Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 13. Februar 1982 Kitzbüheler Anzeiger Seite 17 Einzahlungen an die Lebenshilfe, Sektion Kitzbühel (Therapiezentrum Oberndorf) Raika Kitzbühel, Kto. 30. 101000 Sparkasse Kitzbühel, Kto. 000010-044113 Hagebank, Kto. 924-23266-6 ÖCI, Kto. 363-10073 BTV, Kto. 843-030416 Raika Oberndorf, Kto.31.579.873 300.— Blumenspende für Johann Lang- hofer von Hias und Evi Daxer, Oberndorf in Tirol 1000.— Kranzspende f. Anna Aschaber, Brixen, von Anna Mühlbacher, Moosen 11/39, Westendorf 600.— Kranzspende für Johann Lang- iofer von Fam. Rettenwander und Familie Seisl 200.— Stefan Rothmaier, Pfaffen- ;chwendt, Fieberbrunn Das Rote Kreuz, Bezirksstelle Kitzbü- hel, trug in Kössen die alpine Skimeister- schaft 182 aus. Die Ortsstelle Kössen hatte kurzfristig die Durchführung über- nommen und wickelte die Meisterschaften klaglos ab. Der SC Kössen stellte die Or- ganisation für den Bewerb. Bezirksmei- ster wurden Karin Gründhammer (Kitz- bühel) uad Herbert Pircher (Westendorf), die Mannschaftswertung ging an die Orts- stelle Westendorf. Klassensieger: Damen II: Thea Rottens- pacher Kössen); Damen 1: Hanni Ret- tenwander (Kössen); Allgemeine Klasse: Bernadette Raeber (Westendorf) vor An- gelika Dummer und Monika Stanger (bei- de Kitzbühel); Jugend weiblich: Karin Gründhammer (Kitzbühel), Tagesbest- zeit. Herren IV: Blasius Salvenmoser (Kitzbühel); Herren III: Jakob Höck (Hopfgarten); Herren II: Josef Sieberer Kürzlich vollendete der Bezirkssekretär der Landwirtschaftskammer Kitzbühel, Oberinspektor Josef Wörgötter, das 60. Lebensjahr. Durch seine jahrzehntelange Tätigkeit im gesamten Bezirk und durch seine fleißige Arbeit im Dienst der Land- wirtschaft ist Josef Wörgötter zu einem Begriff weit über den Berufsstand der Bauern, für den zu arbeiten er sich beru- fen fühlt, hinaus bekannt und geachtet. Sepp Wörgötter kam am 27. Jänner 1922 in Wörgl zur Welt, kam aber bald in seinen Heimatort, wo er als Sohn von landwirtschaftlichen Arbeitskräften auf- wuchs. In den harten dreißiger Jahren mußte auch er bald zupacken und lernte auf den Bauernhöfen alle Arbeiten ken- nen. Nach dem Besuch der Fachschule Rotholz legte er die Landwirtschaftsprü- fung ab und war Facharbeiter. Von der Arbeit auf den Höfen weg wurde er nach 1382.— von Gisela und Heinz aus Berlin 500.— Blumenspende für Magdalena Schmid von Fam. Innerkofler, Kitzbühel 300.— Anton und Burgi Pletzer, St. Jo- hann in Tirol, Maukweg 4 500.— Schützenkompanie Kössen (Hptm. Peter Höflinger, Dorf) 1000.— Veronika Leitinger, Schwarzsee- straße, Kitzbühel 200.— Blumenspende f. Michael Höck, Hintererb, von Trude und Peter Senn, Prandtauerstr. 22/X/43, 4040 Linz 700.— Kranzspende für Gisela Szeku- lics von Dr. Josef Plewka, Erzabt-Klotz-Straße 129 5020 Salzburg Wir danken herzlich! (Westendorf); Herren 1: Fridi Degiampie- tro (Westendorf) vor Gottfried Kogler (St. Johann) und Klaus Lackner (Kitzbü- hel); Allgemeine Klasse: Herbert Pircher (Westendorf), Tagesbestzeit, vor Rai- mund Sulzenbacher (Kitzbühel) und Klaus Stöckl (Westendorf); Jugend männlich: Christian Windbichler (Kös- sen). Mannschaftswertung: Westendorf 2.35,63 Kitzbühel 2.40,65 Hopfgarten 2.46,3 1 Kössen 2.47,71 St. Johann 3.12,09 Unter den Aktiven war auch Bezirks- stellenleiter Rettungsrat Jakob Lackner. Er dankte bei der Siegerehrung den Ver- anstaltern für das bestens abgewickelte Rennen und würdigte die sportliche Lei- stung der Mitarbeiterinnen und Mitarbei- ter. einer harten Jugend mit 19 Jahren zum Militär einberufen und machte in der Fol- ge den Krieg mit. Nach einer schweren Verwundung war er wieder für einige Mo- nate in der