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Ehrenringträger Vizebürgermeister Alfred Gebetsberger (links) beim Abschreiten der Front der Schützenkompanie Kitzbühel; daneben Bürgermeister Hans Brettauer (rechts) und Hauptmann a.D. Leopold Pischl, dem das Goldene Ehrenzeichen verlie- hen wurde. Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 4. Dezember 1982 Fortsetzung von Seite 1 Bau eines Sport- und Eislaufplatzes. Hier kündigte sich schon sein Interesse und sei- ne Begabung für die Öffentlichkeitsarbeit an. Vom 19. April 1955 bis zur Hundert- jahrfeier der Erbauung der Gisela-Bahn am 13. September 1975 war Gebetsberger Vorstand des Bahnhofes Kitzbühel. Am 1. Oktober 1975 trat er in den dauernden Ruhestand. Im gleichen Jahr verlieh ihm die Bundesbahndirektion in Innsbruck die Ehrennadel für Verdienste auf dem Ge- biete des Arbeitnehmerschutzes und der Unfallverhütung. Das Land Tirol ehrte ihn mit der Verleihung des Verdienstkreu- zes. Als Bahnhofsvorstand in Kitzbühel setzte sich Alfred Gebetsberger mit gro- ßem Erfolg für die Verbesserung und Er- weiterung der Bahnanlagen im Interesse des Personen- und Güterverkehrs ein. 1956 wurde die Schotterverladung ein- gerichtet, 1958 wurde der Neubau der Haltestelle Kitzbühel-Hahnenkamm be- gonnen, 1959 erfolgte der Neubau der Anschlußbahn für das Hartsteinwerk Oberndorf, 1962 errichtete Gebetsberger die Auskunft am Bahnhof in Kitzbühel, 1968 wurde die neue Gleisbrückenanlage beim Magazin gebaut, 1969 setzte er den Neubau der Bahnsteige 1 und 2 durch, 1972 begann der umfangreiche Umbau des Bahnhofes, so die Erneuerung der Bahnhofshalle und des Warteraumes, des Verschubraumes und der Klosettanlagen. Ebenso wurde die Zentralheizung einge- baut. Unter Vorstand Alfred Gebetsbergers wurde im Oktober 1974 der Bau der Kap- ser Straßenunterführung begonnen, mit deren Vollendung beendigte er auch seine aktive Laufbahn, die für ihn und Kitzbü- hel so erfolgreich war. Vizebürgermeister Alfred Gebetsberger gehört nun schon in der dritten Periode als Mandatar der sozialistischen Partei dem Gemeinderat an, von 1968-1974 als Gemeinderat, von 1974-1980 als Stadt- rat und seit 1980 als Vizebürgermeister. Als Sportreferent in der 1. Legislaturpe- riode war er maßgeblich am Zustande- kommen und an der Vollendung des Sport- platzes in der Langau beteiligt. Er war in vielen Ausschüssen erfolg- reich tätig, so im Bau- und Personalaus- schuß, im Krankenhaus- und Altersheim- ausschuß, im Planungsausschuß und Aus- schuß für Schulen und Kindergärten. In allen Ausschüssen wird von seinen Kolle- gen die konsequente Haltung und klare Aussage geschätzt. Auf Grund seiner großen technischen Begabung wird Vizebürgermeister Ge- betsberger immer bei Anschaffung von teuren Geräten beratend herangezogen und man ist dankbar für seine stets richti- gen Ratschläge. Im Verkehrskuratorium spricht er ein gewichtiges Wort mit, denn gerade auf diesem Gebiet besitzt er große Erfahrung. Vizebürgermeister Gebetsberger ist auch Vertreter der evangelischen Kirche im Ge- meinderat. Er gründete schon 1962 die Ortsgruppe Kitzbühel des ARBO. 1973 erwirkte er den 1. Bau des Prüfzentrums Kitzbühel in der St. Johanner Straße und 1979 dessen generellen Umbau und Modernisierung. An der Eröffnung des neuen Prüfzen- trums nahm Minister Dr. Broda als Eh- rengast teil. Alfred Gebetsberger ist seit vielen Jah- ren Kampfrichter beim Hahnenkammren- nen und Chef der Zeitnehmung. Seit 1963 ist Alfred Gebetsberger Kura- tor der evangelischen Pfarrgemeinde in Kitzbühel. Schon 1960 wurde er zum Ob- mann des Bauausschusses für den Bau ei- ner evangelischen Kirche in Kitzbühel be- stimmt. Im selben Jahr erfolgte die Grund- steinlegung und im Jahre 1962 wurde die evangelische Christuskirche eingeweiht, die kein geringerer als Prof. Clemens Holzmeister geplant hatte. Sie ist ein Schmuckstück für unsere Stadt und man darf sie heute schon als Kulturdenkmal 1. Güte betrachten. Was Alfred Gebets- berger für den Bau dieser Christuskirche geleistet hat, soll nicht in Vergessenheit geraten. Seine Sammelreisen, um Geld für den Kirchenbau aufzutreiben, führten ihn durch ganz Osterreich und bis nach Nord- deutschland. Man zeigte auch überall Skitip der Woche Saisonbeginn? Hoffentlich war das irrtümlich an die- ser Stelle gebrachte Symbol der Bergwan- dergams kein schlechtes Vorzeichen für die Saison, daß es mehr ein Winter für die Bergwanderer als für die Skifahrer wird. Der offizielle Beginn der Skisaison ist für dieses Wochenende vorgesehen, aber die Zeichen stehen noch nicht genügend auf Schnee, als daß man daran glauben könn- te. Auch der angekündigte Zusammen- bruch des Föhns und des Schneefalls auf 1200 m hat noch nicht stattgefunden. Da- her ist der Begriff Saisonbeginn mit einem Fragezeichen zu versehen. Wir beschrän- ken uns daher bei den Tips auf die Neue- rungen dieses Winters. Keine Punktekarten mehr Die bisherige 40-Punkte-Karte gibt es nicht mehr. Ausschlaggebend dafür war nicht der Übermut eines Unternehmens, sondern die Umstellung auf weniger Kon- trolle bei den Anlagen am Berg. Es gibt aber eine »Tageskarte mit Rückvergü- tungsmöglichkeit« (ausgenommen Ein- heimische). Die Tageskarte für Berechtig- te (Einheimische) bleibt in ihrer bisheri- gen Bedeutung erhalten und ebenso im Preis gleich. Punktekarten gibt es noch für einige ty- pische Übungslifte und zwar für Erwach- sene und Kinder. Für den Bereich Bichlalm - Stuckko- gel sowie für Gaisberg und Obergaisberg wurde eine kombinierte Karte eingeführt, um Tourengehern entgegenzukommen. Alte Punktekarten werden in bar an den Talkassen rückvergütet. Einzelkarten werden nur von Personen angenommen, die ohne Skier sind. Einzelkarten bei An- lagen am Berg gibt es wegen der Ände- rung des Kontrollsystems nicht mehr. Skibus Der Skibusverkehr ist ab diesem Wo- chenende vorgesehen, aber selbstver- ständlich nur unter der Voraussetzung des Skibetriebes. Wenn der Skibetrieb ein- setzt, beginnt auch ein eingeschränkter Skibusverkehr. Die Aufnahme des Voll- betriebes bei Liften, Bahnen und Skibus ist für den 18. Dezember geplant. Alle Skibusse starten beim Parkplatz Klosterfeld (Hahnenkammbahn) oder fahren diesen an. Dies gilt für alle Rich- tungen (Aschau, Bichlalm, Jochberg und umgekehrt).
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