Kitzbüheler Anzeiger

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Aktion Stadtgespräche Von links: GR H. Leitner, LA Prof. Kntner, LH-Stv. Fili und E. Weichslbraun. Seite 118 Kitzbiiheler Arzeiger Samstag, 6. November 1982 Zur 2. Runde der Stadtgespräche lud die Jugend der SPÖ Kitzhühel am 19. Ok- tober 1)8..' LHStv. Ernst Fili als Landes- straßenhaureferent zu dem Thema »Sra- ßenbau - Asphaltierte Rennbahnen« ein. »Wo Verkehr, is:, ist au--h Leben« - Dieser Aussage eines Politikers kann wchl heute nicht mehr bedingungslos zuge- stimmt werden. Es ist wohl richtig, da-3 der Ausbau des Straßennetzes den Handel und die Wirtschaft belebt und nicht mehr wegzudenken ist. Vor allem, wenn man daran denkt, daß Österreich zu mehr als 1/3 vom Außenhandel abhängig ist. Wei- ters werden durch den Straßenbau in der stark strapazierten Bauwirts haft Arheits- plätze gesichert. Jeder weitere Verkehrs- träger belastet die Jmwel:, der Ausbau der Transitstreckei befruchtet eigentlich kaum mehr das Leben in diesen Gebieten. BetonscaUmauern vermögen zwar die Lärmbeästigung der Anraine-- zu vermin- dern, aber von lebenswerter Umwelt kann hinter diesen kaum mehr die Rede sein. Derzeit sind auch wir in unserem Raum mit massivem S:raßenausau konfron- tiert. Hiebei stellt si:i wohl die Frage, ob es sinnvoll ist, eine Straße als Rennbahn. auszubauen (und zu nutzen?), um dieser- Verkehrsstrom iesen Verkehrsstrom dann im Schneckentempo durch das verhaute Ortsgebiet zu führen. Dabei wäre zu überlegen, ob die Priorität nicht den Ortsumfahrunger gelten soll, anstatt dem Ausbau als Zubringer zum »Nadelöhr«. Das von den ef Anrainerge- meinden geforder:e Nachtfahrverbot auf der Loferer Straße ist nach Ansicht von LHStv. Fil: durchführbar, jedoch ist zu bedenken, daß diverse Transporte (z.B. tägl. Versorgung mit Frischproduten) nicht verlagert werden können. Dieses Thema wird jedoch im Frühjahr im Land- tag zur Sprache kommen. Daß ein Ausbau der Brixentalstraße mehr als notwendig ist, ist auch den zu- ständigen SteLen beim Land bewußt, können jedoch auf Grund der stri:tigen Verhältnisse zwischen den betroffenen Gemeinden, die sich auf keine Trassen- führung einigen, keine Eaumaßnanmen setzen. n der Diskussion kam auch das Thema »Plöckentunneh. Zur Sprache. Da der Bau des Plöckentunnels einen. kaum erträglichen Durchzugsverkehr mit sich bringen. würde, brachte LA Prof. Kantner e:nen Antrag ein, Ja-3 das Land Tirol sei- ne Beteiligung an der -Bau GmbH mit 20 Mio. an diesem Projekt zurückziehen soll. Auch der Bürgermeister der Stadt Kitzbilhe:. unterstützte diesen Antrag, die- ser wurde jedoch im Landtag nicht behan- delt, ondern wartet noch immer in einer »Schublade« auf Erledigung. Andere Punkte der regen Diskussion betrafen den kommuna'er.. Bereich wie z.B. die bei der Bevölkerung as gefähr- lich bekannte Hornkreuzung, bei der das gefahrlose Überqueren nur im Laufschritt möglich ist, und von der Bevölkerung, wie auch von den Bewohnern des Alten- heimes, die in die Stadt cer narh Hause wollen, benützt werden niu3. Diese wohl sei: langem bei unseren