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Strahlende Gewinnerin Anni Berger, Fllzenbäuerin, mit Sepp und Karin Schroll. Foto: He'rgott's Werbestudio, Kitzbü hei Kitzbichler Weihnachtsmarkt - Gelungen und Versprechen für die Zukunft Mehr als nur Belebung eines Einkaufssamstags - Tausende Besucher und viele adventliche Programmpunkte sorgten für Stimmung in der 'stillsten Zeit des Jahres« Kitzbüheler Weihnachtsmarkt in der Hinterstadt, Seite 18 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 11. Dezember 1982 Brifiantring aus der Schroll-Goldschmiede gewonnen Die Goldschmiede Schroll in Kitzbühel veranstaltete bei der diesjährigen Gewer- beausstellung ein Schmuckschätzen. Zu erraten war von drei Schmuckstücken das wertvollste. Die richtige Lösung war ein handgear- Karl Heinrich Waggerl schrieb einmal zur Sitte des weihnachtlichen Schenkens: »Bei uns daheim war die Sache nicht son- derlich schwierig. Der Vater fand gestick- te Hausschuhe unter dem Baum, der Mut- ter wurde ein blaues Schürzenzeug über- beitetes Platincollier mit Brillanten im Wert von S 510.000.—. Durch die vielen richtigen Angaben mußte das Los die Gewinnerin ermitteln. Anni Be--ger ist die glückliche Siegerin. reicht, in vielen Schachteln verschnürt unc dann hörten wir uns geduldig eine Weile ihr Gejammer an - wie leichtsinnig es sei, so viel Geld für sie auszugeben.« Nun, die Zeiten und Ansprüche haben sich wohl geänlert. Das Konsumverhal- ten unserer Tage, wie immer man dazu stehen mag, beherrscht die scheinbar still- ste Zeit des Jahres. Auch der Kitzbichler Weihnachtsmarkt vermochte sich diesem »Anstrich« nicht gänzlich zu entziehen. Doch an vorderster Stelle - und das tat gut - sah man das Bemühen um eine pietätvolle, ursprüngliche Adventstim- mung, die auch überall zu spüren war. Bläsergruppen spielten von den Erkern al- ter Stadthäuser, Sängergruppen verbreite- ten vorweihnachtliches Fluidum, das Glockenspiel der Katharinenkirche klang nimmermüde vom Turm. Ausgebucht auch das Pferdegespann, welches sich der kindlichen Fahrgäste kaum erwehren konnte. Der Höhepunkt des Marktes kam 4wischen Dämmerung und Dunkelheit, als vor dem Hintergrund lichterbehange- ner und »gutsortimentierter« Weih- nachtsstandln und einer unübersehbaren Menge Schau- und Kauflustiger der Niko- lo einzog. Im Sog dieses Weihnachtsmarktes konnte auch das übrige Kitzbühel mitna- schen. Wo man hinsah geschäftiges Trei- ben, viele Leute auch in jenen Geschäf- ten, die sich nicht entschließen konnten, am Markt mitzutun. Doch gehen wir chronologisch vor. Schon sehr zeitlich, um 9 Uhr vormittags, öffnete der erste »Kitzbichler Weih- nachtsmarkt« am Samstag, 4. Dezember seine Tore. Nach einem offiziellen Lokal- augenschein von Bgm. Brettauer, FVV- Direktor Dr. Ziepl, Mag. Beimpold, gelei- tet von den Initiatoren und Veranstaltern des Marktes, Klaus Lackner und Franz Straßhofer der Jungen Wirtschaft Kitzbü- hels, tat sich bereits in den Vormittags- stunden allerhand. Der Mittag brachte die erwartete kurze »Erholungsphase«, ehe das hübsche Nachmittagsprogramm be- gann. Bei zwar schneelosem, aber herrli- chem Wetter brachte dieser erste Weih- nachtsmarkt erlebnisreiche Stunden und nicht zuletzt einen fast vergessenen Silber- streif am »Himmel« der heimischen Ge- schäftswelt: Man rückt wieder näher zu- sammen! In der Hoffnung, daß diese Ge- meinsamkeit nicht nur dem adventlichen Nächstensinn zuzuschreiben war, darf man heute schon der zweiten Auflage des Marktes gespannt entgegenschauen. Hier der Dank an jene, die diesen Marktsamstag »trugen« und durch viel Engagement erfolgreich gestalteten: Das war in erster Linie die Junge Wirtschaft der Stadt, die den zündenden Funken gab und zudem die Hauptorganisation des Weihnachtsmarktes übernahm. Dank der Stadtgemeinde unter Bürgermeister Bret- tauer, dem städtischen E-Werk und Be- triebsleiter Haseiwanter, dem Bauhof un- ter GR Gasteiger, der Bezirkshauptmann- schaft unter Dr. Höfle, der Stadtpolizei und Freiwilligen Feuerwehr. Herzlichen Dank dem Nikolaus (dessen Name ver- ständlicherweise anonym bleiben sollte) und seinem Gefolge, den zahlreichen En- gerin, die unter der Leitung eines Frauen- teams mit Frau Flesar an der Spitze den Einzug mitgestalteten; Dank auch an
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