Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
1. Kochstunde am Polytechnischen Lehrgang Brixen im Thale. Die Ergebnisse können sich sehen lassen. Fotos: Herbert Sojer Seite 32 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 18 Dezember 1982 Die 1. Kochstunde am Polyt. Lehrgang .Brixen im Thale Am 7. Dezember um 14 Uhr begann unsere erste Kochstunde in der neuen Schulküche. Da weder Kochtöpfe noch sonstiges Geschirr vorhanden war, be- schlossen wir, etwas zu machen, das we- nig Aufwand erforderte. Der Jahreszeit entsprechend begannen wir, Lebkuchen- häuser herzustellen. Die notwendigen Kochtöpfe stellte uns unsere Lehrerin, Frau Elisabeth Wolf, aus dem eigenen Haushalt zur Verfügung. So begannen wir, den bei einer Bäckerei gekauften Lebkuchen zuzuschneiden. Jeder hatte sich das Notwendige zum Verzieren be- sorgt. Mit kandierten Früchten, Mandeln und Pignolien sowie Smarties (Milchscho- koladelinsen) verzierten wir unsere Häu- ser. Die Zuckermasse, die aus Eiern und Staubzucker zubereitet wurde, diente zum »Verkleben« der einzelnen Bauteile und Wände. Mit der übrigen Masse spritzten. wir Eiszapfen und andere Verzierungen auf das Dach und die vier Seitenwände. Die Türen und Fenster wurden mit Gela- tine verklebt. So entstanden hübsche Lebkuchenhäu- ser. Die Reste genossen wir nach diesen vier schnellvergangenen Stunden. Diese kleinen Kunstwerke wurden nun zum Hartwerden der Glasur über Nacht in der Küche gelassen. Auf den mit Tannenzwei- gen geschmückten Tisch stellten wir am nächsten Tag unsere Bauwerke. Es war ein richtiges kleines Dorf entstanden! Sonja Söliner und Martina Foidl Schülerinnen des PL Brixen im Thale KIRCHDORF 4. Ji.&U 1. T . - 11ry1, Ii Sorgen mit Wegerhaltung und - Großache »Es soll einmal eine Zeit kommen, in der alle Bürger das gleiche Recht haben!« Das war die Spitze eines engagierten Dis- kussionsbeitrages, mit dem sich ein alter Bergbauer beim letzten Kirchdorfer Ju- gendparlament für eine gerechte Behand- lung der bergbäuerlichen Bevölkerung einsetzte. Vorausgegangen war dem eine Debatte, bei der von einer zumutbaren Eigenbela- stung bei der Erhaltung von Güterwegen die Rede war. Weitere Themen bei Ju- gendparlament der Jungen ÖVP: Ver- kehrsbelastung, Absenkung des Wasser- spiegels der Großache, Klärwerk und Wohnbausituation. Bau und Erhaltung der Güterwege so- wie die Schneeräumung waren die wich- tigsten Themen der dreis:ündigen Diskus- sion, lei der Landesrat Komm.-Rat Chri- stian Huber, Landtagsabgeordneter Paul Landmann und Bürgermeister OR Mi- chael Nothegger Rede und Antwort stan- den. Diskussionsleiter war Mag. Simon Brüggl, Bezirksobmann der Jungen ÖVP. Die Gemeinde Kirchdorf leistet, so der Bürgermeister, bei den zwei großen We- ginteressentschaften 50 Prozent der Er- haltungskosten, bei den übrigen 30 Pro- zent. Sobald das Land die Gasteiger Stra- ße übernehme, könne wieder ein Schritt weiter getan werden. Ganz wolle die Ge- meinde die Wege aber nicht übernehmen, meinte Nothegger weiter, weil damit das Eigeninteresse der Anrainer wach erhal- ten werde. Ähnlich äußerte sich dazu auch LAbg. Paul Landmann, der »im großen und ganzen« aber doch die Erhal- tungskosten von der öffentlichen Hand getragen wissen will. Kritischer stellte sich dazu der Ortsbauernobmann, für den die Belastungen der Bergbauern »einfach zu hoch sind«. Beiu Problem der Schneeräumung, das
< Page 32 | Page 34 >
< Page 32 | Page 34 >