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Samstag, 3C. Järrier 1982 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 Dr. Friedr?ch Haider; aufgenommen bei der Markterheb'ugsfeier 'n Fieberbrunn. Jährlich wurle auch eine große Dierstbo- tensendung ges;altet. Aber auch andere Berufe wurden gebührend berücksirhtigt. So gab es :n Zusammenarbeit mit der Ti- roler Arbeiterkammer d:e Sendung »Der Lehrling jr der Tiroler Industrie« sowie die zehnteilige Sendereihe »Menschen im Gebirge«. In seiner Arbeit war Dr. Haider immer für das ganze Land da. Am 18. Juli 1967 schlug er die Sendereihe »Mikrophc•n am Dorfbrunren« vor, die unter dem —it.-1 Kreisen bekannte und gerhätzte Srhlcs- sermeister und Maschinenhändler Georg Mayr unter den örtlichen Ehrungen zu -rabe getragen. Die etdrucksvolle er- greifende Beisetzung legte Zeugnis ab von der Hochschätzung, die der Verst:rber.e in allen ihm bekannten Kreisen genoß. Der in ihm nicht ruhende Arbeits- und Geschäftsfleiß, seine höfLche Umgangs- form in Kunden- und Freundeskreisen ha- ben ihn z.im vertrautesten Geschäftsmann der Umgebung gemacht. Nicht nur jr. sei- nem Beruf, sondern auch in der Öffent- lichkeit hat Mayr seinen Mann gesellt. Bereits 50 Jahre gehörte er der Ortsfeuer- wehr als Spritzen-Versorger an. Bei der Einstellung eirer Motorspritze im Jahre 1930 spendete er einen ALtowagen dazu. Im Gemeinderate von 1922 bis 1928 hat er seine Fachkenntnis dem Allgemeinwchl gewidme:. Mayr war außerdem ein gelun- gener und gerngesehener Gesellschafter. Eisschießen war sein Lieblingsspiel- Im heurigen Winter sind und--r seiner Spiel- führung der Kirchdorfer »Dorfgruppe« die MeisterrekDrde zu-gefallen. Das Stammschild im Gasthau »Mauth« trägt daher Trauerflor und d:e Jungschützen vermissen schmerzlich ihren Ratgeber. ALgemein wird um Georg Mayr ge:rau- ert. »Mikrophon im Dorf« monatlich ins Pro- gramm kam und zu den beliebtesten Lo- kalsendungen wurde. Eine Entspre- chungssendung dazu war »Tirols Tal- schaften, Städte und Märkte«, die mit 9. Juli 1981 in St. Johann in Tirol abge- schlossen wurde, da alle Städte und Märkte Nord- und Osttirols (und fast alle Südtirols) erfaßt wurden. Die »Frühschoppenkonzerte« werden seit 24. Jänner 1974 von und in den Tiro- ler Orten gestaltet. Diese Konzerte werden in ganz Österreich von 2,700.000 Men- schen gehört; über die Kurzwelle ist sie weltweit wirksam. Sie stehen auch für län- gere Zeit im Mittelpunkt des Ortsgesche- hens, haben zahlreiche Impulse gegeben und mehrfach zur Gründung von Musik- gruppen geführt. Die erste »Ö-9-Sendung« von Radio Ti- rol im Fernsehen wurde am 1. Juni 1977 ausgestrahlt und betraf die Gemeinde Oberndorf bei St. Johann. Die Sendung hatte großen Erfolg. Sie brachte eine Be- lebung für das kulturelle Geschehen in den Gemeinden und brachte auch die Sen- dereihe »Tiroler Volksbühnen stellen sich vor«. Zu den Hauptanliegen von Dr. Haider gehörte natürlich auch die Förderung der Volkskultur. Die berühmten alten Tiroler Weihnachts-, Nikolaus-, Passions- und Osterspiele wurden wiederbelebt. Die heute im Fernsehen so beliebten »Myste- rienspiele auf Schloß Bruck in Lienz« wurden seit 1964 kräftig gefördert. Tirol war dank der Förderung durch den