Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 13. Februar 1982 Fortsetzung von Seite 1 40 Erstplazierten über 72 km sowie die 20 Erstplazierten über 42 km der Jahre 1981 und 1980. Startreihe 2 - Rennklasse: Läufer, die 1981 und 1980 über 72 km in den Rängen 41-300 und über 42 km in den Rängen 21-120 klassiert waren sowie die 3 Erst- plazierten aller Klassen der Jahre 1981 und 1980. Startreihe 3 - Koasaklasse: Alle übri- gen Teilnehmer über 72 km. Startreihe 4 - Marathonklasse: Alle übrigen Teilnehmer über 42 km. Startnummernausgabe: Samstag, 13. Februar, von 8 bis 12 und von 13 bis 18 Uhr im Büro des Fremdenverkehrsver- bandes Kitzbühel sowie am Sonntag, 14. Februar, von 6 bis 8.30 Uhr am Start. Preise: Alle Teilnehmer erhalten die Koasalaufmedaille, eine Teilnehmerurkun- de und die Startnummer, Läufer bis zum Kitzbüheler Skitip der Woche Pengelstein »Der größte Reiz des Kitzbüheler Ge- bietes liegt aber zweifellos in den Kamm- wanderungen. Und die Palme gehört der Tour von der Ehrenbachhöhe (1805 m), über Jufen (1870 m), Pengelstein (1940 m) und Schwarzen Kogel (2033 m) zum Klei- nen Rettenstein.« Dies schrieb vor 74 Jah- ren Henry Hoeck, nachdem er zehn Win- ter mit den Skiern in den Bergen ver- bracht hatte. Das Zitat stammt aus einem Beitrag, den der Kitzbüheler Seilbahnpio- nier Ing. Wido Messerklinger vor bald 50 Jahren für ein Kitzbühel-Buch geschrie- ben hat. Es tut wohl, sich dieser Zeit zu erinnern: Jeder Tourenfahrer, der einigermaßen etwas auf sich hält, wird sie früher oder später in sein Programm aufnehmen. Sie ist eine der Bergtouren, bei denen man wirklich nicht sagen kann, ob man sie lie- ber im Dezember oder im März machen soll, insbesondere seit die Hahnenkamm- bahn den Zugang zur Höhe so bedeutend verkürzt hat. Früher stapfte man mit ge- schulterten Bretteln, womöglich noch bei nachtschlafener Zeit, über die Einsiedelei auf die Melkalpe. Dort ließ man sich von Vater Sixt die letzte warme Jause vorset- zen, und dann schnallte man die Bretteln an und zog, dem Sommerweg folgend, seine Spur zur Streiteggalpe, jetzt »Skipa- radies« Hochbrunn. Heute ist es anders. In müheloser 12-Minuten-Fahrt gondeln wir um 8 oder 9 Uhr zum Hahnenkamm hinauf, lassen die Bretteln und womöglich uns selber noch zur Ehrenbachhöhe zie- hen, und schon geht es in kurzer Abfahrt zur Senke von Hochbrunn hinunter. Wer Schnallenfelle hat, trifft nun die letzten Vorbereitungen, und gemessenen Schrit- Rang 300 über 72 km und 150 über 42 km die Medaille in Sonderausführung. Eh- renpreise erhalten über 72 km und 42 km je nach Teilnehmerstärke die ersten 3 bis 15 Läufer jeder Klasse sowie die 10 besten Mannschaften über 72 km und 42 km. Sonderauszeichnung für Läufer, die zum 5. oder 10. Mal am Koasalauf teil- nehmen. Mannschaftswertung: Für Vereine wird zusätzlich zur Einzelwertung eine Mann- schaftswertung ausgeschrieben. Drei oder vier Läufer desselben Vereins bilden nach vorheriger namentlicher Meldung eine Mannschaft; die drei besten Läufer wer- den gewertet. Die Wertung erfolgt über 72 und 42 km. Sonderpostamt: Aus Anlaß des 10. Ti- roler Koasalaufes wird am Sonntag, 14. Februar, im Freizeitzentrum St. Johann von 11 bis 15 Uhr ein Sonderpostamt ein- gerichtet. Es gibt einen Sonderstempel, tes geht es den kurzen Steilhang zum Ju- fen hinauf, von dem aus zum ersten Male das ganze wunderbare Panorama der heu- tigen Kammwanderung sichtbar wird. Unser erster Blick fällt auf die kühne Nordwestwand des großen Wiesbachhor- nes. Dann wandert der Blick die Tauern- kette weiter zum Großglockner, dem die Wandflucht des Eiskögeles vorgebaut ist. Nach einem kurzen Einschnitt folgt dann die ebenmäßige Gestalt des Großvenedi- gers, die alle anderen an Höhe und Glanz der Firne überragt. Die