Kommunalpoliti- kern und in der Bevölkerung umstrittene Kreuzung über eine mögliche Lösung soll- te zwiEchelizeitlich durch den Einsatz von Exekutivbeamten. entschärft werden. Insbesondere wäre noch zu erwähnen, daß der Transport der sogenannten ge- fährlichen Güter einen großen. Risikofak- :or für die Bevölkerung und deren Le- oensrann darstellt. Wie LHStv. Fili hiezu ausführte, sind diese Transporte im ART- Gesetz gut geregel:, und es gibt eigene Transpor:firmen, die sich ausschließlich mit solchen Ladungen befassen und kor- rekt abwickeln. Es gibt jedcch immer wie- der sogenannte »schwarze Schafe« unter den Transportunternehmer., die derartig gu:hezah.lte Transporte annehmen, falsch deklarieren und ohne genügende Sicher- heitsmai)r..ahmen durchführen. Durch diese unvorsichtigen Transporte und un- zureichenden Kontrollen wäre es durch- aus denkbar, daß so eine »rollende Bom- be« verheerende Folgen im Falle eines Unfalls nach sich zieht. Straßenbau muß nicht »Raubbau« hei- ßen, wenn man schon bei der Planung Ökologen zu Rate zieht, um den Lebens- raum der Bevölkerung lebenswert zu er- halten. Diese Forderung tragen wir hiemit an alle verantwortlichen Politiker. 451 Martifli-Turnier Sonntag, den „ 24. Oktober 1982 Zur Saisonauskehr wird alljährlich das Martini-Turnier ausgespielt. Von 18 Lö- chern werden von unseren Clubdamen 12 Löcher ausgelost, die dann in die Auswer- tung kommen. Die meisten Punkte konn- te Hermann Thurnher erringen, bei den Damen der Klasse B war Christa Schwin- ger und in der Klasse C Barbara Lippitt erfolgreich. Bei einem gemütlichen Gansl- essen wurden die handbemalten Spiegel aus der Kitzbüheler Handwerkschmiede von Toni und Rudi Sailer überreicht. Da- mit sit die erfolgreiche Golfsaison beendet und alle warten schon auf einen schönen Skiwinter. Ergebnisse: Brutto - Klasse A: 1. Hermann Thurnher, 23; 2. Hansi Lamberg, 22; 3. Fifi Monitzer, 21. Netto - Klasse A: 1. Hermann Thurnher, 26; 2. Konrad Staudinger, 25; 3. Fifi Monitzer, 23; 4. Han- si Lamberg, 22; 5. Ernst Egger, 22; 6. Toni Sauer, 21. Netto - Klasse B: 1. Christa Schwinger, 23; 2. Martin Thurnher, 21; 3. Dr. Lotte Michaelsen, 21; 4. Hubert Bodner, 20; 5. Peter Egger, 19; 6. Marlies Kerscher, 19. Netto - Klasse C: 1. Barbara Lippitt, 26; 2. Dr. Peter Linden, 26; 3. Klaus Böning, 23; 4. Günter Kupka, 22; 5. Renate Pongratz, 19; 6. Reinhard Ko- ber, 19. Handicapherabsetzungen: Barbara Lippitt, 26/22; Günther Kupka, 25/22; Christa Schwinger, 13/12; Monika Böning, /35. Gartlerstammtisch Am Montag, den 8. November 1982, ist wieder um 19.30 Uhr unser Gartler- stammtisch im Kolpinghaus. Vor dem »Winterschlaf« gibt es noch viel zu be- sprechen und zu überdenken. Ob es nun Bodenbearbeitung oder Düngung ist, im Herbst kann man schon viel für's kom- mende Jahr tun. Jeder Gartler ist wieder herzlich eingeladen. Wir geben die betrübliche Nach- richt, daß unser lieber Fit-Lauf und -Marsch am Nationalfeiertag 1982 von uns gegangen ist. Wir hoffen auf eine Auferstehung 1983. Die Kitzbüheler Läufer
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