Kitzbüheler Anzeiger

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Ges. Gesch. / / c- c—. Samstag, 11. Dezember 1982 Kitzbüheler Anzeiger Seite 3 Frühjahr der Platz vor der St. Kathari- nenkirche und im Herbst der zweite Teil der Hinterstadt, vom »Goldenen Greif« bis zum Rathaus. Mit der Übernahme der Bundesstraßen, das sind die Straßenzüge vom Knoten Ecking bis zur Kapserbrücke und vom ehemaligen Lotteriehaus bis zur Dewina- kreuzung können auch Teile der Vorder- stadt in die Fußgängerzone einbezogen werden. Ausgebaut wurde der Straßen- Stern zu Aschbach, die Schwarzseeprome- nade und der Weg zum Gieringer Weiher. 1983 erfolgt der Ausbau des T-Knotens Bichinweg und die Straßenverbreiterung bei der Straßenmeisterei in der Jochberger Straße. In Planung stehen weiters die Bahnunterführung vom Klosterfeldpark- platz bzw. vom »Grand-Hotel«-Feld zum Mauringfeld und die Verlängerung zur Marchfeldstraße; weiters die Verbreite- rung der Malinggasse und eine Regelung bei der Auffahrt zum »Grand-Hotel«. Für den Winter 1982/83 wurde von der Bezirkshauptmannschaft eine neue Ver- kehrsregelung erlassen. Kultur, Kirchen Die Sanierung der St. Katharinenkirche erfolgte mit einem Zuschuß durch das Bundesdenkmalamt. Die Stadtgemeinde leistete Beiträge für die Stadtpfarrkirche und für das Kapuzinerkloster. Für 1983 sind Beiträge für die ev. Christuskirche vorgesehen. Für die städtische Musikschule wurde ein Zuschuß von 1,1 Millionen Schilling bewilligt. Zuschüsse gab es weiters für die Veranstaltung von Konzerten. Die Erwei- terung des Kammersaales ist wünschens- wert. Subventionen bewilligte der Gemeinde- rat für die Schallplatte und Musikkassette der Stadtmusik, für die Monografie Al- fons Walde und für das neue »Peter-Auf- schnaiter-Buch«. Jugend und Sport Der »Jugendraum« wurde eingeführt; ein Raum für die Senioren ist geplant. Der Rodelweg beim Pulverturm wird auch heuer benützt werden können. Für die Kunsteisbahn wurde eine Eisschleifma- schine angekauft und die Flutlichtanlage erneuert. Weiter Investitionen von 1,5 Millionen Schilling sind erforderlich. Verbesserungen waren auf der Streif- almabfahrt erforderlich, die in Zusam- menarbeit mit dem Skiklub, dem Frem- denverkehrsverband und der Bergbahn AG mit der Stadtgemeinde durchgeführt wurden. Ein zweites Fußballfeld ist er- wünscht. Stadtwerke Die Region »Brixental« benötigt eine 100-KV-Leitung ab Werk Kirchbichl bis zur Einspeisung beim Hof Schernfeuch- ten in Kitzbühel. Die Stadtwerke investierten heuer 13 Millionen Schilling. Wichtig die Neuver- kabelung in der Innenstadt, die Automa- tion im Kraftwerk, weitere Verkabelun- gen und Verbesserungen und die Neuauf- stellung von Trafostationen. Das Wasserwerk erhielt durch das Hau- sertal eine neue Ringleitung. Erwähnt wurden vom Bürgermeister auch die Quellfassung am Hahnenkamm, die Er- richtung von Hauszuleitungen und der Leitungsaustausch bei der Badhaussied- lung. Geplant ist die Verwendung des Wassers aus der Oberangerquelle bei Hagstein sowie die Überprüfung der Zu- flüsse für den Tiefbrunnen in der Langau. Für die Fremdenverkehrsförderung konnten erhöhte Mittel in der Höhe von 5 Millionen Schilling zur Verfügung gestellt werden. An das Referat des Bürgermeisters schloß sich eine beachtliche Zahl von An- fragen, die durchwegs