Kitzbüheler Anzeiger

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Der Hi. Christoph an der Kirchenmauer; Aufnahme von der Wappenverleihung. Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 18. Dezember 1982 gäste und suchen mit Kind und Kindes- kindern Erholung in Schwendt. In den Fünfziger Jahren konnten die vier Dorfgaststätten nicht mehr alle Gäste aufnehmen, sie vermittelten sie an Priva:- häuser. 51 Fremdenbetten erbrachten zu dieser Zeit 3366 Nächtigungen, fast aus- schlieflich im Sommer. Rege Bautätigkeit setzte ein, sodaß aus den 84 Häusern, die 1946 standen, bis zum Jahr 1982 232 wur- den. 25 Wo davon sind Ferienhäuser, größ- tenteils deutscher Besitz, was eine beson- dere, nicht unumstrittene Facette des Fremdenverkehrs darstellt. 1968 wurde ein S:hlepplift errichtet, der Winterfrem- denverkehr setzte ein. 1970 lag die Betten- zahl bei 300 und etwa 40.00'O Nächtigun- gen wurden gezählt. 1973 wurde der Fremdenverkehrsver- band gegründet und damit die Grundlage für den organisierten Fremdenverkehr ge- schaffen. Obmann Matthias Kendlinger ließ Ortsprospekt und Gastgeberverzeich- nis erarbeiten und bemühte sich um Wer- bekontakte. Er organisierte Veranstaltur.- gen, -wie Bunte Abende, kostenlose War.- derführungen, Gästesurennen usw. Mit seinem Ski-Doo zog er die ersten Loiper., was von Gästen und Einheimischen begei- stert begrüßt wurde. 1978 erreichte er, daß die Raiffeiserkasse eine Filiale in Schwendt errichtete, wobei der Fremden- verkehrsverband im gleichen Gebäude ei- nen Büroraum beziehen konnte. Die losen Beziehungen zu den Kaiser- winklorten Kössen und Walchsee wurden intensiviert, bereits 1975 war ein gemein- samer Wanderführer mit Karte erarbeitet, schon 1976 gab es die ersten Wanderal- zeichen in Bronze, Silber und Gold. Eine gemeinsame Gästekarte wurde für Schwendt ein großer Vorteil. Besonders beliebt wurde bei den Gästen die Kaiser- winkl-Gästezeitung, die einmal im Som- mer und einmal im Winter ausführlich in- formiert. 1978 wurde bei einer Touris- musberatungsstelle eine Studie in Auftrag gegeben. Von der touristischen Situation der drei Fremdenverkehrsorte ausgehend, wurde ein Organisations- und Marketing- konzept erarbeitet. Aus den Vorschlägen ging für Schwendt zw:ngend hervor, daß effiziente Werbung für das kleine Dorf fi- nanziell nur im Rahmen der Regionalge- meinschaft möglich ist. Dieser Erkenntnis wird seither Rechnung getragen, die Re- sultate sind ermutigend. 1978 erreichte Obmann Kendlinger, daß die Raiffeisenkasse eine Filiale in Schwendt errichtete, wobei der Fremden- verkehrsverband Tür an Tür ein Informa- tionsbürc beziehen konnte. 1979 übernahm Herr Georg Widauer die Funktion des FV-Obmannes. Ihm ver- Vom . bis 11. Dezember fanden in Kirkcaldy, Schottland, einer Kleinstadt mit 50.000 inwohnern am Fourth of Five, die diesjährigen Europameisterschaften der Curler statt, an der bei den Damen 13, bei den Herren 14 Nationen teilnahmen. Zusammenfassend kann man sagen, daß sich Osterreichs beide Mannschaften beachtlich schlugen, wenn man auch fest- stellen muß, daß bei etwas Glück sowohl bei den Damen als auch bei den Herren ncch mehr drin gewesen wäre. Aber im entscheidenden Moment fehlte einfach in einigen Spielen die letzte Kon- zentration und - auch das muß gesagt werden - das notwendige Spielglück. Die Herren wurden wie im Vorjahr in Grindelwald wieder 11. Eine mögliche Rangverbesserung wurde bereits in Run- dankt der Verband ein ausgezeichnetes Einvernehmen mit der Gemeindeführung, was ideell und materiell vorteilhaft ist und die Profilierung des Fremdenverkehrsver- bandes wesentlich fördert. Obmann Wid- auer setzte sich besonders für die Pflege und Markierung der Wanderwege ein, das Wanderprogramm wurde erweitert. 1980 war Schwendt unter den zehn Orten in Ti- rol, die mit dem Wandersiegel ausgezeich- net wurden. Größtes Augenmerk wurde dem Ausbau des Loipennetzes und der ti- roleinheitlichen Markierung gewidmet. Vorhaben, die bei einer Aufenthaltsabga- be von vier Schilling und einem Promille- satz von 5 + 1 nur durch kostenlose Ar- beitseinsätze von Ausschuß und Mitglie- dern des Verbandes ausgeführt werden konnten. Heute verfügt Schwendt über 732 Gästebetten, davon 279 in gewerbli- chen Betrieben. 64.639 Nächtigungen wurden 1981 gezählt, davon 22.000 im Winter. 96 Wo der Gäste kommen aus der Bundesrepublik Deutschland. 531 Gäste wurden schon für zehn- und zwanzigmali- ge Aufenthalte geehrt. Und was erscheint für die Zukunft er- strebenswert? Es gäbe viele Pläne - wir werden uns weiterhin bescheiden müssen! Natürlich denken wir an gesundes Wachstum, im Einklang mit der sich verstärkenden Be- wußtseinsbildung im Menschen, daß ein freundliches Dorf in fast unverwundeter Landschaft ein achtenswertes Kulturgut ist. Das ist für Schwendt das Kapital! Daß es Zinsen trägt, darum bemühen sich die Verantwortlichen im Fremdenverkehrs- verband in Zusammenarbeit mit allen po- sitiven Kräften! Auch der Fremdenver- kehr braucht Visionen! de 1 vergeben, denn das Team mit Skip Jakob Küchl, Arthur Fabi, Roland Kou- delka und Günther Mochny mußte sich überraschend gegen Luxemburg mit 8:10 geschlagen geben. Hier fehlte einfach das Glück, das die Luxemburger gepachtet zu haben schienen. Eine große Partie lieferte dann unser Team Norwegen, einem der Mitfavoriten um den EM-Titel. Hätte Skip Jakob Küchl hier im entscheidenden End etwas Glück gehabt, wäre ein Sieg nicht nur möglich, sondern auch verdient gewesen. Das 9:11 war jedoch beachtlich. Auch Schweden, im Vorjahr Finalist, mußte lange zittern, ehe es zum Sieg reichte. Sicher der Sieg der Schotten, des neuen Europameisters, die sich keine Blö- ße gaben. Hart umkämpft war das Spiel gegen Finnland, in dem die Entscheidung im 7. End fiel, als den Österreichern ein Fünfer- haus gelang. Die Dänen, noch die EM-Chance vor Augen, waren vor den Österreichern ge- Österreichs Curler schlugen sich bei Europameisterschaften In Kirkcaldy beachtlich - Damenteam auf Rang 8 und für WM qualifiziert - Herrenteam wieder auf Rang 11 und in WM-Ausscheidung gegen England erfolgreich
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