Reichenspitzgrup- pe vermittelt den Übergang zu den Ziller- taler Fernern. Im Nordosten begrenzt der mächtige Stock des Hochkönigs das nähe- re Blickfeld. Nachdem wir uns fürs erste satt gesehen haben, fahren wir gemächlich die Heer- straße entlang, erst geht es abwärts, dann wieder aufwärts, zum Gipfel des Pengel- steins, auf dem seit dem Jahre 1932 ein Unterkunftshaus steht, das uns nach zwei Stunden Wanderung gerade recht gelegen kommt. . . Wir brechen hier die Schilde- rung ab, auch wenn der Vorschlag des Kenners noch viel weiter ginge. Er gab an, daß gute Fahrer die Nord-Süd-Durchque- rung der Kitzbüheler Alpen vom Hahnen- kamm bis zum Windkogel ohne sonderli- che Anstrengung in einem Tag bewälti- gen. Der Pionier ist über das hinausge- gangen, was heute »auf Elefantenspur« üblicherweise als Tagespensum gilt. Der Unterschied liegt im wesentlichen darin, daß man dazu heute eine ganze Zahl von Aufstiegshilfen für sich hat und sich nicht mit einer Kammwanderung begnügen muß. Wer die beiden Absätze Ing. Messer- klingers mit Bedacht gelesen hat, sieht den Fortschritt vor seinem Auge vorüber- ziehen, aber er freut sich, daß die Berge geblieben sind und das Erlebnis noch für den da ist, der zu schauen und aufzuneh- men vermag. Unser Pengelstein-Tip ist bald gegeben: Früh aufstehen (nicht gerade zur nacht- schlafenen Zeit), mit der Hahnenkamm- Motiv- und Schmuckkuverts und eine Er- innerungs-Jubiläumskarte mit den Post- stempeln der acht vom Koasalauf berühr- ten Orte. Das Sonderpostamt fertigt auch alle normalen Briefsendungen ab, gibt Sondermarken von der alpinen Ski-Welt- meisterschaft in Schladming aus und ver- wendet einen Sonderstempel. Ehrenschutz: Dr. Fred Sinowatz, Bundesminister für Unterricht und Kunst; Otto Rösch, Bundesminister für Landes- verteidigung; Fridolin Zanon, Landesrat, Landessport- referent; KR Christian Huber, Landesrat; Dr. Hans-Heinz Höfle, Bezirkshaupt- mann von Kitzbühel; Arnold Koller, Präsident des österreichischen Skiverbandes; Andreas Steiner, Präsident des Tiroler Skiverbandes; bahn auffahren und mit Hilfe der Lifte mühelos und schnell zum Pengelstein fortsetzen. Dann tut die Wahl weh: Ent- weder über die klassische Pengelsteinab- fahrt zur Skirast oder über die Pengelstein-Süd bis zum »Trampelpfad«, der zur »Kleinen Safari« in Jochberg weist. In beiden Fällen ist Busanschluß zwischen 11 und 17 Uhr gesichert. Busbahnsteig Richtung Kirchberg Die Ski-Safari wird von den Kirchber- ger Gästen in einem Ausmaß frequentiert, das zu einer Erweiterung des Skibusange- botes führen mußte. Ab 16.15 Uhr ver- kehren die Zusatzbusse (nicht fahrplan- mäßige Linienbusse) ab Paß Thurn teil- weise direkt nach Kirchberg, fahren aber vorher den Parkplatz Hahnenkammbahn an. Wer mit einem anderen Bus unterwegs ist, steigt aus und begibt sich zum Bus- bahnsteig in Richtung »Kirchberg«, der unmittelbar hinter dem Aussteigeplatz liegt. Längere Betriebszeiten Die länger gewordenen Tage wirken sich auch in den Betriebszeiten der Lifte aus. Beachten Sie die Hinweisschilder mit der Schlußzeit der einzelnen Anlagen, aber auch die Hinweise zur letzten Ab- fahrt des Pistenrettungsdienstes. Fahren Sie auf keinen Fall nach diesem ab. Kartenvorverkauf und Gutscheine Einheimische werden erneut auf die Möglichkeit aufmerksam gemacht, z.B. Tageskarten im Vorverkauf (Vortag von 16 bis 18 Uhr bei der Hahnenkammbahn- Talstation oder ab 16 Uhr bei anderen kassenführenden Talanlagen) zu erwer- ben. Wer von Kitzbühel-Nord zum Ski- fahren will, soll sich einen Gutschein (im SPAR-Geschäft Siedlung Frieden zu er- werben) erstehen. Beim Kauf der Tages- karte oder eines Skipasses mit längerer Laufzeit wird dieser Gutschein voll einge- löst.
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