von allgemeinem Interesse waren. Auch kamen wertvolle Anregungen und Vorschläge, die aufge- nommen wurden und weiter verfolgt wer- den. Ein erster Themenkreis, angeschnitten durch Frau Gunda Hochfilzer, betraf die Bergbahn AG. Sie fragte nach der Hal- tung der Aufsichtsräte der Stadt und zur Tarifgestaltung. Im wesentlichen antwor- tete auf Vorschlag des Bürgermeisters der Vorstandsvorsitzende Hans Werner Tscholl. Er bestätigte, daß das Unterneh- men wirtschaftlich geführt ist und kein subventioniertes Unternehmen darstellt. Rationalisierungen werden mit dem Ziel durchgeführt, die Arbeitsplätze langfri- stig zu sichern. Der Übergang zum neuen Kassensystem erfolgt mit einer Probesai- son. Die Gesellschaft wolle nicht zu Tode investieren. Bei den Sozialtarifen für Ein- heimische ist die Bergbahn AG anerkannt vorbildlich. Wartezeiten wird es weiterhin geben, es stimme nicht, daß diese erst durch die Einführung der Tageskarte »ge- züchtet« wurden. In Wortmeldungen unterstützten der Betriebsratsobmann Kammerrat Josef Brandstätter die arbeitsplatzsichernden Maßnahmen und der Schwerbehinderte Sepp Zwicknagl die vorbildlichen Sozial- tarife. Nicht erwähnt wurden die Kinder- und Jugendsaisonkarten und die Freipäs- se für Familien mit drei und mehr Kin- dern. BM Brettauer stellte die Besitzverhält- nisse an der Gesellschaft klar. Die Berg- hahn AG ist kein städtische Unternehmen und kein Unternehmen im Besitz der Stadt. Diese besitzt 37% der Aktien und stellt vier von zwölf Aufsichtsräten. Aus Vereinfachungsgründen stell: die Stadtgemeinde (so wie Nachbargernein- den auch) die Berechtigungsausweise für die Bergbahn AG aus, deren Grundlage die Wählerevidenz ist. Dafür verlangt sie eine Abgeltung des Verwaltungsaufwan- des bei der Ausstellung und Verlänge- rung. Mehrere Anfragen bezogen sich auf die Verkehrsproblematik »Plöcken-Felber- tauern«. BM Brettauer erklärte, daß der Ausbau der Paß-Thurn-Bundesstraße auf die gesetzliche Breite von 6,50 m und die Anlage einer Kriechspur sowie von Geh- steigen zwischen Jochberg und der Lang- au kein »autobahnähnlicher Ausbau« sei. Die Frequenz auf der Felbertauernstrecke ist - gottlob für die Anrainer - zurück- gegangen. Auf eine Frage von Hansjörg Schlechter nach einer größeren Umfah- rung im Falle der Verwirklichung des Plöckenpaßausbaues antwortete BM Brettauer. Eine Trasse mit Horntunnel von der Langau bis in den Bereich Neu- häusl (Oberndorf) wurde in den Flächen- widmungsplan aufgenommen. Wir müs- sen verhindern, daß - wenn überhaupt - der Plöckentunnel gebaut wird und dann erst nach Jahren ein Ausbau ir un- serem Bereich erfolgt. Wenn schon, dann müssen beide Baumaßnahmen und bedeu- tende andere Bauten im Bereich Jochberg - St. Johann - Kufstein zugleich in An- griff genommen werden. Dabei wieder- holte der Bürgermeister: Wir wollen keine neuen Bundesstraßen. Herbert Haderer sprach sich für eine Verwendung des Gehsteigs Langau auch als Radweg aus. Dies sei auch bei anderen Wegen bzw. Wanderwegen zu machen GR Friedhelm Capellari antwortete, daß eine Öffnung der mit Servituten belegten Wege für Radfahrer usw. nicht möglich sei. Mag. Peter Grißmann zeigte auf, daß im Bereich Ausfahrt Kinderskiwiese - Schattberggasse eine große Gefahrenstelle
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