Kitzbüheler Anzeiger

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An der Fundstelle zu Tann in St. Johann in Tirol. Von links: Gemeinderat und damals Kulturreferent Carl Hofinger, Univ. -Prof Dr. Richard Pittioni, der Obmann des Bergbau- und Heimatmuseums von Jochberg Georg JÖchl und Johann Egger, Bauer zu Tann. Samstag, 20. Februar 1982 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 -- (Jungbauernschaft, Bezirk Kitzbühel: Terminvorschau für das SPÖ-Stadtorganisation Kitzbühel Die Stadtorganisation der SPÖ- Kitzbühel ladet alle Mitglieder und solche die es noch werden wollen zur Jahres- hauptversammlung am Samstag, den 27. Februar 1982, um 14 Uhr im Saal der Ar- beiterkamraer Kitzbühel herzlich ein. Tagesordnung: 1. Eröffnung 2. Totengedenken 3. Berichte des Obmannes des Kassiers der Kontrolle der Gemeindefraktion 4. Referat: LA Bürgermeister Hans Tanzer aus Innsbruck-Rum 5. Neuwahl. des Stadtausschusses 6. Diskussion und Allfi1liges 7. Ehrungen für langjährige Mitglieder und Funktionäre mii gemütlichem Bei- sammensein. Auf zahlreiche Teilnahme an der Jah- reshauptversammlung hofft der Stadtaus- schuß der SPÖ-Kitzbühel. Der Obmann: Gerhard Rosa Frühjahr 1982 Februar: Vorbereitungskurs für den Hauswirtschaftswettbewerb in der LLA Weitau Februar: Bezirkshornschlittenrennen in Kitzbühel 27.-28. Februar: Voraussichtlicher Gegenbesuch des Bezirksvorstandes der Landjugend aus dem Lungau 28. Februar: Landesskimeisterschaften der Tiroler Jungbauernschaft in Serfaus 28. Februar: Landesskimeisterschaften der Tiroler Jungen ÖVP in Kirchberg 5. März: Bezirksredewettbewerb in der LLA Weitau März: Vorbereitungskurs für den Hauswirtschaftswettbewerb in der LLA Weitau 12.-14. März: Aufbaukurs für Funktionäre der Tiroler Jungbauernschaft am Grilihof März: Bezirkstag der Jungen ÖVP im Saal der Handelskammer in Kitzbühel 26. März: Landesredewettbewerb im Schulungsheim Reichenau 17. April: Hauswirtschaftswettbewerb und voraussichtlich auch Milchwirt- schaftswettbewerb in Westendorf 25. April: Tag der offenen Tür im Rahmen des Jahresschwerpunktprogram- mes im Raum Kitzbühel - Oberndorf - St. Johann 30. April: 100-Jahr-Feier des Landeskulturrates (Vorgänger der Landesland- wirtschaftskammer) in Innsbruck. Mai: Bezirksfrühjahrskonferenz .:..:..:..:..:..:..:..:..:..:..:..:. .:..:..:..:..:. In den Gräben südlich von St. Johann findet man im Schutt, aber auch in den anstehenden Grünschiefern Aderchen oder kleine Linsen aus Eisenkarbonaten vom Ankerit bis zum Eisenspat, und na- türlich auch das Verwitterungsprodukt Limonit. Es ist naheliegend, daß im Ver- gleich mit den Fieberbrunner Eisenerzvor- kommen auch hier Eisenspat erobert wur- de, wobei aber Roteisenerz nicht ganz ausgeschlossen werden kann. Die vorhandenen geologischen Karten verzeichnen östlich von der Linie Kitzbü- heler Horn bis Apfeldorf überhaupt kei- nen Erzbergbau. Manfred Rupert konnte auf Grund genauer Archivstudien im Wendgraben einen alten Eisenerzbergbau nachweisen. Ein Erzausbiß in oder bei den Grünschiefern mag seinerzeit zur Ent- deckung geführt und dann einen Abbau zur Folge gehabt haben. Es ist jedoch so gut wie ausgeschlossen, in den Schiefem des Wendgrabens und Umgebung heute noch Bergbauspuren zu finden. M. Rupert konnte auch eine Verleihung eines Hüttschlages im Alpbachgraben, ge- nauer im Heuzagl, nachweisen. Dieser war jedoch nur sinnvoll, wenn das Eisenerz oberhalb abgebaut wurde. Nach der geologischen Karte sind linkssei- tig vom Heuzagl bei der Hochhüttenaim und weiter drinnen beiderseits vom Gra- beneinschni:t Diabase und Tuffite vor- handen. In diesem Bereich ging sicher der Bergbau um, Ob später auch weiter unter- halb Erz erobert wurde, läßt sich heute nicht mehr feststellen. Es soll nicht unerwähnt bleiben, daß vom »Alpbach« auch Eisenerz zum Piller- seer Schmelzofen nach Fieberbrunn gelie- fert wurde: Für das Jahr 1679 sind insge- samt 15.823 Pärl Erz ausgewiesen. Dabei kamen 48 070 von Gebra, 45 °7o von Neu- alm und 7 Wo von Alpbach. In einem Lnventarium von 1699 wird Alpbach bei der Aufzählung der Eisenerz- gruben nicht mehr erwähnt und, soweit die lückenhaft erhaltenen Rechnungsbü- cher des Pillerseer Eisenwerkes zeigen, wurde auch später von dort kein Erz mehr geliefert. Johann Egger, Bauer vom Tannhof, gab mir zwei alte Stollen in der Nähe des Bichlgutes links nächst dem Ausgang des Eigelgrabens an. Sie sind beim Mundloch verbrochen, aber noch gut erkennbar, und waren im Bundsandstein vorgetrieben worden. Hier ist man aber zweifellos Kupfererzspuren nachgegangen, wie sol- che auch im Gebiet von St. Jakob und Fieberbrunn in alter Zeit mehrfach zum Schürfen Anlaß gegeben hatten.
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