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Kinder-Langlaufrennen in Kössen DirektorAi'ois Faliringer mit den drei Erstp1azerten der Kinderklasse IL Mark14s4siner. Mario Praschberger .,rd Hannes Krisch. Foto: Bernar., Köse, Kapitel Schule Budgetrede Abg. Fritz Asti, Bürgermeister von Kössen, zum Tiroler Landtag, Dezember 1982 Samstag, 2. April 98 Kitzbühe:er Anzeiger Seite 25 Verehrter Präsident, Hoher Landtag! 12h bin der Meinung, daß in allen Ge- setzen, die von allen Parteien beschlossen werden, immer versucht wird, Geselh schaftspolitik zu machen. Es soLte eigerLt- 1in keine Partei immer von sich bemup- ten, da1 s:e nur der Sachlichkeit fröhnt und nur das Bes:e will, sondern letztlich jede Partei versuchen wird, ihren idelo- g:schen Zielen in Gesetzen Ausdruck zu verleihen. Da glaub.- ich ist gerade die Scliulgesetzgebuiig ein sehr markantes Beispiel, und Gott sei Dänk haben wir in Osterreich ja d:e Notvendgkeit der Zwei- drittelmehrheit um hier das Schlimmste zu vermeiden. Bevor ih mit meinem Bei- trag beginne, darf ich noch kurz auf die Scl-iulbücher eingehen Ich darf hier feststellen, daß ich sie an sieh n:cht erwähnen wollte, aber hier lei- der die Polemik entgegenehmen muß. Es ist keine Frage, daß das Gratis-Schulbuch eine gute Sache ist. Darüber haben wir ausdiskutiert. Aber es ist auch keine Fra- ge, daß wir in einer anderen Organisa- :iorisform mit diesem Gratis-Schuibuch I-Knderte Millionen Schilling sparen könnten. Das glaube ich, muß man ein- mal klären und sachlich feststellen. Man muß auch klären unc sachlich feststellen, daß die Schulbücher, die heute gratis ge- liefert werden, eine sehr schlechte Quali- tät - vom Material her - aufweisen und sehr wchl haben Sie von der SPÖ- Fraktion her re:lit, daß darin eine große Vereinheitlichung vcrzufir.den ist, wobei ich das so meine und verstehen möchte, wie Sie es nicht wollten. Das is: sicher auci mit ein Grund, daß man diesem Gratis-Schulbuch so sehr an- hängt. Ich betone aber nocheinmal, ich glaube, in einer anderen Organisations- form des Schulbuches könnte sich der Staat eine Unmenge Geld ersparen und könnte trotzdem jeder Schüler Oster- rekhs seine Bücher gratis und franko be- kommen. Auf das Elternrech: bezüglich der Fünf-Tage-Schulwoche, darf ich noch kurz eingehen. Ich darf nocheiiimal fest- stellen, daß ein Fünftel der Eltern und die Mehrheit der Lehrer die Möglichkeit ha- ben, eine Abstimmung zu veriangen und da.' sie dazu 'iom Schulleiter sogar aufzu- fordern sind. Ich kann nur meine letzte Wortmeldung vor einigen Wochen wie- derholen, daß ich es als eine Aufwertung des El:ernrechtes empfinde, wenn sie so- gar darauf hinzuweisen sind, denn es ist eine Tatsache, daß die Eltern von sehr vie- len Rechten, die sie in der Schule haben, nicht Gebrauch machen, weil sie davon nicht informiert sind und es gar nicht wis- sen. Ich wollte aber mit meinem Beitrag zur Schule eigentlich ganz anders beginnen; vielleicht nicht so, wie es heute erwartet worden wäre, aber so, wie ich glaube, da3 es zum Budget vielleicht ganz gut passen hönnte. Wir wissen, daß wir sparen müs- sen, w:r wissen, daß