig bemüht sein, mit allen Kräften für einen Frieden in Freiheit zu arbeiten. LPD Dr. Hubert Senn Am 28. Oktober 1982 fand im Gasthof »Eggerwirt« der 2. Stammtisch der Wirt- schaft, veranstaltet vom Wirtschaftsbund und von der Jungen Wirtschaft Kitzbü- hels. Der Obmann des Wirtschaftsbun- des, Stadtrat Jakob Lackner, konnte da- bei als Referenten den Sektions-Obmann- stellvertreter des Handels, Kommerzialrat Walter Pallua, Innsbruck, begrüßen. Weiters den Obmann des Fremdenver- kehrsverbandes, Kommerzialrat Wolf- gang Hagsteiner, die Gemeinderäte Fried- helm Capellari, Ferdinand Brettbacher und Sepp Schroll, den Bezirksobmann der Jungen Wirtschaft, Rudi Pigneter, St. Jo- hann, Josef Baldassi, Gendarmerie-Po- stenkommandant Hermann Windbrech- tinger und Ing. Viertl. Dieser stellte der Versammlung einen Stadtplan zur Verfü- gung, auf welchem die Verkehrsflächen sowie die Fußgängerzonen von Kitzbühel zu sehen waren. Nach einführenden Wor- ten von Stadtrat Lackner hielt Kommer- zialrat Pallua sein Referat, das mit Inter- esse aufgenommen wurde. KR Pallua: Innsbrucks Altstadt hat seit 10 Jahren eine Fußgängerzone. Er selbst habe sein Geschäft inmitten dieser Zone und kann daher Erfahrungswerte vorbrin- gen. Echte Vergleiche mit Kitzbühel kön- nen jedoch nicht gezogen werden. Kitzbü- hel kann sich, zum Unterschied von Inns- bruck, glücklich schätzen, ausreichende Autoparkplätze zur Verfügung zu haben, und es ist auch seiner Meinung nach gut, daß die Fußgängerzone etappenweise ver- wirklicht wird. Innsbrucks Altstadt ist im Sommer ge- rammelt voll. In dieser Zone wohnen ca. 4000 Bewohner; 200 Handelsgeschäfte, 40 Gewerbebetriebe und 38 Schankbetriebe. Heute ist man in Innsbruck mit der Fuß- gängerzone zufrieden. Es hieß jedoch auf der Hut sein. Es wollten Drogenszenen einreißen, Alkoholikerexzesse, eine auf die Dauer nicht mehr ertragbare »Musik- berieselung« sowie Vandalenakte. So mußten z.B. die 150 in Holzbehältern un- tergebrachten Bäumchen sowie die vielen Blumenschalen radikal entfernt werden. Nach öffentlichen Konzerten vor dem Goldenen Dachi sah man mit Schrecken, daß die Bäumchen ausgerissen, die Blu- menschalen zertreten und sich Leute in den Blumenschalen gemütlich taten. Auch die Straßenreinigung war ein Pro- blem, das jedoch die Fußgängeranrainer auf eigene Weise lösten, indem die Stra- ßen und Plätze selbst gekehrt wurden bzw. Geschäftsleute und Hausbesitzer für diese Arbeit auf eigene Kosten einen Ar- beiter einstellten. Sauberkeit der Fußgän- gerzone ist oberstes Gebot. Auch in Inns- bruck besteht der Wunsch, daß die Gäste bis vor das Hotel geführt werden und wird es stillschweigend geduldet, daß ein- zelne Omnibusse im Schrittempo die Fuß- gängerzone befahren. Ein Zubringer- dienst mittels Taxi ist eine Utopie. Das be- ste Mittel ist noch der »Hausknecht«! Von iinks: Stadtrat Jakob Lackner. Wirtschaftsbundobmann Kommerzialrat Walter Die Anlage von Tiefgaragen bewährt Pallua, Franz Straßhofer, Obmarn-Stellvertreter der Jungen Wirtschaft, und Klaus sich nicht; diese Garagen, für einen Ab- Lackner, Obmann der Jungen Wirtschaft. stellplatz S 150.000.—, sind zu teuer.
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