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Von links: Hans Pletzer, Astrid Pletzer, Liesi Pletzer (von Brand in Aurach, die bei der Fernsehsendung »Adventsingen« (2) am Sonntag, den 5. Dezember 1982, zu sehen war, Simon Wörgötter und Hanni Lidl. Passagiere auf der »Norway«. Seite 34 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 18. Dezember 1982 II. Teil und Schluß Nach Abschluß unserer äußerst ein- drucksvollen Schiffsreise auf der »Nor- way« organisierte uns Simon Wörgötter noch ein »Rent a Car«', und wir schickten uns an für einen Floridatrip per Auto. Das Reisen in Amerika ist durch die festgelegte Höchstgeschwindigkeit von 55 Meilen (ca. 88 km/h) und dem billigen Treibstoff sehr angenehm, wobei seit zwei Jahrzehnten nur mehr Autos mit Auto- matikgetriebe gefahren werden. Ausgehend von Miami im südöstlichen Florida fuhren wir entlang dem bekann- ten »Everglades National Park« nach Naples im westlichen Florida (ca. 300 km). In dieser herrlichen Gegend besuchten wir Jim und Eva Zand, welche am schneewei- ßen Sandstrand ein Superhaus besitzen. Die Familie Zand sind treue Kitzbüheler Gäste und besitzen in Kitzbühel Eigen- tumswohnungen. Anschließend besuchten wir »Walt Dis- ney World« in Mittelflorida, wobei eine einigermaßen ausreichende Besichtigung dieses Vergnügungszentrums mindestens drei Tage in Anspruch nehmen würde. Das »Epcot Center«, welches mit 1. Ok- tober 1982 eröffnet wurde, wurde dem österreichischen Publikum bereits im Fernsehen vorgestellt. Die Rückreise nahmen wir durch Zen- tralflorida vor, vorbei am »Lake Okee- chobee«, einem großen Binnensee. In die- sem Abschnitt ist Florida kilometerlang nicht besiedelt und moorig. Alle übrigen Landesteile sind im »Sunshine State« (Sonnenschein-Staat), wie Florida schmei- chelnd genannt wird, fruchtbar und schön. Besonders das südliche Florida zieht durch das milde Klima die Mittel- und Nordamerikaner, insbesonders je- doch die New Yorker, an. Im Winter zie- hen Hunderttausende aus diesen kälteren Regionen an die schönen Sandstrände und verleben den Winter in dieser warmen Gegend. Allerdings hat im Jahre 1980 Jimmy Carter 110.000 Kubaner und 50.000 Hawaianer' als Beitrag der Entras- sifizierung einfliegen lassen, welche sich insbesonders in der Drei-Millionen-Stadt Miami ansiedelten und Hotels und Ge- schäfte übernahmen. Das Service dieser Ansiedler ist miserabel, und es ist durch- aus an der Tagesordnung, daß man Eng- lisch nicht versteht, da diese Inselbewoh- ner nur Spanisch sprechen. Miami ist leider auch das Drogenzen- trum Amerikas, und wir machten Be- kanntschaft mit dem Nachbarn von Si- mon Wörgötter in Fort Lauderdale, James J. Henderson, welcher »Special Agent Pilot« der Vereinigten Staaten von Amerika ist und der FPI angehört. Die Drogenbehörde DEA steht im pausenlo- sen Einsatz im Kampf gegen Marihuana und Haschisch. Hauptangriffspunkte für diesen Jetpiloten sind Kalifornien, Kuba und Hawaii. Jeder zehnte Amerikaner ist laut Statistik rauschgiftsüchtig. Dies ent- spricht einer Personenanzahl von 20 Mil- lionen Menschen. Angriffsziele sind zur See (wobei Fotos auf 5 m Höhe geschos- sen werden), zur Luft und die Anbauge- biete in den Urwäldern. In Fort Lauderdale, unweit von Miami, besitzt Simon Wörgötter an einem herrli- chen See ein schönes Privathaus mit Swimmingpool und verbringt seine karge Freizeit mit seiner japanischen Freundin und der reizenden Tochter. Durch den ganzen Urlaub auf Einla- dung zog sich das blaue Band der Freude, daß es ein Simon Wörgötter mit seinen 31 Jahren zu einer derartigen Topposition bringen konnte. Wenn er im Jänner wiederum Urlaub in Jochberg macht, freut er sich auf eine zünftige Skiabfahrt, auf fesche Tiroler Diarndin und auf einen Tarock mit seinen Jochberger Freunden. Gemütlicher Nachmittag in Jochberg Am Samstag, den 27. November 1982, veranstaltete die Aktivgruppe Jochberg gemeinsam mit der Kath. Jugend einen »Gemütlichen Nachmittag«. 35 Gemeindebürger, Jahrgang 1910 und darunter, sind der Einladung gefolgt. Sie konnten einen netten Nachmittag bei Kaffee und Kuchen, ein Glaser! Wein oder Bier, bei Zithermusik vom Hansl und einigen Darbietungen von Jugendli- chen vorbringen. Dem Zitherspieler sei in besonderer Weise für seinen Idealismus und selbstlo- sen Einsatz ein aufrichtiges »Vergelt's Gott« gesagt. Die positive Aufnahme dieser Veran- staltung bei den älteren Mitbürgern macht es uns zur Aufgabe, diesen Nachmittag zu einer regelmäßigen Einrichtung werden zu lassen. Die freiwilligen Spenden werden für ca- ritative Zwecke und als Unterstützung der Arbeit in der Kath. Jugend verwendet. Auch hier sei ein herzliches »Vergelt's Gott« gesagt. Spenden für die Außenrenovierung der Pfarrkirche in Jochberg 200.— Anna Kerer, Blumenspende für Berta Mauerlechner 500.— Dr. Hans Pletzer, Raika 4500.— Vitus Rieder 1000.— ungenannt »Vergelt's Gott« Euer Pfarrer P. Rößler Begannen WM-Auftakt in SÖH gesichert Abfahrtsrennen auf März verschoben Die Profi-Skiweltmeisterschaften in Söll beginnen am Samstag, den 18. De- zember 1982, mit einem Parallel-Riesen- torlauf, da der Abfahrtslauf auf März verschoben wurde. 11 Uhr Start zum Parallel-Slalom. Sonntag, den 19. Dezember 1982, 10.30 Uhr, Start zum Parallel-Slalom, 12.45 Uhr Finale. Blitzkarriere von Simon Wörgötter aus Jochberg - in 15 Jahren vom Bäckerjungen zum Topmanager Dir. Hans Pletzer berichtet von seinen Eindrücken auf der »Norway«, dem größten und luxuriösesten Passagierschiff der Welt, und von Florida
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