Landwirtschaft und in der Sennerei tätig. Der zweite Fronteinsatz führte zu einer neuen Verletzung, hatte aber zur Folge, daß Wörgötter das Kriegs- ende im Heimatlazarett erlebte und nicht in Gefangenschaft kam. Obwohl noch nicht völlig hergestellt, kam er als Mitar- beiter der Bezirkslandwirtschaftskammer Schwaz in Dienst und war u.a. Sachbear- beiter für die Aufbringung von Lebens- mitteln. Nach zwei Jahren kam er als Sachbearbeiter zur Bezirkshauptmann- schaft Kitzbühel und war für die Aufbrin- gung von Kartoffeln und Getreide zustän- dig. Damals erwartete die Behörde eine Körnermaisernte in hochgelegenen Ge- f einden, weil durch die ungewöhnliche Trockenheit des Jahres 1947 ausnahmswei- se eine entsprechende Ernte erzielt wor- den war. Die Aufbringungsprobleme wa- ren aber nicht mehr so groß wie in den Jahren vorher. Ende 1948 wurde Wörgöt- ter als Wirtschaftsberater zur Kammer in Kitzbühel versetzt. In den Jahren 1952 bis 1954 besuchte er die landwirtschaftliche Mittelschule Seefeld und schloß diese mit Auszeichnung ab. Trotz der gewährten beruflichen Erleichterungen in diesen Jahren war es für den Kriegsinvaliden, der Wörgötter auf Grund seiner Verlet- zungen und zahlreicher nachfolgender Operationen allerdings nur auf dem Pa- pier, aber nicht kraft seiner Initiative und Arbeitsleistung war, eine besondere Lei- stung gewesen. In der Folge wurde ihm das Recht zur Führung des Berufstitels »Ingenieur« zuerkannt. Seit 1954 ist Wör- götter ununterbrochen bei der Bezirks- landwirtschaftskammer Kitzbühel tätig. Im Jahre 1977 übernahm er nach der Pen- sionierung von Oberinspektor Simon Wörgartner die Führung als Bezirkssekre- tär. Der Beruf als Wirtschaftsberater füll- te ihn aus und brachte ihn in die engste Verbindung mit jenem Beruf, der ihm noch lieber gewesen wäre, mit dem Bauer- sein. Durch seinen Einsatz für die Landwirt- schaft im Bezirk wurde man auch in Inns- bruck auf Ing. Wörgötter aufmerksam. Er beteiligte sich mit ausgezeichnetem Er- folg an Wettbewerben des Landeskultur- fonds, erreichte einmal sogar den 1. Preis durch Vorschläge zur Verbesserung der Beratungseffektivität, wurde aber auch als österreichischer Delegationsleiter zu einer internationalen Landwirtschaftsta- gung nach Holland entsendet, wo er ein vielbeachtetes Referat vor Landwirt- schaftsexperten aus aller Welt hielt. Ing. Wörgötter, der aus der harten Schule der beruflichen Praxis kam, wurde aber nicht nur Theoretiker, sondern blieb ein Politi- ker mit viel Liebe zur bäuerlichen Menta- lität, mit großer sozialer Einstellung und mit dem Bestreben, helfen zu können. Den großen Einsatz bewältigte er, der ein- mal ein Jahr aus gesundheitlichen Grün- den außer Dienst war und mehrere Opera- tionen über sich ergehen lassen mußte, nur durch eine harte »Albingerjugend«. Seine Frau Dora war ihm eine verständ- nisvolle Begleiterin mit größtem Ver- ständnis für die beruflichen Aufgaben, die nicht in das Schema eines Schreib- tischdaseins zu zwingen sind. Ing. Wörgötter wurde in der Bauern- schaft voll anerkannt und ist durch die bäuerlichen Interessensvertretungen ge- würdigt worden. Er ist Träger des Silber- nen Ehrenzeichens des Tiroler Bauern- bundes. Wörgötter wirkte als Vertreter der Bauernschaft im Gemeinderat von St. Johann und ist ein hervorragender Mitarbeiter des Tiroler Kulturwerks. Zum Sechziger veranstalteten die Kam- mer, der Bauernbund und die Mitarbeiter eine herzliche Feier beim »Michelnhof« in St. Johann, zu der auch die Gattin und die Mutter des Jubilars kamen. Bezirks- Bezirksskimeisterschaft des Roten Kreuzes Ein Leben für die Landwirtschaft
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