Kitzbüheler Anzeiger

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Der reue Einsctz!ubschrjuber. Seile 46 Ktzbüheler Anzeiger Samstag, 4. Dezember 1982 Gesundheit von Mitmenschen erhalten, geschont oder geschützt werden kann. Sie kann ihre Mittel ferner zur Hilfe an sozial Bedrängte einsetzen. Wer trägt die Einsatzkosten? Nur die Gönner halten die RFW in der Luft Wenn man bedenkt, dall eine notwen- dige Übung mit dem Hubschrauer die RFW pro Stunde rund 17.000 Schilling kostet, dann vrd klar, caß sie nur auf Grund der Un:estützung v on vielen Gön- nern arbeiten und helfen kann: Nach dem Grundsatz: Helfen Sie uns - Wir helfen Ihnen! Als Dank für diese Unterstützung stellt die RFW für ihre Hilfeleistung den Gönnern keine Rechnung, wenn Versiche- rungen, Krankenkassen, Automobilver- bände (Schutzbrief) usw. für die entstan- denen Kosten n:cht aufkommen. Ein ei- gentlicher Rech:sanspruch auf Hilfelei- stungen besteht iicht, denn diese können nur im Rahmen der vorhandenen Mttel erfolgen. Darum ist die RFW auch weher- hin auf Unterstützungsbe-.ge angewie- sen. Sie verpflichtet sich jedoch als huma- nitäre Hufs- und Rettungsorganisation getreu ihren Statuten, alle vorhandenen Mittel in den Dienst von noteidenden und hilfebedürftigen Menschen zu stellen. Ih- re Zielsetzung ist überall da zu helfen, wo durch den Einsatz ihrer Mittel Leben oder Als gemeinnützige Organisation macht die RFW den Einsatz ihrer Mittel nicht von der vorherigen Zusage eines Kosten- ersatzes abhängig: Die RFW hilft, ohne zu fragen, ob ihr jemand die Auslagen er- setzt. Erst im Anschluß an den Einsatz wird von der RFW auf Grund der Anga- ben des Patienten entschieden, ob und an wen eine Rechnung gestellt wird. Gön- nern der RFW wird als Dank für Ihre Un- terstützung keine Rechnung gestellt. In- länder erhalten medizinisch begründete Rettungsflüge bei schwerer Erkrankung oder Arbeitsunfällen von inländischen Sozialversicherungen bezahlt. Ausländer erhalten erfahrungsgemäß die Kosten für begründete Rettungsflüge aller Art von ihren Sozialversicherungen bezahlt. Die bezahlten Tarife sind jedoch für die RFW nicht kostendeckend. Besteht keine Versi- cherung und ist der Patient nicht Gönner der RFW, erhält er eine Rechnung zu ei- nem stark ermäßigten Sozialtarif. Falls die Bezahlung dieser Rechnung für den Betreffenden dennoch eine unzumutbare finanzielle Härte bedeutet, erläßt ihm die RFW die Rechnung teilweise oder ganz. Wer für in Not geratene Menschen die Hilfe der RFW anfordert, haftet niemals für die entstehenden Kosten. Die durch Nicht-Gönner und Versicherungen be- zahlten Rechnungen der RFW deckten bis heute rund 63 % der Ausgaben für Ein- Frühjahrsversammlung ab. Nach der Er- Öffnung durch Obmanr.. Soder brachte der Kassier Niggl den Vorschlag flir die kommende Saison vor. Die Gesamtausga- ben sind auf 2100 Schilling veranschlagt, von denen ein größerer Betrag für Aus- besserungen und Erneuerungen des Schwimmbades erforderlich ist. Zur Deckung der Ausgahen stehen 828 Schil- ling gegenüber, das andere hcfft man durch Spenden und Veranstaltungen zu decken. St. Jakob. Wasserleitung. Trotz der schweren Zeiten wurde im Mai 1932 mit dem Bau der Hochquellenleitung begon- nen. Nachdem das Material mit einer ei- gens hiezu angelegten Bahn zu Berge be- fördert wurde, wurden jetzt die Grabungs- arbeiten in Angriff genommen. Wenn al- les klappt, so kann man wohl hoffen, daß in einigen Wochen ein für die Bewohner von St. Jakob lebenswichtiges und mo- dernes Werk geschaffen ist. Bürgermeisterversammlung der Bezirke Kufstein und Kitzbühel. Verzweiflungs- schrei der notleidenden Stände. Am 17. Mai 1932 fand in Kufstein, Gasthof »Waldl«, eine längst geforderte freie Bür- germeisterversammlung statt. Bürgermei- ster Thaler, Schwoich, führte Klage über ungerechte Steuerbemessung, während Bürgermeister Ritzer, Niederndorf, es verurteite, wie im Laufe der Zeit durch die andauernden Exekutionen die Bauern von der Heimaischolle vertrieben werden, dabei kann man nicht mehr von Verstei- gerung, sondern nur mehr von Enteig- nung sprechen. Bürgermeister Huetz, Fie- herbrunn ermahnte zur Rückkenr zu be- scheidener Lebensformen aller Stände und zur Sarsamkeit, nicht ale:n im öf- fentlichen Leben, sondern auch in jedem Privathaushalt. Schließlich verlangte Huetz von den Gemeinden, dem Land und dem Bund nichts mehr ZU bezahlen. Die fast einstimmig angenommenen Punkte der Entschließung: Herabsetzung des Zinsfußes und Exe- kutionsschutz Strenge Anwendung des Bankhafrung.s- gesetzes Verwaltungsreform Vereinfachung des Steuersystems; Her- absetzung der Gebühren um 50 Prozen: Aufhebi.ing des Amtszwanges bei allen Gerichten Reform der Gesetzgebung, Ausschal- tung der Saisonarbeiter und Schaffung von Arbeitsplätzen Verminderung der Kosten des Bundes- heeres. Die politische Betätigung beim Bundesheer ist zu verbieten Streichung des 13. und 14. Monatsge- haltes bei den Bundesbeamten und Lan- desbeamten Belastungsbeschränkungen für alle bäuerlichen Liegenschaften, soweit sie nicht Großbesitz sind Ausschaltung der Zwischengewinner Alle Staatsangestellten sind von Bezü- gen, die sie als Aufsichtsräte etc. bezie- hen, auszuschließen Auflassung des siebten und achten Schuljahres und Einführung eines Fach- bildungskurses Landtagsabgeordneter Schermer, Bri- xen im Thale, forderte weiters ein Aus- nahmegesetz gegen Valutenschieber. Die Bürgermeister verlangten energi- sche und baldige Hilfe. Sollte aber die Entschließung keine Beachtung in Wien finden, so will man zur Selbsthilfe greifen und wurde mit der Erklärung Tirols als selbständigen Freistaat gedroht! Kitzbühel. Einbahn. Die Ortsgruppe Kitzbühel des Handels- und Gewerbebun- des begründet in einer-Eingabe an die Be- zirkshauptmannschaft die Notwendig- .eit, die Straßenstücke vom Kaufhaus Jörg (Jochberger Tor) die zum Inns-
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