Kitzbüheler Anzeiger

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All 1 'g Der Koasalauf, nach dem Start. Kitzbüheler Fotohaus, Hinterstadt 18 4 Seite 16 Kitzbüheler Anzeiger Samstag. 6. Februar 1982 Organisationskomitee Koasalauf: Zum zehnten Tiroler Koasalauf Der Internationale Tiroler Koasalauf, kurz »Koasalauf« genannt, ist Österreichs größter Volkslanglauf. Seinen Namen hat er vom Gebirge des Wilden Kaisers, von den Einheimischen »Koasa« genannt, an dessen Fuß dieser Langlauf vorbeiführt. Die Idee des Koasalaufes kam vom Ob- mann des Fremdenverkehrsverbandes St. Johann in Tirol, Karl Rainer, der dem Or- ganisationskomitee auch als Präsident vorsteht. Das Organisationskomitee (OK) Koasa- lauf besteht aus den Fremdenverkehrsver- bänden von Kitzbühel, Reith bei Kitzbü- hel, Oberndorf, Kirchdorf, Schwendt, Kössen, Erpfendorf und St. Johann in Ti- rol. Außer diesen Institutionen sind an der Durchführung noch 500-600 freiwil- lige Helfer (Ski-Clubs, Feuerwehren, Bergwacht, Schützen, Musikkapellen, Schulen u.a.) sowie Bundesheer, Rotes Kreuz und Gendarmerie beteiligt. Der Tiroler Koasalauf wird heuer am Sonntag, den 14. Februar, durchgeführt. Der Start erfolgt um 9 Uhr in der Nähe des Schwarzsees in Kitzbühel als Massen- start in 4 Startreihen. Die zur Gänze ma- schinell mindestens als Doppelspur, teil- weise auch bis zu 10 Spuren präparierte Laufstrecke führt vom Start über Reith bei Kitzbühel, Oberndorf, St. Johann in Tirol, Kirchdorf, Gasteig, Schwendt, Kössen (Ziel der Marathonstrecke über 42 km), Erpfendorf und Kirchdorf zurück nach St. Johann, dem Ziel über 72 km. Von den Teilnehmern wird immer wieder der landschaftliche Reiz dieser Ge- gend und die Herzlichkeit der Einheimi- schen, die die Läufer auf der ganzen Strecke betreuen und anfeuern, hervorge- hoben. Der bekannte Alpinist und Schriftsteller Toni Hiebeler aus München hat daher den Koasalauf als den »Lang- lauf mit Herz« bezeichnet. Auf dieses Prädikat aus berufenem Munde sind die Organisatoren verständlicherweise beson- ders stolz. Waren es beim 1. Koasalauf im Jahre 1973 noch knapp 700 Teilnehmer, so stei- gerte sich die Beteiligung sehr rasch und hatte beim 5. Koasalauf 1977 bereits ein Starterfeld von 2500 Läufern. Damit ist der Koasalauf der größte Volksskilang- lauf von Osterreich. Die Kosten für diese Veranstaltung lie- gen trotz der vielen ehrenamtlichen Funk- tionäre und Helfer bei 700.000 bis 800.000 Schilling und sind ohne Zuschüs- se der OK-Mitglieder nur aufzubringen, wenn an die 2500 Läufer teilnehmen. Auf keinen Fall ist es das große Geschäft, wie gelegentlich behauptet wird. Großen Anteil an den Kosten hat die Verpflegung der Teilnehmer, die durch ärztliche Beratung immer mehr nach sportmedizinischen Gesichtspunkten aus- gerichtet wird. Bei 10 Verpflegsstellen werden z.B. verabreicht: 5500 1 Tee, 500 1 Ovomaltine, 10.500 Port. Trauben- zucker, 1000 kg Orangen, 1000 1 Rinds- suppe, 6000 Paar Würstl und ausreichend Elektrolytgetränke. Die Teilnehmer erhalten die Startnum- mer, eine Medaille am Band und eine Teilnehmerurkunde, die Klassensieger und Plazierten Pokale. Weiters erfolgt ei- ne Mannschaftswertung über 42 und 72 km. Beim Jubiläums-Koasalauf am 14. Februar 1982 werden neben einigen hun- dert Sachpreisen auch 50 Freiaufenthalte zu einer Woche verlost. Das Teilnehmerkontingent setzt sich ungefähr zu 40% aus Österreichern, 35% aus Deutschen und 10% aus Schweizern zusammen. Der Rest verteilt sich auf Schweden, Holländer, Italiener, Norwe- ger und andere Nationen. Aus dem Ost- Das »Kasermandl«. block nahmen stets an die 50 Tschechen teil. Das Durchschnittsalter liegt bei 37 Jahren. Etwa ein Dutzend der Telnehmer ist über 70 Jahre alt. Seniorenbund W Tiroler Rentner- und Pensionistenbund Ortsgruppe Kitzbühel P B Wandergruppe aktiv Am Dienstag, den 9. Februar, führt Frau Rosa Hofer wieder einmal von St. Johann zum »Rummlerhof«. Alle wan- derfreudigen Kitzbüheler Senioren sind zum Mitmachen herzlich eingeladen. Abfahrt mit dem Postauto ab Kitzbü- hel, Im Gries um 12.25 Uhr, am Feuer- wehrplatz um 12.30 Uhr. ARBÖ Kitzbühel: Pannendienst täglich von 8-19 Uhr, auch an Sonn- und Feiertagen. Ruf-Nr. 35356/4841. Bei Abwesenheit des Pannenfahrers bitte Wünsche auf den Telefonanrufbeantwor- ter sprechen. Prüf-, Ankauf- und § 57- Test jederzeit möglich. Bitte vorher um telef. Anmeldung! Wintertips: Das Fahren auf Schnee erfordert Feingefühl mit Gas- und Kupplungspedal. Wer ruckweise anfährt, wird zumindest durchdrehende Räder, vielleicht aber sogar ein Querstellen des Wagens riskieren. Vor dem Antritt einer Fahrt ist der Wagen gänzlich von Schnee zu säubern. Schneehauben auf dem Auto- dach wirken sich negativ auf die Sicher- heit und auf die Temperatur im Innern des Fahrzeuges aus. Noch mehr als ge- wöhnlich vorausschauend fahren und ei- nen großen Sicherheitsabstand einhalten. Nicht abrupt bremsen, sonst kann der Wagen ausbrechen. Gute Fahrt und siche- re Heimkehr auch im Winter. Der Obmann: Alfred Gebetsberger
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