Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 34 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 26. März 1983 festi. Pfarrgottesdienst mit Speisenweihe, 19.15 Uhr Abendgottesdienst für Alois Huber zum 1. Todestag, Speisenweihe. Das »Ewige Licht« brennt diese Woche für Josef Eberharter. Die Eisschützen Unser Josef - wenig diszipliniert - weil er beim Spiel dreinred't - ganz ungeniert. Und der Mößl, der mit Händ und Füaß sunst red't sich mit G'walt die Händ hint ummi heb't. Aber ganz kann er die Nerven doch nit bandln er schutzt und schmeißt hintern Buckl die Handln. Jakob zielt stets mit Bedacht; worauf er an guat'n Schuß auch macht und sich nicht läßt irritieren und von Bruder Josefs Ratschlägen irreführen. Unsere Massinger - Schorschei und A ckerl Jagg habn eanan Stock sauber zum Hasei zuabi g'jagt. Wenn's Messen weard kritisch, dann braucht unser Jagg zur Beruhigung a Schlückerl von an guat'n Cognac. Kreidl Tonei - sinst so stad - ziagt beim Schiaßn aus, daß 's ihm schiaga den Arm verdraht. Schradl Seppei und sei Bruada Hois sein a atiam nervös und so kann's gar passieren, daß eanare Wangei die rot' Farb verlieren Mayr Werner packt's ganz akkurat, auf daß a niad's Schüssei a pass'n tat. Oana laßt den Stock nit gern aus - so scheint's dös is unser Burgermoaster, der Hubert Heinz. »Guat'n Morgen, Fred«, sag'n die Dianei vom Wiascht. Aber der den Gruaß ganz ignorierscht. Er will von nun an oa Anred nur Hören: »Bezirksmeister, wie geht's Euer Ehren!« Zu uns Eisschützen als seltener Gast kim,nt unser »Botik Wast«. Als g'sunder Ausgleich zum Streß in der Bank schiaßt Herbert Eberharter auf'n Eis; drum is er nia krank. Vom »Postmoaster« Hansei kann i nix b 'richten weil der kann selber besser dichten! Stock Heil! M Wia ma Bezfrksmoasta wordn san »Habt's es g 'heascht? Wißt's es eh?« So fragt der Josef an jeden - des is sei Schmäh - »Daß mir Bezirksmoasta worden san danagst beim Moarn auf der Eisbahn.« Wia mir dös habn g'macht? Der Aufstieg, der war meisterhaft! Mir ham g'fordert die Brixner und Kitzbühler voll Schneid. Der Sieg war unser und dsö hat uns g'freit! Beim Retourkampf in Kitz sein ma stada schon wordn weil ma bei oan Haar hättn 's Gspiel verlorn. Aber für unsern Fred, den Taktiker, war die Rettung gar fit schwer: Macht völlig neu die Situation - durch einen Trick - man kennt ihn schon: schiaßt's Hasei weg mit Manier und macht daraus 5:4! 3 Mal war der Sieg nun unser; drum zählt er nit schwar, der »Brixner-Plunser«. Aber mit de Fieberbrunner ging's hart auf hart. Dö hab'n uns fein nix d'erspart! G'wonnen hab' ma grad und grad, weil a jeder guat g 'schossn hat. Ganz kloanlaut sein ma wordn im hab'n a prompt in Fieberbrunn verlorn! Daraufhin - jedoch verfrüht - hab'n sich die Oberndorfer schon als Sieger g'fühlt. Mir Jochberger hab'n uns wieder derschupft und die Oberndorfer sauber g'schnupft. Dös »Moarn« aber war no lang nit aus. Der Retourkampf stand uns noch ins Haus. Das Spiel hielt uns in Trab - von nun an ging's bergab. 3:0 stand's fast am Ende, doch plötzlich kam die große Wende. Der Mößl schreit: »Jetzt drah' ma auf!