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Das Kleine Törl, links und rechts die »Einundzwanziger«. Die Edelweißgiide Kitzbühel hat vor 55 Jahren (1927) vom Baumgartnerköpfl zum Kleinen Törl, dem bekannten Übergang vom Südkaiser ins Griesnerkar und zur Fritz-Pflaum-Hütte, einen Weg an- gelegt und ihn »Gildensteig« genannt. Die Begehung ist nur bergkundigen Personen an- zuempfehlen. Am 17. Juli 1927 errichtete die Gilde auf der Spitze des östlichen TörI- turms ein vom Gilder1bruder Hans Klebermaß geschmiedetes Eisenkreuz. Neben dem Gipfelkreuz hielt dann der Gildenvorstand Dr. Otto v. Zimmeter die Generalversamm- lung ab. Samstag, 6. Februar 1982 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 Noch im Führer von Kitzbühel, 4. Auf- lage, herausgegeben 1924 von Hermann Reisch, und erschienen im Verlag M. Rit- zers Nachfolger Egid Moser, Kitzbühel, scheinen folgende Flurnamen auf, die heute nicht mehr ir. Schwung sind. Südwindbrecher: der Rücken, der vom Steinbergkogel (Jufen) gegen Aurach zieht; Stockerau, auch Fiechterau genannt: das heutige Stockerdörfl; Gaisbergl: das ülerhängende Horn des Gebra (Göbraranken); Sonnenfelder: Sonnspitze (2064 m); Hohe Halt: Elimauer-Halt-Spitze 2344 m); Kar'lspitzen: heute Karispitzen (2261 und 2284 m). Der Name kommt vom klei- nen Kar, also das Kar'!; Einundzwanziger: die Törispitzen, un- terbrochen vom Kleinen Törl (2102 m); Übergang von Going ins Griesner Kar; Flohschneide: der kühne Bogen von der Mauckspitze (2227 m) gegen den Nieder- kaiser; Hörfartshorn: Un:erberghorn, benannt nach dem Begründer der AV-Sektion Kuf- stein, Dekan Hörfarter; Westtor: heute Rathaustor oder Kirch- berger Tor in der Hinterstadt; Stadttor: heute Jochberger Tor ge- nannt; Ehrenbachau: zwischen den Höfen »Hausgnib« und Hausstatt. Dazu Franz Reisch: »In der Anordnung des ganzen Bildes, der Lage der Stadt mit dem Kai- sergebirge, dürfte von den Talausflügen dem Blick vom Ehrenbachauwege aus der Preis gebühren.« Staudingeralpe: heute Seidlalpe; Kuselhalde: Bergwerkshalde, darauf der schöne Landsitz Haldenhof; Reinachental: über Reit (heute Reith) hinaus; Luiginsland: die kleine Kuppe des Zen- zerköpfis; Seebichibucht: Seebichlbad; Filzertal: Vom Gruberhäusl führt der Weg ins Hausertal und ins Filzertal; Streuberg: heute Steuerberg (836 m) mit prächtigem Blick auf die ganze Tal- umrahmung, als Glanzpunkt der mächtig aufstrebende Wilde Kaiser; Hauserkopf: (und Hausertalweg) beim Hof Oberhaus; Dürnberg (Tiemberg): . . . am Fuße der Büchlach-Hügel mit den Höfen Lutzen- berg und Dürnberg; Der »Stoa«: der Große Rettenstein (ei- gentlich der Rötenstein), die interessante- ste Berggestaltung der Kitzbüheler Alpen; Oberklausen: neben der Schwedenka- pelle an der Gemeindegrenze Kitzbühel - Kirchberg; Doibben-Törl: Wildererweg im Wilden Kaiser, heute Kleines Törl; Nadelwald: von Mauring über den schattigen, heidelbeerüberwucherten »Nadelwald« zur Straße beim Badhaus; Malerau: (und Malerauweg) mit den Höfen Gansern, Malern und Pirchern; al- lenfalls Fortsetzung nach Staudach; Wildbachtal: das in südöstlicher Rich- tung von den Bergen Staffkogel, Sonn- spitze (Sonnenfelder) und Bischof herab- kommt; Roten Kreuz: Wegkreuz in der Langau; Großer Ahorn: von der Ebnerkapelle steigt der Weg rechts zum »Großen Ahorn« und zum Hof Oberbrunn (1019 m); »Aufbereitung« in unmittelbarer Nähe vom Bergbau »Kupferplatte« in Joch- berg; Sintersbachtal: mit dem Sintersbachfall in Jochberg; Prama: Weiler in Going, eine Knappen- ansiedlung und »... tausend Knappen sol- len jeden Tag die Reinachenbrücke nach Reith überschritten haben«. Karl Grugi, ein 80er. Kitzbühe/er Forohaus, Hinterstadt 18 Karl Grugi 80 Jahre Am 3. Februar 1982 vollendete Karl Grugi, Kitzbühel, sein 80. Lebensjahr. Wir gratulieren! Unser Jubilar wurde am 3. Februar 1902 in Mauerkirchen in Oberösterreich geboren und kam schon in jungen Jahren als Hotelangestellter nach Tirol. Am 12. November 1928 verehelichte er sich mit der Schneiderin Marianne Leitinger in St. Johann in Tirol. Die Geburtstagsfeier fand im Kreise seiner Familie in seinem Heim in Kitzbühel statt. Der Jubilar erfreut sich noch guter Ge- sundheit und ist glücklich, den Sommer über in seinem schönen Garten am Schatt- berg arbeiten zu können und zu diesem seinem Hobby wünschen wir ihm noch viele gesunde Jahre in alter Frische und damit er sich freut und erholt. Feuernotruf - Tel. 122 Rettung (Rotes Kreuz) Tel. 144 Notruf Gendarmerie Tel. 133 Kleine Kitzbüheler Bezirkschronik Verschwundene oder nur mehr selten gebrauchte Berg- und Flurnamen
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