dama- ligen Landesintendanten Dr. Josef Scheidle die erste Radiostation im deut- schen Sprachraum, die volkstümliche Hörspiele mit echten Volksschauspielern (Kufstein, Fulpmes, Kitzbühel, Matrei am Brenner, Prutz usw.) gestaltete und damit in ganz Osterreich größte Erfolge erzielte. Selbstverständlich galt die besondere Aufmerksamkeit von Dr. Haider dem Brauchtum. Er führte die Brauchtums- hörfolgen ein. In eigenen, öffentlichen Veranstaltungen wurden Fasten-, Ölberg- und Osterlieder wieder bekanntgemacht. In Bayern und in Kärnten sind aus dem Tiroler Beispiel die »Ostersingen« ent- standen. Im Fernsehen hat Dr. Haider die Fasnachten von Telfs, Wald im Pitztal und Fiß und die Schnitzelbank von Kitz- bühel vorgestellt. Im Oktober 1968 erschien das Stan- dardwerk »Tiroler Braich im Jahreslauf« von Dr. Friedl Haider, das heute die Grundlage für alle Studierenden in dieser Richtung ist. Aber auch allgemein jeder- mann empfohlen werden kann. 1972 konnte er das nach dem 2. Weltkrieg ein- zige Mundartsammelwerk »Ein Stübele voll Sonnenschein« herausgeben und 1974 erschien sein » Immerwährender Tiroler Kalender« Eine große Ehre war es für Dr. Haider, daß er für die berühmten Meraner Volks- schauspiele 1959 die wichtige Szene »An- dreas Hofer am Schönberg« verfassen durfte. Im Jahre 1958 war Dr. Haider Mitbe- gründer des »Landesverbandes Tiroler Volksbühnen« und ist heute noch als Vor- standsmitglied und als Spielberatungsre- ferent tätig. Er ist Ehrenmitglied dieses Verbandes und Ehrenmitglied des Volks- theaters Kufstein. Dr. Friedl Haider geht mit 1. März 1982 freiwillig in Pension. Seine letzte Sendung aus Kitzbühel: »Tirols singender Botschafter - Toni Praxmair 75 Jahre«, wird am Donnerstag, den 4. Februar 1982, im Tiroler Lokalprogramm, 20.25-22 Uhr, ausgestrahlt. 1, Die Dinge haben ihre Tränen »Die Dinge haben ihre Tränen«, sagte der altrömische Dichter Vergil. Werbetex- ter von heute meinen, daß das Leben hart genug sei ... Also wollen wir es nicht noch härter machen, indem wir Kinder des Ski- langlaufs unter Leistungsdruck setzen. Der Langlaufbetreuer hofft, recht getan zu haben, wenn er 12 Kinder des Kitzbü- heler Skiclubs im Alter von 8 bis 15 Jah- ren zum 2. Bewerb des Raiffeisen-Be- zirkscups des Langlaufnachwuchses nach Kirchdorf geführt hat. Wenn dabei Mar- kus Gandler und Raimund Stanger Sieger ihrer Klasse wurden, dort und da wieder eine Steigerung gelang, dem einen oder anderen zwar Tempo auf der Strecke blieb, kurzum sich Jugend in ihrer Frei- zeit am Sport orientiert, so war es wert, dabei gewesen zu sein. Die Teilnehmer des KSC am Kirchdor- fer Langlauf und ihre Placierung inner- halb ihrer Klasse: Markus Gandler 1.; Raimund Stanger 1.; Stefan Heim 2.; Alexander \Vessner 3.; Sabine Huber 3.; Barbara Stanger 4.; Markus Krenn 4.; Gerlinde Jungwirth 4.; Elisabeth Heim 4.; Michael Noichl 6.; Diane Noichl 6.; Konrad Herbert 8. -hw- 3i 1 .. Dubekr zeiger T11YT711 1T 1 1 Impressum: Verleger: Kitzbüheler Anzeiger Gesellscnaft m.b.H., Kitzbühel, Vorderstadt 16— auch Inhaber • und Herausgeber. Verlagsort: Kitzbühel. Herstel- • 1 lungsort: Wörgl. Redaktion: Martin Wörgötter, • Kitzbühel, Hinterstadt 17. 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