es sehr notwendig ist, Investitionsanstöße zu geben. Deshalb glaube ich, paßt es recht gu:, eingangs festzustellen, daß die Schule an und für Am 11. März 1983 führte der SC K3s- sen einen Langlauf-Wettbewerb für Kin- der 1 und II, männlich und weiblich, durch. Dieser Wettkampf wurde in groß- zügiger Weise einmal mehr von der Ra ka Küssen unter Herrn Direktor Fahringer gesponsert. Erfreulich war, daß sich in drei von vier ausgeschriebenen Klassen der Kössener Nachwuchs recht überzeu- gend durchsetzen konnte und damit die intensive Aufbauarbeit des SC Küssen un- ter dem nordischen Sportwart Fritz F13r1 sowie seinen beiden Trainern Peter Foidl und Hannes Sauscheck bestätigte. Die Ergebnisse: Kinder 1, weiblich, 1 km: 1. Petra Brantner, SC Kössen, 8.03,6; 2. Sabine Tinney, SC Kössen, 8.16,1; Traudi Foidl, SV Reith, 8.17,1; 4. Andrea Sulzen- bacher, SC Kössen, 8.34,1; 5. Sabine Schlechter, SC Kössen, 8.49,7. Kinder 1, männlich, 1 km: 1. Gerhard Foidl, SC Kössen, 6.30,8; 2. Hansi Achhorner, SV Re:th, 6.57,3; 3. Mario Tamegger, SC Kössen, 7.24,4; 4. Herbert Tamegger, SC Kössen, 8.40,5; 5. Hannes Endstrasser, SC Waidring, 8.43,9. Kinder II, weiblich, 2 km: 1. Birgit Weisleitrer, SC Waidring, 15.31,7; 2. Marion Fahringer, SC Kössen, 15.57,9; 3. Daniela Schlechter, SC Kössen, 19.07,8. Kinder II, männlich, 2 km: 1. Markus Astner, SC Kössen, 11.40,0; 2. Mario Praschberger, SC Kössen, 11.59,9; 3. Hannes Krisch, SC St. Johann, 12.32,6; Jakob Aufschnaiter, SV Reith, 13.42,1; 5. An- dreas Gandler, SV Reith, 13.55,6. sich in unserem Land in ihrer Gesamtheit ein ganz gigantischer Wirtschaftskörper ist. Wenn ich vom Kindergarten bis zur Be- rufsschule bis zur Universität, die Volks-,Haupt- und alle Bundesschulen zusammenzähle, wenn ich die hunderte von Millionen Schilling addiere, die hier in den letzten 20 Jahren investiert wurden und auch die Menge Geld dazuzähle, die heute noch laufend die Gemeinden an Beiträgen und Erhaltungskosten für Schulen leisten, so glaube ich, ist das ein recht bedeutender Beitrag für unsere ge- samte Wirtschaft. Ich glaube, hier sollte man den Gemeinden recht herzlich dan- ken, daß sie während dieser letzten Zeit so viel Verständnils hatten, so viel für den Schulbau zu investieren und die Schulen alle zu erhalten. Es wird kaum eine Schule in Tirol geben - auch keine Bundesschu- le - wo sich die Gemeinden nicht miten- gagieren mußten. Dazu darf ich noch bemerken, daß wir an die 10.000 Lehrer in Tirol haben, die hier leben, ihr Geld ausgeben, ihren Le- bensbedarf decken und bezahlen und der Großteil dieser Mittel in die Wirtschaft zurückfließt. Ich glaube, das sind kleine Anmerkungen, die man über die Schule nicht vergessen sollte, weil sie dazu beitra- gen, die Schule in ein besseres Licht zu rücken. Wenn ich hier Zitate eines soziali- stischen Parteiobmanns Osterreichs wie- derhole, daß die Lehrer nur Halbtagsjobs haben und dergleichen mehr, so müssen wir bemerken, daß in den letzten Jahren besonders von der sozialistischen Frak- tion dieses Landes hier kein sehr großer Beitrag geleistet wurde.
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