« und's Spiel nimmt an guat'n Lauf. Bei 5:3 war aus dös Spiel den Oberndorfern war'a zu viel. Wia sie dös Resultat hab'n g 'heascht, hab'n 's ja schiaga plärscht. So ist's im Spiel und auch im Leben - ein Auf und Ab wird's immer geben. Von den Oppachern Bereits im Jahre 1625 steuerte ein Hannß Obpacher in Kitzbühel für sein halbes Haus und Garten im »Genspach« acht Kreuzer. Im Jahre 1718 ist am 9. Fe- ber Mathias Oppacher zu einem Inwohner und Geister, auch Gastgeben am Ernbach (Ernbachwirt), an- und aufgenommen worden. Dieser Mathias, manchmal auch Mat- thäus genannt, wurde 1729 Bestandswirt der »Taferne im Jochperg«. Er war der Großvater unseres Anton Oppacher. Anton Oppacher erblickte am 16. Au- gust 1770 auf dem väterlichen Anwesen das Licht der Welt. Nach dem Tode seines Vaters am 21. April 1788 übernahm er das Schützenhauptmann von 1809, Anton Oppacher; Aquarell von Streußenberg (Heimatmuseum). väterliche Erbe und vermehrte es wesent- lich. Die Jahre 1796/97, 1800, 1805 und 1809 riefen auch Anton Oppacher zu den Waffen, seine Tapferkeit und Uner- schrockenheit, seine klugen Anordnun- gen, verbunden mit weiser Mäßigung und edler Menschlichkeit, wurden oft ge- rühmt. Als ihm im Jahre 1810 ein kaiserli- ches Geschenk von 2000 Gulden angebo- ten wurde, lehnte der rechtschaffene Mann dasselbe mit dem Hinweis auf seine ärmeren Waffengefährten ab. Er starb hochbetagt am 16. Jänner 1845. Die »Taferne« war für die Stadtge- meinde Kitzbühel keineswegs eine Aktiv- post, vielmehr häuften sich die Ausgaben hiefür von Jahr zu Jahr. So ist es denn durchaus verständlich, wenn der Rat der Stadt im Jahre 1748 Vorbereitungen zu ei- ner Veräußerung traf. Gegen den Erlag von 3500 Gulden in »gewissen« bedunge- nen Fristen erfolgte die Übergabe laut Kontrakt vom 18. Juni 1749, »der alles ausfürlich in sich begreiffet«, an Mathias Oppacher. Adaptierungskosten von 108 Gulden, 7 1/2 Kreuzer, belasteten in die- sem Jahr zum letztenmal den Stadtsäckel. »Rettenstein-Theater« im Kirchberger Mehrzweckhaus Liebe Kirchberginnen und Kirchberger! Das »Rettenstein-Theater Kirchberg« ladet Sie und Ihre Gäste zu unserem Lust- spiel »Liebe und Blechschaden« am Samstag, den 2. April 1983, um 20 Uhr im Kirchberger Mehrzweckhaus herzlich ein. Für die musikalische Umrahmung sorgen die »Gaisberg-Buam«. Auf zahlreichen Besuch freut sich Ihr »Rettenstein-Theater Kirchberg« Kartenvorverkauf beim Fremdenver- kehrsverband Kirchberg, Raiffeisenkasse Kirchberg sowie an der Abendkasse. Aus der Sicht der Jungen ÖVP: 68 Prozent streben Wohnen in Eigentum an - Sparbuchsteuer ist jugendfeindlich 68 Prozent der jungen Menschen wün- schen sich eine »Wohnung in Eigentum«. Daß die angestrebte Wohnungsform kein lapidarer Wunsch, sondern ein Ziel ist, auf das die Jugend hinarbeitet, zeigt sich an der Masse der Jugendlichen, die durch Bausparen oder eine andere Sparform be- reits ihr Wohnungsziel anpeilen. Uns Jun- gen wird nun durch die Sparbuchsteuer, die ja auch die Bausparverträge und ande- re Sparformen umfaßt, das Wasser abge- graben. Die Wohnungspolitik der ÖVP gibt dem Eigentumswohnbau den Vorrang. Ziel der Volkspartei ist es auch, künftig die Rückzahlung von Wohnbauförde- rungsdarlehen besser den Einkommens- verhältnissen der jungen Menschen und Familien anzupassen. Um diese Ziele ver- wirklichen zu können, dürfen die jungen Menschen am 24. April nicht stummblei- ben, sondern müssen ihre Wünsche und Anliegen mitbestimmen. »Denn nur wer wählt, zählt«. Junge ÖVP Kirchberg, Hannes Brunner, Ortsobmann Einladung zur Jahreshauptversammlung der SPO Kirchberg am 26. März 1983, 15 Uhr, irr Gasthof »Alpenhof« in Kirchberg. Die Tafern zu Sand Wolfgang in Jochberg 500 Jahre Gasthaus »Zum Schwarzen Adler« von Kustos Egid Moser, Kitzbühel, gestorben am 3. April 1959 Schluß
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