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Von links: Klubobmann der SPÖ Tirol LA Hans Tanzer, Obmann JG KitzbüheiRose- marle Weichseibraun, Landeshauptmannstellvertreter Dr. Ernst Fili, Gesundheitsrefe- rent LR Dr. Fritz Greiderer, LA Hannes Schneider, Bereichssprecher für Umwelt- schutz Seite 40 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 4. Dezember 1982 für dessen Zufriedenheit und Geborgen- heit sorgen können. Häuser mit einem großen Stammgästeanteil beweisen, wie wichtig die Rolle der Gastgeber ist - sie haben auch in schwierigen Zeiten die we- nigsten Probleme und Rückschläge. Die- sem Einsatz seiner erfolgreichen Vermie- ter verdankt Kirchberg zum Großteil das gute Ergebnis im abgelaufenen Fremden- verkehrsjahr. Der Fremdenverkehrsverband wird weiterhin überall dort tätig werden, wo es gilt, das Ortsangebot zu verbessern sowie auszubauen und seine alten und neuen Gäste im In- und Ausland darüber zu in- die zu aktuellen Fragen und Themen über die Landespolitik in Tirol, am 27.11.1982 in Kirchberg, der Presse, den Ortsaus- schußmitgliedern der SPÖ im Bezirk Kitz- bühel und der Jungen Generation, Rede und Antwort standen. Wir berichten Ihnen auszugsweise eini- ge Schwerpunkte dieser Pressestunde. Arbeitnehmerförderung, auf Antrag der SPÖ-Abgeordneten im Tiroler Land- tag am 9. November 1978 auf Schaffung eines Arbeitnehmerförderungsgesetzes, wurden im September 1982 im Tiroler Landtag Richtlinien zur Durchführung beschlossen. Die Landesregierung hat im Rahmen des Budgets fünf Mio Schilling für 1982 zur Verfügung gestellt. Die Ver- teilung dieses Betrages wurde dem Lan- desrat für Wirtschaftsfragen bzw. einen parteipolitisch zusammengesetzten Ar- beitnehmerförderungsbeirat übertragen. formieren. Dabei unterstützt er selbstver- ständlich auch jede von außen kommende Initiative, die diesem Ziel dient. Es ist zum Beispiel wiederum sehr erfreulich, daß es dem Skiclub Kirchberg gelungen ist, die fixe Zusage für ein Weltcuprennen im Jahr 1984 zu erhalten. Aber nicht nur für große Veranstaltun- gen wird eine verstärkte Zusammenarbeit mit der Bevölkerung angestrebt, sondern auch bei den vielen kleineren Veranstal- tungen und Tätigkeiten, die insgesamt das attraktive Angebot eines erfolgreichen Fremdenverkehrsortes ausmachen. Beschlossen wurden folgende Maßnah- men; Bildungsförderungsausgleich, Zuschüs- se an Arbeitnehmer, die zum Zweck der beruflichen Fortbildung ihren bisherigen Arbeitsplatz aufgeben müssen; Wohnko- stenzuschuß für Lehrlinge, Zuschüsse an Lehrlinge, deren Lehrplatz so weit vom Wohnort entfernt ist, - daß sie auf einen Heimplatz oder ein Privatquartier ange- wiesen sind, aus dem ihnen zusätzliche Kosten erwachsen; Lehrlingsförderungs- zuschuß, Zuschüsse an Lehrlinge, die be- sonders einkommensschwachen Familien entstammen. Die von der Landesregierung beschlossenen Richtlinien für die Arbeit- nehmerförderung sind ein erster und wichtiger Erfolg der SPÖ Tirol im Inter- esse der Arbeitnehmer. Unser nächstes Ziel ist: Ein Arbeitnehmerförderungsgesetz, um die Förderung auf eine sichere rechtliche Basis zu stellen. Die Einführung einer Pendlerhilfe für Arbeitnehmer mit hohen Pendlerkosten. Einbeziehung der gesetzlichen Interes- senvertretung der Arbeitnehmer in das Beratungsorgan der Landesregierung. Übertragung der Vollziehung der Ar- beitnehmerförderung an die AK-Tirol als gesetzliche Interessenvertretung. Plöckentunnel nicht vor Karawankentun- nel, beruhigend dürfte diese Aussage von LHSTv E. Fili für den Kitzbühler Bezirk sein. Brixentalstrafle, so wie bisher keine Einig- keit der Anliegergemeinden auf gemeinsa- me Variante. Bis zur entgültigen Klärung der Trasse können nur Teilstücke ausge- baut werden z. B. Bahnunterführung We- stendorf. Umweltschutz, die derzeitige Rechtslage ist so, daß der Ort- bzw. Bezirk nach dem Naturschutzgesetz dafür verantwortlich ist. Der Naturschutz ist ein Teil des Um- weltschutzes und dessen Aufgaben. Die SPÖ im Tiroler Landtag beantragt seit zwei Jahren einen Ausschuß für Umwelt- fragen zu installieren um aktiv für Um- weltschutz tätig zu werden. Derzeit gibt es auch keinen Umweltschutzreferenten in der Tiroler Landesregierung. Unser näch- stes Ziel wird daher sein, da uns unsere Heimat nicht egal ist, unsere Forderung auf einem Umweltschutzausschuß und ei- nem Umweltschutzreferenten im Tiroler Landtag verstärkt in Angriff nehmen. Privilegienabbau, auf nächster Ebene. Dies betrifft insbesondere das Machtstre- ben div. politischer u. wirtschaftlicher Personen, die nebenbei mehrere Positio- nen in Anspruch nehmen und ihren Ein- fluß ausnützen. Es stellt sich hiebei die Frage, ob ein Mensch überhaupt in der Lage ist, mehrere Posten zu gleicher Zeit zu besetzen und hiefür tätig zu sein. Gesundheit, mehrere Fragen betrafen den LR Dr. Greiderer als Gesundheitreferen- ten der Tiroler Landesregierung. Eine Frage hieraus betraf den Rezeptskandal in der Steiermark bzw. ob in Tirol Vorkeh- rungen getroffen wurden um derartigen Mißbrauch zu verhindern oder zu kon- trollieren. Derzeit ist dem Landesgesund- heitsreferenten nichts bekannt, daß sich in Tirol Fälle solcher Art ergeben hätten. Die Prüfung und Kontrolle obliegt der GKKK. Budget 83, auf die Frage teilte man uns mit, daß das nächste Budget ein Sparbud- get sein wird. 20 Wo der Ermessungsausga- ben wurden gestrichen. Keine Kürzung beim Budget erfolgt im Bausektor. Am Montag beginnt der Ausschuß des Land- tages mit den Budgetverhandlungen. Die Junge Generation ist ein Teil der SPÖ und versteht sich als Arbeitsgemein- schaft von jungen Sozialisten, die auf der Basis des Parteiprogrammes handeln. Für die Junge Generation stellt sich dabei eine doppelte Aufgabe: Einerseits will sie ge- sellschaftliche Analysen anstellen und daraus politische Forderungen ableiten, andererseits soll sie auch die Haltung und Entwicklung der SPÖ kritisch verfolgen. »Pressestunde« mit Ernst Fili, Landeshauptmannstellvertreter, LA Hans Tanzer, Clubobmann der Tiroler SPÖ, LA Dr. Fritz Greiderer, Gesundheitsreferent, LA Hannes Schneider, Bereichssprecher für Umweltschutz und Ltg.-Club ~i
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